Carina Zinkeisen - Ich wollte nie Kaiserin werden

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Sisi ist 15 Jahre alt, als der Kaiser um ihre Hand anhält. Um ihre und nicht um die ihrer großen Schwester Néné, die eigentlich Kaiserin werden sollte.
Wie wird es Sisi gelingen, sich am Wiener Hof zu behaupten?
An einem Hof, dessen Zermemoniell ihr fremd ist?
Mit einer Schwiegermutter, die sich Néné an ihre Stelle wünscht?
Mit einem Mann, der sich nicht um sie kümmern kann, da er dauernd Krieg führt und seiner Mutter den Thron verdankt?
In einer Welt, die unterzugehen droht?

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Ich will hier nicht bleiben!

Ich will ihn nicht heiraten!

Néné soll ihn heiraten!

„Ja“, sage ich leise, sehr leise. „Ja, ich will den Kaiser heiraten.“

Immerhin sieht der Franzl gut aus, groß und schlank und ich habe ihn lieb. Aber ich kann so vieles nicht, nicht richtig tanzen zum Beispiel, hatte nur drei Tanzstunden. Ich seufze und denke an den Ball gestern nach dem Diner, als wir in Franzens Geburtstag hineinfeierten, das Tanzen mit dem Kaiser, der Kotillon, es hat richtig Spaß gemacht und dennoch muss er Mut für uns beide haben. Als er mir sein Bouquet überreicht hatte, fühlte ich mich nur geniert und wurde wieder rot. Und die Néné tat mir irre leid, denn eigentlich hätte der Kaiser mit ihr den Kotillon tanzen sollen.

Und sie heiraten! Der Kotillon gilt nämlich als Heiratsversprechen.

Sie sollte Kaiserin werden!

Nicht ich!

Bang sehe ich die Mama und die Roedi an. Stolz sieht sie aus, dass sie die zukünftige Kaiserin erzogen hat.

„Ich habe den Kaiser lieb, wenn er nur kein Kaiser wäre. Wie kann man diesen Mann nicht lieben. Aber wieso denkt er nur an mich, ich bin doch so unbedeutend und die Néné hatte all den Unterricht, um Kaiserin zu werden“, sage ich schluchzend. „Mama, ich will alles tun, um den Kaiser glücklich zu machen und der Tante Sophie das zärtlichste Kind zu sein, selbst, wenn ich so doll Angst vor ihr habe. Ich will dir keine Schande machen.“

„Dann musst du der Tante Sophie Ja sagen, Elisabeth“, erwidert meine Mutter. „Ich werde sogleich an sie schreiben. Tu du es bitte auch, wir setzen uns gleich hin. Einem Kaiser gibt man nämlich keinen Korb. Und dann geh zu Bett. Das mit der Néné wird sich schon klären. Gewiss findet sich für sie auch ein Mann. Jetzt müssen wir noch dem Papa telegraphieren.“

Ein Mann, aber, kein Kaiser, den sie sich so gewünscht hat, denke ich. All der Unterricht, all die schönen Kleider, für nichts und wieder nichts!

Mamas Stimme klingt ziemlich nüchtern und ich atme tief durch. Für sie ist diese Angelegenheit in etwa so, als würde sie überlegen, welches Kleid ich morgen anziehen soll.

Sie widmet mir die ganze Aufmerksamkeit, die eigentlich Néné gebühren würde, sagt mir zuerst gute Nacht, ich kann förmlich Nénés Tränen spüren, wie scheußlich sie sich fühlt und ich fühle mich plötzlich auch ganz scheußlich.

„Du kleine Hexe“, formen lautlos ihre bebenden Lippen und sie schluchzt ihr Kissen nass. „Lügnerin, elende Lügnerin, du hast mir den Mann wegegeschnappt“

Ich kann doch nichts dafür!

Ich wollte das alles nicht!

Néné, du musst mir glauben!

Ich halte den Atem an. Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen, für immer verschwinden. Das Lächeln des Kaisers, der strenge Blick, den Tante Sophie auf mir ruhen ließ, den Hohn und den Spott der Hofdamen.

„Die falsche Braut“, flüsterten sie einander zu und musterten mich missbilligend.

Dabei wollte ich gar nicht mit, viel lieber wäre ich jetzt daheim in Possi und würde im Wald spazieren gehen, ausreiten und im Starnberger See schwimmen. Ich mache mir nichts aus Karl Ludwig, an den die Mama dachte und an den Kaiser hat niemand von uns so recht geglaubt. Nur für die Néné, die Kaiserin werden sollte, nicht für mich.

19. August 1853

Puh, war das ein anstrengender Tag. Ich bin völlig am Ende. Wir mussten schon irre früh aufstehen und es war wahnsinnig heiß.

Tante Sophie ist schon ganz früh bei uns im Grand Hotel gewesen und hat mich gefragt, ob ich Franzls Frau werden will. Ich habe Ja gesagt. Auch sie meinte natürlich, man gäbe dem Kaiser keinen Korb.

Der Franzl hat mir glückstrahlend schon vor acht Uhr seine Aufwartung gemacht. Er hat mich vor allen Leuten halbtot geküsst.

