Josie Hallbach - Traum-Zeit

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Ronja hat einen Helferkomplex. Sonst würde sie wohl kaum mit lauter Senioren in einem maroden Wohnblock leben. Auch in ihrer örtlichen Kirchengemeinde gerät sie ständig an unattraktive Jobs. Seit neuestem wird sie dazu noch von seltsamen Träumen heimgesucht, die etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben scheinen. Trägt daran Ronjas demente Oma die Schuld? Und was macht man, wenn man sich als Folge dessen in den eigenen Ur-Urgroßvater verliebt?
Unterstützung erhält sie von ihrer, nie um einen Ratschlag verlegenen, Freundin Mona. Die kann Ronja auch gut gebrauchen, als sie plötzlich ihrem Traum-Mann gegenübersteht.

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„Hat man dir schon jemals gesagt, dass du schön bist?“, hörte ich ihn in die angespannte Stille hinein fragen.

Das Unerwartete passierte. Meine Lippen öffneten sich: „Das bin ich nie und nimmer.“ Meine Stimme klang merkwürdig. Und sowieso hatte ich das überhaupt nicht gedacht. Warum sagte ich es also? Gut, ich finde zwar, dass es an meinem Körper Verbesserungspotential gibt, aber das diskutiere ich normalerweise nicht in der Öffentlichkeit und gleich gar nicht mit irgendwelchen Fremden, die glauben, mit mir verheiratet zu sein.

Leider besaß ich wenig Macht über die Regie dieser Szene. Das Einzige, was ich aus freiem Willen tun konnte, war: denken, fühlen und riechen. Bei allem anderen wurde ich zur Statistin degradiert. Ob mich dies aber davor schützte, gleich dem körperlichen Vollzug einer Ehe beizuwohnen, war fraglich. Meine einzige Chance bestand darin, diese Marie, deren Rolle ich einnahm, irgendwie zu überzeugen, dass wir keinen Sex in der Hochzeitsnacht wollten.

Der Traum begann, leicht schizophrene Züge zu entwickeln.

Dermaßen in meine nervösen Überlegungen gefangen, hätte ich fast die Fortsetzung des Gesprächs verpasst.

„Na so was? Dann sind wir in diesem Punkte wohl unterschiedlicher Ansicht, denn ich halte dich für durchaus begehrenswert. Aber du hast Recht, ich muss das natürlich erst nachprüfen.“ Er zwinkerte mir schalkhaft zu. Anschließend kam seine Hand wie in Zeitlupe zu mir herüber und strich vorsichtig eine meiner Locken aus der Stirn.

Seine Berührung empfand ich wie einen elektrischen Schlag und meine letzten Hoffnungen schwanden dahin. Ich konnte ihn nicht nur spüren, meine Nervenenden befanden sich sogar auf der höchsten Sensibilitätsstufe. Falls ich nicht rechtzeitig aufwachte, würde dies eine erkenntnisreiche Nacht werden.

„Mir gefällt dein Haar. Wenn man darüberstreicht, fühlt es sich wie kleine Sprungfedern an.“ Der Bräutigam zog neckend an einer Strähne, die sich aus meinem Zopf befreit hatte.

Diese Definition ist neu. Man hat meine rebellische Naturmähne schon für eine missglückte Dauerwelle gehalten. Meist binde ich meine Haare darum zusammen. Aktuell trug ich sie zu einem Zopf geflochten.

„Und deine dunkle Haut stört mich mitnichten“, ergänzte er und fuhr mit seinem Zeigefinger über meine Stirn, die Schläfen entlang, rüber zur Nase und von dort bis zum Mund.

Seine Berührungen erschreckten mich und begannen mir gleichzeitig zu gefallen. Unabhängig davon irritierten mich seine Worte. Ich werde von Freundinnen regelmäßig für meinen südländischen Teint beneidet, den mir ein unbekannter Vorfahr vererbt hat. Vor hundert Jahren sah man dies aber offenbar anders. Mein hellhäutiger Ehemann galt vermutlich als Adonis, während ich ein hässliches Entlein war, denn zu meiner Dauerbräune und der wallenden Mähne besitze ich einen eher schlanken Körperbau mit BH-Körbchen-Größe B, optimistisch veranschlagt. Maries Selbsteinschätzung ergab daher Sinn. Rubens Madonna wird nie als meine Zwillingsschwester durchgehen.

Durch meinen ästhetischen Gedanken-Ausflug hätte ich fast erneut den Anschluss verpasst. Vielleicht versuchte ich mich aber auch mit aller Gewalt abzulenken, denn der Finger strich mittlerweile sanft die Konturen meiner Lippen nach. Mein Puls schraubte sich dadurch steil nach oben und ich bekam trotz der kühlen Raumtemperaturen Hitzewallungen.

