Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden

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Sisi ist 15 Jahre alt, als der Kaiser um ihre Hand anhält. Um ihre und nicht um die ihrer großen Schwester Néné, die eigentlich Kaiserin werden sollte.
Wie wird es Sisi gelingen, sich am Wiener Hof zu behaupten?
An einem Hof, dessen Zermemoniell ihr fremd ist?
Mit einer Schwiegermutter, die sich Néné an ihre Stelle wünscht?
Mit einem Mann, der sich nicht um sie kümmern kann, da er dauernd Krieg führt und seiner Mutter den Thron verdankt?
In einer Welt, die unterzugehen droht?

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Hoffentlich hält sich Papa dran, denn ich fürchte, dass ich auch seinetwegen viele Gegner am Wiener Hof haben werde.

15. Oktober 1853

Der Franzl ist für ein paar Tage hier. Er hat mit meinen Geschwistern im Garten herumgetollt. Wie ein kleiner Junge, mein Kaiser, der sich hier entspannen kann, mit meinen Brüdern alberne Spiele spielt und ganz und gar die Orientkrise vergisst. Zar Nikolaus ist nämlich in einige Gebiete des türkischen Sultans eingedrungen und möchte, dass der Kaiser ihn unterstützt, weil er ihm 1848 beim Aufstand der Ungarn zur Hilfe gekommen war und geholfen hatte, den Aufstand niederzuschlagen, als die Ungarn sich vom Kaiserreich trennen wollten. Der Kaiser kann sich nicht recht entscheiden, was er machen soll und grübelt viel.

Wie viel jünger wirkt er jetzt, wie viel unbeschwerter. Und er reitet mit mir über die Felder und Wiesen, auch, wenn es die Tante Sophie sicher nicht gerne sieht, dass ich reite, denn das schickt sich nicht für eine zukünftige Kaiserin, die den Erben gebären soll. Angeblich wurde auch der armen Marie Antoinette von ihrer Mama, der gestrengen Kaiserin Maria Theresia, das Reiten verboten. Dabei ritt sie in Versailles so gerne aus, aber es sei nicht gut für das Becken und würde das Gebären erschweren. Aber es macht solche Freude und der Franzl reitet so gut wie mein Vater.

Seine Reise nach Possi war allerdings sehr beschwerlich. Über Prag, Dresden, Leipzig und Hof ging es nach München, was etwas mehr als einen Tag dauerte, denn es gibt noch keine Eisenbahnverbindung zwischen München und Wien. Und dann ist er zuerst zu König Max, meinem Onkel, wegen dem Protokoll und ich musste ziemlich lange warten.

Der Kaiser ist so verliebt in mich, er konnte die Tage kaum erwarten, nach Possi zu reisen, denn er muss immerzu an mich denken und liebt mich jeden Tag ein wenig mehr, wie er auch seiner Mama schreibt. Sisi ist reizender denn je, solche lieben Worte hört man gerne.

Mit der Zahnpflege will es allerdings nicht recht klappen. So sehr ich auch putze, sehr viel weißer werden sie nicht. Muss ich eben mit geschlossenem Mund lächeln, was ich schon ganz gut kann.

24. Dezember 1853

Lange habe ich nicht geschrieben. Bald werde ich den Franzl heiraten und Kaiserin werden. Ich weiß immer noch nicht, ob ich das überhaupt will.

Den Franzl heiraten schon, ich habe ich ja auch lieb.

Aber das mit der Kaiserin?

Ich muss von so vielem Abschied nehmen, was mir lieb ist.

Von meinen Eltern, meinen Geschwistern, meiner Heimat, München und vor allem meinem Possi, meinem See, meinen Tieren, meiner Kindheit, ich werde nicht mehr ich selbst sein. Mein Zimmer wird übrigens Marie, meine Lieblingsschwester, bekommen.

Ich werde in ein anderes Land gehen und weiß nicht, was mich erwarten wird. Ich weiß, ich bin undankbar. Aber ich habe solche Angst vor Wien.

Leb wohl vertraute Isar, geliebtes Bayernland.

Franz wird mich gewiss lieben.

Aber reicht das für uns beide?

Ich weiß es nicht.

Ich werde mit dem Kaiser reisen und fremde Länder sehen.

Aber reicht das auf Dauer?

Ich bin ja kein Mann wie der Papa, dass ich alleine auf Reisen gehen kann. Ich werde mit einer Kinderschar in Wien festsitzen und der Sophie ausgeliefert sein.

Vielleicht war die Nene die eigentliche Siegerin in Bad Ischl. Ihr ruhiges, frommes, ein wenig steifes Wesen passt perfekt zu Sophie!

Obwohl, ich will nicht ungerecht sein, der Kaiser ist so lieb, kam zu Weihachten zu Besuch und brachte Juwelen, ein Portrait von sich und ein silbernes Frühstücksservice für die Reise mit, in das ein E mit Kaiserkrone graviert ist.