„Willst du meine Frau werden, Sisi“, rief er aus. „Ich habe dich so lieb, dass es mir das Herz abdrückt.“

„Ich will deine Frau werden“, sagte ich mit klopfendem Herzen und er schloss mich fest in die Arme.

Der arme Karl Ludwig hatte Tränen in den Augen, hat aber mir dann ganz artig gratuliert. Arm in Arm verließen der Kaiser und ich dann das Hotel, um mit der Erzherzogin Sophie in der Villa zu frühstücken und der Franzl stellte mich seinen Adjutanten, vor allem dem Grafen Grünne, vor.

Um 11 Uhr waren wir dann alle in der Pfarrkirche. Es ist ja Sonntag. Tante Sophie ließ mir am Eingang den Vortritt. Die Leute sangen die Volkshymne. Ich konnte mich gar nicht auf die Messe konzentrieren und andächtig zuhören, so aufgeregt war ich, weil ich von so vielen Menschen beäugt wurde, was mir gar nicht behagte und scheu und verlegen machte. Ich kann ohnehin besser in der Natur mit dem lieben Gott sprechen als in einer Kirche. Irgendwie hatte sich zu allem Überfluss die Kunde unserer Verlobung herumgesprochen und die Kirche war rappelvoll, wie mein Papa sagen würde.

Nach der Messe griff der Kaiser behutsam nach meiner Hand und führte mich zum Pfarrer.

„Ich bitte Hochwürden, segnen Sie uns, das ist meine Braut.“

Als wir dann aus der Kirche rausgekommen sind, standen sehr viele Menschen am Portal und haben uns angestarrt, ganz besonders den Kaiser und mich. Alle wollten mich sehen und mich beglückwünschen, ich musste schon in der Kirche unzählige Hände schütteln und Segenswünsche beantworten. Ich habe mich vor Angst ganz fest an Franzls Hand geklammert, die Hochrufe über mich ergehen lassen. Die Menschen haben ein Recht, mich, die künftige Kaiserin, zu sehen. Mir aber machen sie Angst damit. Ich bin einfach so, ich kann nichts dafür, so viele Meschen machen mir eben Angst. Sie ziehen mich aus mit ihren Blicken, machen mich nackend, rauben mir meine Seele.

„Die Kaiserin von Österreich darf sich nicht verstecken, Elisabeth!“

Ich glaube Nene würde eine bessere Kaiserin werden. Richtig schwindelig war mir und ich habe vor Aufregung kaum Luft bekommen!

„Du hast gelbe Zähne, Elisabeth, du musst sie besser putzen oder wenigstens das breite Lächeln unterlassen“, dröhnt Tante Sophies Stimme in meinen Ohren und ich klammere mich noch etwas fester an Franz fest. Dem alten Drachen werde ich es ohnehin nicht recht machen können. „Sei nicht so empfindlich, es ist ja normal, dass dich viele Menschen ängstigen, aber es ziemt sich nicht für eine Kaiserin. Du musst dir ein dickeres Fell zulegen. Ich habe es damals auch gekonnt.“

Mama sagt, dass Tante Sophie es nur gut mit mir meint, aber ich will ihr keine Chance geben, weil ich sie hasse.

Der arme Franzl wird wirklich Mut für uns zwei brauchen!

Das Essen nahmen wir in Hallstein ein und es gab noch eine Spazierfahrt. Nach dem Regen der vergangenen Tage war die Sicht wunderschön. Berge und Felse waren von der untergehenden Sonne in ein mildes Licht getaucht und auch der See glitzerte golden.

Nur mir war irgendwie kalt in dem offenen Landauer, der Franzl reichte mir fürsorglich seinen Mantel. Er ist ja so ein Lieber!

Am Abend war Ischl von zehntausenden Kerzen und von Lampen in den österreichischen und bayerischen Farben beleuchtet und das Feuerwerk zeichnete ein E und ein FJ, eine Kaiserkrone und einen Brautkranz in den dunklen Nachthimmel.

05. September 1853

Ein Fest folgte dem anderen und ich wurde mit Geschenken überhäuft, der Kaiser gab mir Geschmeide und Juwelen, unter anderem eine prachtvolle Blütenranke aus Diamanten und Smaragden, die ich mir in die Haare flechten konnte. Mit der ich am Hofball tanzte, meinem zweiten richtigen Ball. Ich war so aufgeregt, dass ich Karl Ludwig, meinem zukünftiger Schwager bei der Polka auf den Fuß stieg und der Arme ist doch ohnehin schon so unglücklich, da ich den Kaiser heirate und nicht ihn.

Im Garten der Sommervilla ließ der Kaiser geschwind sogar eine Schaukel errichten, die ich natürlich sofort in Besitz nahm, der Wildfang, der ich bin. Er spürte auch, dass mir die immer neuen Gesichter Angst machten und ließ mir zuliebe den prächtigen, von fünf Schecken gezogenen, Wagen nicht von einem Kutscher, sondern von Graf Grünne, an den ich schon gewöhnt hatte und gerne mochte, ziehen.

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