Werner Diefenthal - Die O´Leary Saga - Engelsklinge

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Die O´Leary Saga: Engelsklinge: краткое содержание, описание и аннотация

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London, 1887
Eine grausame Mordserie erschüttert die Hauptstadt Großbritanniens. Während die junge Sarah O´Leary auf der Suche nach einem Heilmittel für ihren an der zu dieser Zeit tödlichen Syphilis leidenden Verlobten Francis Gordon ist, werden mehrere Prostituierte brutal ermordet.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Wer ist dieser Mörder, den man Jack the Ripper nennt? Und was hat die junge Sarah O´Leary mit den Morden zu tun?

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Er hatte einen großen Teil der Ländereien in seiner Heimat verkauft und sich in Greenwich ein Haus gebaut. Dort hatte Victoria Sarah geboren und war ihm unter den Händen verblutet. Das, was der glücklichste Tag seines Lebens hätte werden sollen, wurde der schlimmste.

Doch Sarah hatte überlebt. Sie war stark gewesen. Und war es immer noch. Zu seiner Freude interessierte sie sich für Medizin und hatte, trotz aller Vorhaltungen seiner Schwägerin, in der Praxis geholfen. Mit zehn konnte sie perfekt Verbände wechseln, mit elf waren eine Spritze oder ein Aderlass für sie ein Kinderspiel.

So war es nicht verwunderlich, dass sie Arzt werden wollte. Und genau da lag das Problem. Die medizinische Fakultät hatte noch nie eine Ärztin zugelassen. Egal, wie gut sie war. Doch Andrew O´Leary hatte einen hervorragenden Ruf und den hatte er in die Waagschale geworfen.

An diesem Morgen war die letzte Sitzung zu dem Thema gewesen. Sarah würde enttäuscht sein.

Er hörte die Haustür und wappnete sich innerlich. Gleich würde ein Unwetter losbrechen, gegen das der letzte Herbststurm nur ein laues Lüftchen gewesen war.

»Papa?«

Sarahs Stimme hallte durch das Haus, noch bevor sie wusste, ob er überhaupt schon angekommen war. Sie fieberte schon seit Wochen dem heutigen Tag entgegen und konnte kaum erwarten, die Entscheidung der Universität zu hören.

Obwohl Andrew ihr von Anfang an geraten hatte, sich nicht zu viele Hoffnungen zu machen, weigerte die junge Frau sich hartnäckig, Gedanken an einen ungünstigen Ausgang der Sitzung auch nur zuzulassen.

Er seufzte tief.

»Im Arbeitszimmer, Sarah!«

Er hörte, wie sie ihren Mantel einfach achtlos in der Eingangshalle auf den Boden warf, eine Angewohnheit, die bei Margret regelmäßig zu Tobsuchtsanfällen führte, und mit schnellen Schritten näher kam. Mit vor Aufregung glühenden Wangen, die grünen Augen leuchtend, stürmte Andrews Tochter durch die Tür.

Wieder einmal musste er schlucken, wie ähnlich sie ihrer Mutter war. In ihrer Aufregung wurde es immer ganz besonders deutlich. Sie war jetzt siebzehn Jahre alt.

Sarah war groß für eine Frau, größer, als Victoria es gewesen war, aber ansonsten war sie ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Große, grüne Augen und ein sinnlicher Mund beherrschten das Gesicht mit der schmalen, geraden Nase und dem runden Kinn, das, leicht vorgereckt, schon davor zu warnen schien, dass es sich bei Sarah Florence O’Leary um eine Frau mit einem ausgeprägten Dickkopf handelte.

Ihre Haut war makellos, milchweiß, zeigte höchstens im Sommer, wenn Sarah denn einmal mit der seltenen englischen Sonne in Berührung kam, eine Unzahl von braunen Pünktchen, die jedoch ihrem Liebreiz keinen Abbruch taten.

Am beeindruckendsten jedoch war und blieb die kupferrote, lockige Haarmähne, die sie nie ganz zähmen konnte und es auch meistens gar nicht versuchte. Im Moment waren die leuchtenden Strähnen pitschnass und hingen schwer und dunkel herunter.

Andrew verzog mit leichter Missbilligung das Gesicht.

»Bist du in diesem Wetter etwa ausgeritten? Du wirst dir noch den Tod holen!«

Mit beiden Händen winkte Sarah ab.

