Jörn Holtz - Paradies am Teich

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Paradies am Teich: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn man seiner traumatischen Vergangenheit schon nicht davonlaufen kann, weil sie einen auf Schritt und Tritt begleitet, und man sie in den mitleidsvollen Blicken der anderen wiedererkennt, hat man dennoch die Wahl, wie und wo man weiter dahin vegetiert, erkennt Martin eines Tages und tauscht sein Zuhause gegen eine Eremitage in einer Höhle am Strand auf La Gomera.
Dort trifft er zum ersten Mal auf Menschen, die ihn so akzeptieren wie er ist, seit ihm diese unvorstellbare Gewalt angetan worden war.
Bis ihn ein weiterer 'Unfall' dazu zwingt seine selbstgewählte Eremitage gegen ein Krankenbett in einer utopischen Gemeinschaft von deutschen Alt-Hippies einzutauschen. Doch findet Martin dort auch eine Möglichkeit seine Traumata zu überwinden?

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„Besser noch, ich habe eine Vespa!“, sah sie stolz zu ihm hoch.

„Okay, na dann?“, grübelte er laut, wobei er sehnsüchtig an seine geliebte Chopper dachte, die bestimmt im Stall seiner Eltern langsam Rost ansetzte, ehe er sich umsah, wo er sich ebenfalls erleichtern konnte.

Als Ole in die kleine Siedlung zurückkehrte, sah er, dass dort schon emsiges Treiben herrschte. Mitten auf der großen Wiese, neben dem Weiher, lag die mächtige Krone, sowie der dazugehörige bunt bemalte Maibaum im Gras, den die Männer aus der Siedlung gestern Abend aufgearbeitet hatten, und einige dieser Männer waren gerade damit beschäftigt Seile und bunte Bänder an der Krone zu befestigen, während im Schatten der alten Bäume Tische aufgestellt und eingedeckt wurden.

Nachdem er ein paar Bekannten zugewunken und er seine Beinmuskulatur gedehnt hatte, ging er mit einem mulmigen Gefühl in ihr Haus, um zu duschen.

Denn Annes Verhalten am heutigen Morgen wurmte ihn noch immer, da er selbst nach gründlicher Überlegung sich sicher war, gegen keine ihrer Regeln verstoßen zu haben. Diese Regeln sind in polyamoren Beziehungen elementar und sollten von allen, die so leben wollen, akzeptiert und jederzeit respektiert werden, da die schwierigste Herausforderung in dieser Beziehungsform die Verliebtheit selbst ist. Deshalb wird ein Rahmen abgesteckt, innerhalb dessen man andere Liebhaber haben darf, damit kein anderer fester Partner sich zurückgesetzt fühlt oder unbeabsichtigt verletzt wird.

Ihren Rahmen hatten sie schon auf der Fahrt hierher abgesprochen und besteht in wesentlichen aus 4 Regeln:

1. Man ist immer ehrlich zueinander und erzählt sich alles.

2. Man gibt einander Sicherheit, indem die Mitglieder ihrer Triade immer an erster Stelle stehen.

3. Jedes Mitglied der Triade hat das Recht sein Veto einzulegen, was die Liebschaften der anderen zu Personen außerhalb der Triade betrifft und dieses Veto ist bindend.

4. Der Schutz der Gesundheit der Mitglieder der Triade steht ebenfalls immer an erster Stelle.

Und gegen keine dieser Regeln hatte er zu irgendeinen Zeitpunkt verstoßen. Zudem hatte Anne zuvor noch nie ernsthafte Einwände vorgetragen, wenn es um seine Beziehung zu Angela ging, selbst als sie zu dritt darüber gesprochen hatten, und er selbst hatte Anne noch nie vernachlässigt und war ehrlich zu ihr. Außerdem war er lediglich fasziniert von Angelas vielschichtiger Persönlichkeit und dies nicht nur in sexueller Hinsicht. Dennoch war es wohl an der Zeit dieses Thema noch einmal anzusprechen, wenn alle Beteiligten zusammen waren. Auch wenn die Möglichkeit bestand, dass Anne nun doch ihr Veto einlegte, was sein sexuelles Verhältnis mit Angela betraf, doch daran mochte er nicht glauben.

Auf zwei der Beteiligten stieß er im nächsten Augenblick, als er die Badezimmertür öffnete. Denn einträchtig standen dort Lotta und ihre Nichte nebeneinander, während sie sich die Beine rasierten.

„Oh, guten Morgen Ole!“, strahlte Lotta ihn zuerst an, bevor sich ihr Blick ins Kritische wandelte. „Was schaust du denn an einem so schönen Tag, so düster drein?“

„Ich, wieso?“, brummte er überrascht, während er erfolglos versuchte natürlich zu lächeln. „Hm, eigentlich hast du ja Recht, heute ist ein viel zu schöner Tag, um düster dreinzublicken“, besann er sich dann eines besseren, während er hinter sie trat und ihren Nacken küsste.

„Na, dann ist ja gut! Ich hatte schon Angst, dass du wegen unserer Verbindung haderst, da wir dich nicht vorher miteinbezogen haben“, lächelte sie ihn erleichtert an, während sie ihr rechtes Bein vom Wannenrand nahm und sich zu ihm umdrehte.

