Narcia Kensing - Glutroter Mond

Здесь есть возможность читать онлайн «Narcia Kensing - Glutroter Mond» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Glutroter Mond: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Glutroter Mond»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Jahr 2183 liegen Städte in Trümmern, ganze Länder sind entvölkert. Die Überlebenden eines verheerenden Krieges führen ein tristes und von wenigen Obrigkeiten vorbestimmtes Leben in umzäunten und streng bewachten Arealen. Die sechzehnjährige Holly ist nur eine von vielen, doch sie träumt seit ihrer Kindheit davon, in die Ränge der Obersten aufzusteigen, denn einmal im Jahr werden junge Menschen aus den Ghettos in ihre Reihen rekrutiert. Sie hält es für einen Glücksfall, als der düstere Cade sich bereit erklärt, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch damit nimmt ihr Martyrium erst seinen Anfang, denn Cade ist weder der, der er vorgibt zu sein, noch ist das Leben jenseits der Barrieren das Paradies, das Holly sich immer erträumt hat. Ist am Ende alles nur eine Lüge?

Glutroter Mond — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Glutroter Mond», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Hinter dem Tresen steht ein junger Mann. Er ist nicht der Barkeeper, so einen gibt es hier überhaupt nicht, nur ein hässlicher stinkender Wichtigtuer, der mich anstarrt. Ich funkle ihn böse an, aber anders als bei dem Weib scheint er sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Erst jetzt fällt mir auf, dass er nicht der einzige ist, der mich so unverhohlen mustert. Ich falle in diesem Raum auf wie ein bunter Hund. Die V23er kleiden ihre Laborratten in Einheitskleidung - blau für die Männer, gelb für die Frauen. Meine schwarze Lederkleidung will nicht recht zu ihrem Look passen. Ob sie mich für einen V23er halten? Immerhin tragen nur diese schwarze Anzüge. Zumindest glauben die dummen Menschen das. Natürlich könnte ich ihre Vermutungen bezüglich meiner Herkunft bestärken, indem ich einfach meine Jacke ausziehe. Das hübsche Tattoo auf meinem linken Unterarm ähnelt dem Mal der Genmutanten bis ins Detail. Aber heute ist mir nicht danach, Menschen zu verarschen. Deshalb behalte ich meine Jacke an. Sollen sie doch denken, was sie wollen. Ich möchte endlich meine Batterien eintauschen und dann so schnell wie möglich von hier verschwinden. Diese Stadt jagt mit einen kalten Schauder über den Rücken.

Die Tür oberhalb der Treppe knarrt. Durch das Gemurmel der anderen Besucher höre ich Schritte auf den ausgetretenen Stufen. Meine Sinne sind schärfer als ihre.

Nur Sekunden später taucht jemand im Eingang auf. Die Bar befindet sich unterhalb der Erdoberfläche, wenn man sie betreten möchte, muss man eine etwa zehn Yards lange Treppe hinabsteigen, die von außen durch eine unscheinbare, stets unverschlossene Tür gekennzeichnet wird. Das Cave befindet sich in Midtown, südlich des Parks. Praktisch für mich, denn mein Fluchtweg bis zum Tunnel ist nicht lang, erst recht nicht für einen trainierten und körperlich gesunden Acrai wie mich. Diese Tatsache beruhigt mich ein wenig, denn mit einer Horde V23er möchte ich es nicht aufnehmen müssen. Und von denen gibt es hier für meinen Geschmack eindeutig zu viele.

Der Mann bleibt einen Augenblick lang im Eingangsbereich stehen und sieht sich um. Ich lächle schief, denn das ist der Kerl, nach dem ich gesucht habe. Endlich. Ich rühre mich nicht, soll er mich doch selbst entdecken. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass sein Name Jeff ist, vermutlich jedoch nur ein Deckname. Ich habe in der Vergangenheit schon einmal Geschäfte mit ihm abgewickelt. Ein hässlicher Vogel, der in seinem blauen Einheitsanzug wirklich lächerlich aussieht. Er sitzt an ihm wie eine Wurstpelle.

Endlich bleibt sein Blick auf mir haften, seine dunklen Augen fixieren mich. Auch er lächelt kurz, ehe er sich einen Weg durch die Menge bahnt. Er schiebt sich zwischen mich und die Dame, die inzwischen ein neues Opfer gefunden hat. Der Typ, dem sie schöne Augen macht, scheint jedoch mehr Interesse an ihr zu hegen als ich, was sie offensichtlich dazu veranlasst hat, den Reißverschluss noch ein Stück tiefer zu ziehen.

»Cade?«, fragt mich der Drogendealer. Ich erspare mir ein Nicken. Wer sollte ich wohl sonst sein, so unauffällig ist meine Erscheinung nun auch wieder nicht. Für die Dauer eines Herzschlags frage ich mich, weshalb ich mir diese lästige Tauscherei überhaupt antue. Ich hätte den Kerl in einer stillen Ecke umlegen und seine Ware einfach an mich nehmen können. Aber meine Sippe besteht darauf, dass wir verdeckt und unauffällig agieren. Also tue ich ihnen den Gefallen.

»Hast du den Stoff?«

Ich ziehe die beiden Batterien, eine jede etwa so lang wie mein Finger, ein Stück weit aus der Tasche meines Ledermantels, bevor ich sie wieder darin verschwinden lasse. Ein widerlicher Geruch nach Staub und Schweiß weht mir entgegen, wenn Jeff sich bewegt. Ich lehne mich ein wenig zurück, wobei der Hocker unter mir bedenklich knarrt. Flüchtig irrt mein Blick zur Seite. Wir werden beobachtet. Nicht, dass ich befürchte, mich könnte jemand bei illegalen Geschäften erwischen, denn aus diesem Grund ist schließlich jeder hier, aber ich hasse es, wenn Menschen mich anglotzen. Ich wünsche mir, das Cave so schnell wie möglich zu verlassen.