Jetzt näherte sich sein Mund. Das dazugehörige Gesicht geriet zur Nahaufnahme. Der Bräutigam wartete geduldig bis ich zu ihm hochschaute. Dann nickte er und murmelte: „Doch am schönsten sind deine Augen. Man glaubt, in ihnen zu ertrinken.“

Ab da war ich verloren. Wenn hier jemand ertrank, dann ich, und zwar in zwei tiefblauen Seen. Selbst für den Fall, dass ich mich hätte retten können, wäre kein Mucks an Gegenwehr mehr von mir gekommen. Weiche Lippen legten sich auf meine und große, warme Hände umfingen meinen Kopf. Man soll beim Küssen besser keine Vergleiche ziehen, aber es war schöner als alles, was ich je in dieser Hinsicht erlebt hatte. Ich schmolz förmlich dahin…

… bis mir der Atem knappwurde, weil mein zweites Ego beschlossen hatte, keine Luft mehr zu holen. Dies bemerkte auch unser Bettgenosse und brach unvermittelt ab.

Marie und ich kämpften anschließend um Sauerstoff. Sie schnappte nach Luft und ich empfand sehr eindrucksvoll die dazugehörige Atemnot.

„Es lag nicht in meiner Gesinnung, dich mit dem ersten Kuss gleich zu meucheln. Wir müssen das unbedingt fortan üben“, stellte unser Gatte vergnügt klar, während Marie und ich zu einem normalen Atemrhythmus zurückzufinden versuchten. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt schlafen? Du wirkst erschöpft.“

Ich starrte ihn verblüfft an und Marie sprach ausnahmsweise die passenden Worte dazu, so in ungefähr zumindest: „Werden Sie…? Äh… Willst du nicht…? Ich meine…“

„Wir haben genug Zeit, eine ganze Ehe lang. Leg dich nieder. Du fühlst dich eiskalt an.“

Marie rutschte zögernd nach unten, sorgsam darauf bedacht, dass ihr Nachthemd diese Reise mit antrat.

Danach wurden die Kerzen ausgeblasen und das letzte Stück Vorhang zugezogen. Zum Schluss rückte unser Bettnachbar neben sie. So dicht, dass auch ich ihn spüren konnte. Eine Hand glitt in der Dunkelheit um unsere Taille und verblieb dort.

Obwohl sonst tatsächlich nichts passierte, wirkte Marie wie erstarrt. Ihr Herz schlug schmerzhaft von innen gegen die Rippen. Sie misstraute ihrem Ehemann. Das war anhand ihrer Reaktion klar. Aber warum?

„Keine Angst, dir wird nichts geschehen. Ich will dich bloß wärmen. Schlaf gut, Marie.“ Er drückte seine Lippen auf ihren Scheitel, umschlang sie noch etwas fester und schlief irgendwann ein, wie ich an seinen tiefer werdenden Atemzügen erkennen konnte.

Positiv zu vermerken war, dass er im Gegensatz zu Florian nicht schnarchte. Ich weiß dies, seit ich ihn einmal nach einem feuchtfröhlichen Männerabend auf dem Sofa bei Monas Freund vorgefunden habe. Das sägende Geräusch hätte mich auch blind zu seiner Schlafstätte geführt.

Marie und ich lagen in dieser Nacht noch lange wach. Mit einem Pulsschlag von über hundert, schafft man es schwer einzuschlafen. Dadurch bekam ich ausreichend Gelegenheit, über diese Situation nachzudenken.

Das, was gerade passierte, war total verrückt. Wie konnte es sonst sein, dass man im Schlaf mitten in die Geschichte zweier Menschen geriet, ohne jegliche Distanz wahren zu können und sich gleichzeitig vom Verstand und seinen Sinnen hellwach fühlte? Inzwischen fand ich diesen Traum aber gar nicht mehr übel. Deshalb beschloss ich, jede weitere Sekunde auszukosten.

Ich meinte sogar den Geruch unseres Bettgefährten wahrnehmen zu können. Natürlich benutzte er kein Deo oder Aftershave. Auch Dusch- und Körperlotionen dürften damals unbekannt gewesen sein. Dennoch roch er frisch und angenehm bodenständig. Ein wenig nach Wald. Wie eine Mischung aus Holz und Erde mit einem Hauch Zitrone. Auf jeden Fall anders als sämtliche Männer, die ich kannte.

Das war das letzte, was sich mir einprägte, bevor ich eingeschlafen sein musste, denn als ich aufwachte, lag ich in meinem Bett, allein, in meiner mir vertrauten Welt und mein Wecker zeigte, dass es höchste Zeit war aufzustehen.

Kapitel 2:

Manchmal, wenn man etwas Schlimmes erlebt und endlich einschläft, ist man beim Aufwachen unsicher, ob man alles bloß geträumt hat. Beim Tod meines Vaters war es so gewesen. Ein Polizist stand eines Abends vor unserer Haustür und überbrachte die Nachricht, dass dieser mit dem Auto tödlich verunglückt sei. Man stünde vor einem Rätsel, denn die Straße verliefe an dieser Stelle schnurgerade und es wäre kein anderes Auto im Spiel gewesen.

Als Achtjährige kapiert man manches nur bruchstückhaft. Aber ich wusste, dass meine Eltern häufig stritten, mein Papa seit über einem Jahr wo anders lebte und den Kontakt zu uns fast vollständig abgebrochen hatte. Es gab auch Probleme mit Alkohol. Vielleicht reagiere ich darum bei Florian so empfindlich darauf.

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