„Ähm, was?“, sah er sie fragend an. „Und welche Verbindung genau sollte mir denn nicht passen?“

„Oh, dann hat Anne es dir also noch gar nicht erzählt, das ist ja komisch?“, erwiderte sie seinen fragenden Blick, wobei sie sichtlich stutzte. „Also gut, dann erzähle ich es dir halt. Heute bei Sonnenaufgang sind wir eine Handfasting eingegangen, die wir später natürlich auch mit dir eingehen wollen“, strahlte sie ihn auffordernd an, wobei sie sich fragte, warum Anne es ihm nicht erzählt hatte.

„Eine was?“, kratzte Ole sich währenddessen fragend am Kopf.

„Na, wir haben unsere Liebe öffentlich gemacht, indem wir einen heiligen Bund eingegangen sind“, strahlte sie zwar noch immer, jedoch wuchs in ihr eine innere Unruhe heran, weil sie nicht verstand, was mit Anne auf einmal los war.

„Was, ihr habt geheiratet und nun soll ich euch ebenfalls…, und zwar euch beide?“, verstand Ole gar nichts mehr. Denn noch zu deutlich klang Annes letzter Satz in seinen Ohren, der so gar nicht zu dieser Offerte passen wollte. Darum fügte er ausweichend hinzu: „Aber, ich dachte diese letzte Form, der legalen Sklaverei lehnt ihr kategorisch ab, da die Ehe nur eine Erfindung der Kirche sei, um seine Untertanen zu knebeln. Außerdem ist Bigamie doch bestimmt auch in katholischen Spanien verboten“, sprudelte es aus ihm heraus.

„Oh, das hätte gut von Opa stammen können!“, mischte sich daraufhin Angela amüsiert in ihr Gespräch ein. „Außer dass du da etwas durcheinanderbringst, da eine Handfasting gar nichts mit der kirchlichen Trauung zu tun hat!“, lachte sie kurz auf. „Ganz im Gegenteil, bis die blöde Kirche sich da auch noch eingemischt hat, haben die meisten Paare auf diese Art ihre Liebe bekundet, wenn auch nicht: Bis der Tod einander scheidet, wie es später der olle Klerus vorgab, sondern nur so lange, bis irgendeiner der Beteiligten die Verbindung oder den Knoten löste, aus welchen Gründen auch immer. Oder so wie Anne und Tia es sich heute Nacht versprochen haben, erst einmal für ein Jahr und einen Tag“, trat sie auf Lotta und Ole zu und umarmte beide, um ihre Zustimmung zu ihrer Vereinigung zu bekunden.

„Danke, das hast du sehr gut erklärt. Also mi querido, wie sieht es nun bei dir aus: Stimmst du unserer Verbindung zu und wirst du diese ebenfalls mit uns eingehen?“, sah Lotta sichtlich unsicher zu Ole hoch.

„Sicher, das werde ich gerne tun, wenn ihr beide es auch wollt. Ich liebe euch doch vom ganzen Herzen!“, gab er ihr zustimmend einen Kuss auf die Stirn.

Mit welchem Lotta sich aber nicht zufriedengab und gierig seine Lippen suchte. „Ich dich auch!“, hauchte sie ihm danach glücklich ins Ohr, während sich ein wenig Tränenflüssigkeit in ihren Augenwinkeln sammelte.

„Wahnsinn, ist das romantisch!“, wanderte währenddessen Angelas Blick zwischen ihnen kurz hin und her, bevor sie ihn amüsiert, anschaute: „Darf ich dann auch Onkel zu dir sagen?“.

„Ähm?“, räusperte Ole sich zuerst verlegen, bevor er lachend erwiderte: „Nein, das wäre wohl nicht angemessen!“.

„Gut, da hast du wohl Recht! Ansonsten wäre dies wohl auch nicht angemessen!“, nutzte Angela einen unbedachten Moment von Ole und küsste ihm zärtlich auf den Mund.

Anne hatte das Gefühl die große Runde durch den Nebelwald, in Rekordzeit gelaufen zu sein. Ihr Kopf war wieder klar und sie fühlte sich beruhigend ausgepumpt. Lediglich ein kleines schlechtes Gewissen war zurückgeblieben, weil sie Ole vorhin so impulsiv angeblafft hatte, bevor sie einfach weiter gerannt war.

Dabei ärgerte sie sich am meisten über sich selbst, weil es ihr nicht zustand seine Beziehung zu Angela zu verurteilen. Außerdem sollte sie endlich damit aufhören eine Situation nur nach dem ersten Eindruck zu beurteilen. Daran, so nahm sie sich vor, würde sie in Zukunft arbeiten.

Doch nun musste sie erst einmal wieder zu Atem kommen und ihren Puls beruhigen, außerdem taten ihr der Rücken und die Beine unangenehm weh. Letzteres nahm sie gerne billigend in Kauf, weil sie wusste, dass dies ihren anderen Umständen geschuldet war. Was sie aber an diesen anderen Umständen völlig nervte, war neben der Kurzatmigkeit, die zunehmenden Blähungen und Übelkeit, die damit einher gingen und, die sich nun auf nervige Weise, einstellten. Außerdem fing der Fötus auch noch damit an, auf ihre Blase zu drücken. Darum ging sie mit großen, schnellen Schritten in Richtung des Badezimmers. Sie brauchte jetzt erst einmal dringend eine Pullerstation, sowie eine lauwarme Dusche und freute sich schon auf deren harten, pulsierenden Massagestrahl, der ihr Rückenleiden bestimmt lindern würde.

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