Jeff grinst mich an und offenbart eine Zahnlücke. Ich verspüre den Wunsch, sie zu vergrößern. »Zehn Gramm. Wie gewünscht.«

Er öffnet den Reißverschluss seiner Brusttasche. Ich sehe mich meinem Ziel näher denn je. Er zieht eine kleine durchsichtige Plastiktüte hervor. Darin ist weißes Pulver. Ich habe keine Ahnung, woher er das Euphoria hat, und es ist mir auch egal. Der Stoff wird durch Destillation einer Pflanze gewonnen, deren Namen ich nicht kenne. Es ist ein kompliziertes Verfahren. Ich weiß sicher, dass die Pflanze nicht im Stadtgebiet wächst. Nichts wächst dort, außer die wenigen angepflanzten Eichen im Park. Es bringt mich zum Schmunzeln, dass ich den Stoff ausgerechnet hier eintauschen muss. Ich habe mit Jeff schon früher Geschäfte abgewickelt, er wurde mir von jemandem empfohlen, bei dem ich damals Kupferdrähte ertauscht habe.

Ich strecke gerade meine Hand aus, um den Plastikbeutel entgegenzunehmen, als das Weib neben uns sich wieder zu Wort meldet.

»Ist das etwa Euphoria ?!« Ihre Stimme ist so laut, dass absolut jeder im Raum mitbekommen haben dürfte, was Jeff mir andrehen will. Sie beugt sich zu uns herüber. Reflexartig reiße ich meinen Arm zur Seite. Ich unterschätze manchmal, wie schnell und stark ich bin. Der Knöchel meines Handgelenks trifft die Frau an der Schläfe, sie taumelt zurück. Ich wollte sie zum Schweigen bringen, obwohl ich weiß, dass es dazu ohnehin längst zu spät ist. Mögen im Cave auch viele Dinge ihren Besitzer wechseln, Euphoria dürfte eine nicht allzu alltägliche Tauschware sein. Manche Einwohner sind süchtig danach, und sie würden über Leichen gehen, ein Gramm davon zu erhaschen.

Die Frau stürzt und stößt sich den Kopf am Tresen. Das Gesicht des Mannes, den sie zuvor bezirzt hat, verzerrt sich zu einer Grimasse des Zorns. Er holt aus und schlägt mit der Faust in Richtung meines Kopfes. »Du schlägst eine Frau?«, kreischt er beinahe hysterisch.

Er rechnet nicht damit, dass mein Reaktionsvermögen das seine um ein Vielfaches übersteigt. Mühelos ducke ich mich unter seinem Hieb hinweg. Ich springe vom Hocker und trete den Mann, den ich auf nicht älter als zwanzig Jahre schätze, gegen das Schienbein. Er heult auf wie ein Wolf und lässt sich zu Boden sinken, direkt neben seine sittenlose Freundin, die benommen auf dem Rücken liegt und die Augen verdreht. Inzwischen sind alle Gespräche im Raum verstummt. Ruhe herrscht jedoch allenfalls für die Dauer eines Lidschlags, ehe Tumult ausbricht.

Jeff erwacht als erster aus der Starre. Mit drei langen Sätzen stürmt er zur Treppe zurück. Verdammt! Er hat meinen Stoff! Hätte das dumme Weibsstück nicht den Mund halten können? Ich stoße ein tierhaftes Knurren aus und setze an, Jeff zu folgen, doch dazu kommt es nicht mehr. Ehe er auch nur einen Schritt auf die unterste Treppenstufe setzen kann, ruft der Mann hinter dem Tresen ein unüberhörbares Jetzt , woraufhin die Tür am oberen Treppenende aufgerissen wird. Tageslicht und frische Luft strömen ins Cave . Die Helligkeit blendet mich. Jeff bleibt abrupt stehen, ich wäre beinahe mit ihm zusammengeprallt. Der Kerl hinter dem Tresen war ein Spitzel der V23er! Weshalb habe ich das bloß nicht bemerkt? Er hätte früher oder später ohnehin Alarm geschlagen, ob die blöde Kuh nun gewesen wäre oder nicht. Weshalb führen sie ausgerechnet heute eine Razzia durch? Ich komme so selten hierher!

Schwere Stiefel poltern die Treppe hinunter, die schwarzen Silhouetten mehrerer Männer schieben sich in das Kellerloch. Es gibt keinen anderen Ausgang, wir sind alle gefangen. Ich kenne keine Panik, denn das ist eine menschliche Reaktion, was jedoch nicht heißt, dass mir mein Herz nicht bis zum Hals schlagen kann.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Glutroter Mond»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Glutroter Mond» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Narcia Kensing - Saphirherz
Narcia Kensing
Regula Heinzelmann - Wem gehört der Mond?
Regula Heinzelmann
Narcia Kensing - Krieg der Schatten
Narcia Kensing
Narcia Kensing - Nachtschwarze Sonne
Narcia Kensing
Narcia Kensing - Sadie
Narcia Kensing
Torill Thorstad Hauger - Mond über Eikaberg
Torill Thorstad Hauger
Iselin C. Hermann - Dort, wo der Mond liegt
Iselin C. Hermann
Отзывы о книге «Glutroter Mond»

Обсуждение, отзывы о книге «Glutroter Mond» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x