»Papa, nun mach es doch nicht so spannend … was haben sie gesagt?«

Eigentlich kannte Sarah die Antwort bereits von der Sekunde an, in der sie das Zimmer betreten hatte. Der Gesichtsausdruck ihres Vaters erinnerte sie stark an den, den er hatte, wenn er nichts für einen Patienten tun konnte. Aber sie wollte es nicht wahr haben, nicht, bevor sie es hörte!

»Sarah …« Andrew stieß mutlos die Luft aus. »Es tut mir leid!«

»VERDAMMT! DIESE STUREN, VERBOHRTEN MISTKERLE!«

Vor Wut trat die Rothaarige gegen den abgewetzten Ohrensessel ihres Vaters, der einen kleinen Satz machte und dabei vernehmlich ächzte.

»Sarah, ich habe dir gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist«, brummte Andrew missbilligend, vorsichtig Abstand haltend für den Fall, dass Sarah auf die Idee käme, ihrem Zorn durch das Werfen von Gegenständen Luft zu machen. Vorerst jedoch wanderte sie nur aufgebracht im Zimmer hin und her und zeterte weiter.

»Diese Schwachköpfe haben doch nur Angst, dass eine Frau besser sein könnte als sie! Die wissen ganz genau, dass ich ihnen jederzeit das Wasser reichen könnte, weil ich nur eins nicht so gut kann wie sie, und zwar im Stehen pissen!«

»Sarah Florence O´Leary! Was sind das für Ausdrücke?«

Margret stand in der Tür, in den Händen ein Tablett mit Gebäck und drei Tassen Tee, wie jeden Tag um diese Zeit. Ihr Gesicht drückte deutlich aus, was sie gerade dachte.

»Ach, ist doch wahr«, rief Sarah, noch immer außer sich. »Ich könnte den Menschen wirklich helfen, während diese Kurpfuscher ihren armen Patienten bei einer Lungenentzündung immer noch Umschläge mit Pferdedung machen … aber wahrscheinlich ist es genau das, was sie fürchten … dass jemand ihnen zeigt, wie es gemacht wird.«

Andrew schmunzelte unwillkürlich. Seine Tochter hatte seinen irischen Dickschädel geerbt.

»Die ewig Gestrigen wird es immer geben, Sarah. Daran ändern ich und auch du nichts!«

Margret sah Sarah mit Unbill an.

»Ich habe ja schon immer gesagt, dass du nur Flausen im Kopf hast. Ärztin! Du solltest lieber lernen, wie man näht und stickt, wie man einen Haushalt führt.«

Sie betrachtete ihre Nichte von oben bis unten.

»Und wie du wieder aussiehst! So wird aus dir nie eine Dame. Welcher Mann will denn so einen Besen heiraten? Der noch nicht mal kochen kann!«

Sarah stampfte mit dem Fuß auf. Jedes Mal die gleichen Tiraden!

»Ich will keine Dame sein!«

Andrew verdrehte die Augen. Jetzt ging das wieder los. Er musste dringend eine Lösung finden.

»Wie wäre es, wenn wir übernächsten Samstag eine Dinnerparty geben? Für dich und deine Freundinnen?«

Sarah sah ihn an.

»So eine langweilige Gesellschaft? Mit irgendwelchen alten Tanten?«

Andrew hob die Hände.

»Nein! Mit jungen Leuten. Ich kann ja mal sehen, ob nicht ein paar nette junge Offiziersanwärter die Damen mit ihrer Anwesenheit beglücken wollen. Vielleicht ein wenig Musik und Tanz?«

»Ach, der Herr will hier Musik und Tanz? Und wer hat die Arbeit damit?«

Margret verzog angewidert das Gesicht. Sie ahnte, dass dies für sie sehr viel Arbeit bedeutete.

»Margret, wenn aus Sarah eine Dame werden soll, dann müssen wir ihr auch Gelegenheit geben, es zu lernen. Und dazu braucht es den richtigen Umgang. Und da sind die Herren von der Navy bestimmt nicht die schlechteste Wahl. Alle gut erzogen, aus alteingesessenen Häusern.«

Margret dachte kurz nach. Dann passierte etwas, was selten vorkam: Sie lächelte.

»Ja, Andrew. Ausnahmsweise hast du damit Recht. Aber ich werde nicht zulassen, dass es Alkohol gibt!«

»In Ordnung, Margret.«

Sie strich Sarah über das Gesicht.

»Vielleicht findet sich ja ein Gentleman, der dir die Flausen austreibt und dir deinen Platz in der Gesellschaft zeigt.«

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