Von Tante Sophie bekam ich einen Kranz und ein Bukett frischer Rosen mitten im Winter. Letzten Herbst zu meinem Namenstag, am 19. November, habe ich eine sehr kostbare Brosche geschenkt bekommen. Der Kaiser und ich schenkten uns gegenseitig Bilder von uns zu Pferd. Ich habe ehrlich gesagt keine Freude mehr an den Juwelen, die der Kaiser mir schenkt. Ich habe mich über keines seiner Geschenke so recht gefreut, nur über den Papageien, den er mir heute schenkte. Über den freute ich mich aber riesig.

„Danke für die lieben Geschenke, vor allem für den reizenden Papagei. So gerne würde ich mit dir einmal in den Urwald reisen. Er war das beste Geschenk überhaupt. Für mich viel schöner als alle Juwelen, auch wenn diese sehr wertvoll sind“, sage ich leise.

„Du sollst nur das Beste und Teuerste haben, Sisi“, flüstert er in mein Ohr, ohne auf das einzugehen, was ich gerade gesagt hatte und ich klappe das Buch rasch zu.

„Stell dir vor, selbst deine Toilettengarnitur wird aus purem Gold sein.“

Er lacht und ich stimme in sein Lachen mit ein.

„Pretiosen, Silber, chinesisches Porzellan, Statuen und Uhren aus den verschiedenen Sammlungen des Kaiserhauses, auch aus der Schatzkammer und der Ambraser Sammlung, dir soll bei uns an nichts mangeln.“

Mein Lachen geht in ein gequältes Lächeln über, denn ich mach mir aus all diesen Sachen nichts.

Am besten erzähle ich dem Kaiser nichts von meinem Unterricht bei meinem Ungarn. Er würde es nicht verstehen und dieses Nichtverstehen würde mir wehtun.

Eigentlich wollte ich meinen Geburtstag und Weihnachten mit meiner Familie ganz intim feiern und nicht mit vielen fremden Menschen und einem steifen Hofzeremoniell, an das ich mich gar nicht gewöhnen mag.

Kapitel 2 – Adieu geliebte Isar

05. Januar 1854

Ich werde auf den bayerischen Thron verzichten müssen und so eine Art Verzichtserklärung abgeben. Der bayerische Thron kümmert mich wenig, ich hätte ihn sowieso nie bekommen, da meine Familie nur ein unbedeutender Nebenzweig der Wittelsbacher ist. Der in Wien ist ohnehin viel Bedeutender. Und dennoch, für mich ist es, als würde ich einen Schlussstrich unter mein bisheriges Leben ziehen und das tut mir irgendwie weh.

Adieu geliebte Isar, warum muss ich dich verlassen, ohne zu wissen, ob mir die Donau überhaupt gefällt?

16. Januar 1854

Ich hasse es!!! Jeder Schritt, den ich tue – jedes Wort, das ich sage – alles wird auf die Goldwaage gelegt und beurteilt.

Früher hat sich niemand um mich gekümmert und ich konnte tun und lassen, was ich wollte. Mit den einsamen Spaziergängen und Ausritten ist es nun vorbei, ebenso mit den Schlittenpartien, eine Kaiserin, die im Schnee tollt, das geht sich gar nicht aus. Franzl hat Angst um mich, wenn ich alleine ausreite, dabei bin ich doch die beste Reiterin in meiner Familie. Er hat sogar gesehen wie gut ich reite, allerdings musste er es der Tante Sophie versprechen, dass ich es einschränke, aber ich will es einfach nicht aufgeben.

Und an das Angestarrt werden kann ich mich einfach nicht gewöhnen. Ich starre fremde Menschen ja auch nicht an, das muss denen doch genauso unangenehm sein wie mir. Beim Münchner Theaterbesuch mit dem Kaiser war mir der stürmische Empfang unangenehm, dafür klappte es laut Franz Joseph beim Hofball zu Ehren unserer Königin Marie, der Gemahlin Maximilians II, am 15. Oktober letzten Jahres recht gut, es war angeblich gar brillant. Nur angeblich, denn ich genierte mich furchtbar und die ganzen Diplomaten langweilten mich zu Tode.

Das Ganze muss ein furchtbarer Irrtum sein, ein schrecklicher Traum. Papa hat seinen kleinen Wildfang unendlich lieb. In Wien wird das ganz anders sein. Ich darf übrigens die Tante Sophie nicht mehr duzen, aber das ist mir ohnehin lieber.

05. März 1854

Gestern wurde mein Ehevertrag mit Franz unterzeichnet. Er konnte leider nicht kommen, was mich sehr traurig macht. Ich habe eine Aussteuer von 150.000 Gulden bekommen. Papa hat 50.000 bezahlt und Franz 100.000. Zudem habe ich eine Jahresrente von 100.000 Gulden für Kleider, Schmuck und Almosen zur Verfügung.

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