Werner Diefenthal - Die O´Leary Saga - Engelsklinge

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Die O´Leary Saga: Engelsklinge: краткое содержание, описание и аннотация

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London, 1887
Eine grausame Mordserie erschüttert die Hauptstadt Großbritanniens. Während die junge Sarah O´Leary auf der Suche nach einem Heilmittel für ihren an der zu dieser Zeit tödlichen Syphilis leidenden Verlobten Francis Gordon ist, werden mehrere Prostituierte brutal ermordet.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Wer ist dieser Mörder, den man Jack the Ripper nennt? Und was hat die junge Sarah O´Leary mit den Morden zu tun?

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Dem zufriedenen Gesicht ihrer Tante sah Sarah an, dass es genau das war, was sie von einer Frau ihres Standes erwartete. Sarah wollte schon protestieren, klappte den Mund dann aber wieder zu - Margret hatte vermutlich Recht. Bald standen die Bälle an. Und dort musste sie sich als Dame zeigen - ob sie wollte oder nicht.

Es war noch still im Haus, als Sarah am nächsten Morgen auf Strümpfen aus ihrem Zimmer und die Treppe hinunter schlich. Sie wollte auf keinen Fall von Margret erwischt werden, denn dann würde sie ihr sofort verbieten, das Haus zu verlassen und sie zu irgendwelchen unnötigen Handarbeiten verdonnern.

Zwar wusste Sarah, dass ihre Tante ungeachtet dessen, was sie stets behauptete, nicht um diese Zeit bereits mit den Küchenmägden das Frühstück vorbereitete, aber der alte Drachen litt unter ausgeprägter Verstopfung und verbrachte die frühen Morgenstunden gelegentlich auf dem Abtritt. Darum wollte die Rothaarige kein Risiko eingehen. Glücklicherweise waren die dunklen Holztreppen mit Teppich ausgelegt und sie verursachte kein Geräusch, als sie nach unten und in die Küche schlich, wo die Hausmädchen schon zugange waren.

Georgina und Clarice waren nur milde überrascht, als sie eintrat, und beantworteten ihren verschwörerisch auf die Lippen gelegten Finger mit einem Grinsen. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich morgens davonstahl, um auszureiten. Wenn draußen die Sonne schien, war Sarah nicht im Haus zu halten. Clarice reichte ihr wortlos ein Schinkenbrot, das bereits vertilgt war, kaum dass Sarah das Haus durch den Dienstboteneingang, wo sie auch ihre Reitstiefel aufbewahrte, verlassen hatte.

Aufatmend lief das Mädchen zu den Ställen hinüber. Jetzt würde Margret sie nicht mehr erwischen und sich demzufolge auch nicht darüber aufregen können, dass sie Hosen trug.

Albert, der Pferdeknecht, der schon bei den O’Learys arbeitete, seit Sarah sich erinnern konnte, fegte den Boden vor dem Stall und sah auf, als sie sich näherte.

»Miss Sarah …,« lächelte er sein zahnloses Lächeln.

»Wünschen Sie, dass ich Ihnen Sunchaser sattle?«

Sarah schüttelte den Kopf.

»Danke, Albert, aber das mache ich schon selbst. Pass nur auf, dass mich niemand sieht.«

Brummelnd nickte der Mann, sich vermutlich fragend, wer außer ihm und der jungen Frau so früh in den Stall kommen würde. Eine Viertelstunde später saß Sarah auf Sunchasers Rücken und ließ den hellgrauen Hengst durch den benachbarten Park traben.

Sie hatte das nervöse Englische Vollblut zu ihrem sechzehnten Geburtstag bekommen, zusammen mit einem Damensattel, den sie noch nie benutzt hatte. Man konnte damit einfach nicht schnell genug reiten.

Es war ein herrlicher Morgen. Der Rasen dampfte, als die ersten warmen Sonnenstrahlen den Tau trockneten, und die Vögel sangen aus voller Kehle.

Sarah holte genüsslich tief Luft und seufzte zufrieden. Ausgerechnet diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte ein Eichhörnchen, um den Weg direkt vor Sunchasers Füßen zu kreuzen. Das Pferd explodierte förmlich, bäumte sich mit einem schrillen Wiehern auf, riss Sarah die Zügel aus den Händen und stürmte dann blindlings los.

Es ging alles so schnell, dass Sarah nicht mehr tun konnte, als sich an seinem Hals festzuhalten und sich zu bemühen, nicht aus dem Sattel zu fallen.

»Nur keine Panik«, sagte sie sich selbst, als das Trommeln der Hufe immer schneller wurde, das Keuchen des Tieres lauter, » Früher oder später wird er sich beruhigen.«

Der Wind riss an ihren langen, roten Locken, trieb ihr die Tränen in die Augen. Sunchaser wurde immer schneller und Sarah musste daran denken, wie ihr Vater verkündet hatte, dass das Tier zu langsam für die Rennbahn in Ascot war. Das konnte sie in diesem Moment kaum glauben! Noch nie war Sarah so schnell geritten und es wirkte nicht so, als ob Sunchaser bald müde werden würde.

Trotzdem hielt Sarahs Angst sich in Grenzen - bis ihr bewusst wurde, wohin ihr Pferd lief. In dieser Richtung gab es einen kleinen Bach, der den Park durchzog, ein normalerweise ruhiges Gewässer. Im April jedoch hatte es zahlreiche Unwetter gegeben, die den Bach so hatten anschwellen lassen, dass er die Ufer mitgerissen hatte und eine steile Böschung entstanden war.

Wenn sie es nicht schaffte, Sunchaser in eine andere Richtung zu lenken, würde er direkt zu diesem Bach laufen. Zum Springen war er zu breit. Sie würden abstürzen und sich höchstwahrscheinlich alle Knochen brechen!

Verzweifelt versuchte Sarah, sich nach den Zügeln zu strecken, die Sunchaser um die Ohren flatterten, aber der Hals des Pferdes war zu lang. Auch ihre Bemühungen, ihn mit den Schenkeln zu steuern, waren vergebens - er stürmte einfach wild geradeaus.

Jetzt bekam Sarah es doch mit der Angst zu tun.

»HILFE!«, schrie sie. »HILFE! HALTET MEIN PFERD FEST!«

Gleichzeitig schalt sie sich selbst eine Närrin - um diese Zeit war kein Mensch hier unterwegs! Schon sah sie in der Ferne den Graben auftauchen, und vor ihm - stand ein anderes Pferd und graste friedlich.

Hoffnung schöpfend schrie Sarah noch lauter um Hilfe. Nichts rührte sich. Nur das Pferd hob den Kopf und sah ihr neugierig entgegen. Sunchaser schien noch schneller zu werden, seine Hufgeräusche klangen wie Donnerschläge in Sarahs Ohren.

Sie konnte die gegenüberliegende Böschung schon sehen und glaubte, dass dieser Anblick wohl der Letzte in ihrem Leben sein würde.

In diesem Augenblick sprang eine Gestalt hinter einem Heckenrosenstrauch hervor und stellte sich mit weit ausgebreiteten Armen und Beinen mitten in Sunchasers Weg.

»HOOO!«, hörte Sarah jemanden rufen. Dann hatte sie das Gefühl, eine eiserne Faust höbe sie aus dem Sattel, als ihr Hengst alle vier Hufe in den Boden stemmte und den Kopf senkte. Mit einem erschrockenen Schrei und einem Salto fiel die junge Frau vom Pferd.

Als Francis Gordon an diesem Morgen ausgeritten war, wäre er niemals auf die Idee gekommen, dass ihm nur wenig später eine rothaarige Furie in die Arme segeln würde. Denn so erschien sie ihm. Sie erinnerte ihn an die Galionsfigur der »Cutty Sark«, die Hexe Nannie, die, wenn man der Legende glaubte, an einem Bach wie diesem hier auf Männer gelauert hatte. Da sie nicht über das Wasser konnte, hatte sie versucht, einen Mann auf dem Pferd aufzuhalten. Doch nur der Schweif des Pferdes war in ihrer Hand zurückgeblieben. Diese Figur schmückte den Bug des Segelschiffes. Für weitere Gedanken war freilich keine Zeit, denn mit einem heftigen »UFF« fiel Francis zu Boden, in seinen Armen dieses rothaarige Mädchen. Sie überschlugen sich und blieben schließlich liegen. Francis Gordon auf dem Rücken und das Mädchen lag auf ihm, zitternd und außer Atem.

»Geht es wieder, Ma´am?«, fragte er.

Sie hob den Kopf, sah in die braunen Augen des Mannes, auf dem sie lag, und sprang entsetzt auf.

»Entschuldigen Sie, Sir«, stammelte sie eine verlegen, während ihr Gesicht noch roter als ihr Haar wurde. Francis rappelte sich langsam auf, klopfte sich das Gras aus den Sachen und lächelte.

»Haben Sie sich nichts getan?«, fragte er besorgt und betrachtete das Mädchen genau. Sie war wirklich hübsch.

»Ich glaube nicht.«

Sarah sah sich um. Sunchaser stand friedlich auf der Wiese und schnaubte. Es war, als grinste er sie an und wollte ihr sagen: »Siehst du! Wenn du meinst, dass du mich reiten kannst, dann musst du noch viel lernen.«

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