Claudia Mathis - Geschichten des Windes

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Dunnottar Castle, Schottland im Jahre 1689:
Der junge Alleinerbe des Lairds findet die geheimnisvolle Reisebeschreibung einer Weltumseglung. Sofort wird er von unbändiger Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Orten gepackt. Gemeinsam mit seinem besten Freund wagt er es einige Jahre später, dem von Eintönigkeit und Konventionen geprägten Dasein auf der Burg zu entrinnen. Ein aufregendes Leben ohne jegliche Sicherheit oder Garantie beginnt. Als sich die beiden schließlich Richtung Westen aufmachen, eröffnet sich ihnen eine völlig neue Welt mit ungeahnten Erlebnissen, Herausforderungen und moralischen Konflikten.
Wohin wird diese Reise führen?

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Ende Mai geschah etwas Wunderbares. Als Sean und Arthur gerade wieder einmal durch die Zinnen des Tower Houses hindurch über das weite Festland blickten, sahen sie auf dem Weg aus Richtung Stonehaven einen einzelnen Reiter näherkommen. Er hatte viel Gepäck und war ziemlich schnell unterwegs. Die beiden Jungen mussten warten und ihre Ungeduld im Zaum halten, denn es dauerte eine ganze Weile, bis der Mann den Pfad zur Landzunge erreichte. Bei den Stufen angekommen, stieg er ab und führte sein braunes Pferd, das sehr erschöpft aussah. Arthur und Sean rannten neugierig zum Torhaus.

Sie kamen gerade am Tor an, als der Reiter vor dem Wächter seine Kapuze lüftete und verkündete, wer er war. Aber Arthur brauchte den Namen gar nicht zu hören.

„Jaimie!!“, rief Arthur fröhlich und fiel dem Mann um den Hals. Sean hätte nie gedacht, dass dieser zur Burton-Familie gehören würde. Jaimie hatte nämlich als einziges Kind von Fiona und Tevin die dichten dunkelbraunen Haare seines Vaters geerbt, die ihm bis zur Schulter reichten. Sean war sprachlos. Jaimie auch, weil sämtliche Luft von seinem kleinen Bruder aus seinen Lungen gepresst wurde. Er hatte Mühe, nicht von Arthur umgeworfen zu werden.

Der Wachmann war sich nun sicher, dass dieser junge Mann kein Räuber war und ging schmunzelnd wieder in sein Wachhäuschen.

Für Sean dauerte die Umarmung Stunden. Er wollte endlich mehr von dem geheimnisvollen Bruder wissen. Als sich Arthur schließlich löste, bemerkte Sean, dass beide Brüder Tränen in den Augen hatten. Wieder einmal wünschte er sich selbst einen Bruder.

Plötzlich wurde die fröhliche Stimmung düster und Arthur schlug wild auf Jaimie ein. Dabei schrie er:

„Warum bist du weggegangen? Mutter ist fast gestorben vor Sorge! Du elender…“

„Halt! Hör auf Arthur!“ Jaimie hielt gekonnt beide Handgelenke seines Bruders fest. „Lass es mich doch erklären!“

Arthur hörte auf, ihn zu schlagen. Er war erschöpft.

„Komm, wir gehen erst einmal nach Hause. Ich erkläre es besser allen“, sagte der Ältere beschwichtigend und Arthur nickte.

Um Sean kümmerten sich die Brüder überhaupt nicht mehr. Das ist wohl eine Familiensache, dachte er traurig. Schweren Herzens ging er nach Hause und hoffte, so schnell wie möglich alles von seinem Freund zu erfahren. Er hätte zu gern gesehen, wie die anderen Burtons auf Jaimie reagierten.

***

Die nächsten Stunden im Burton-Haus waren sehr emotional aufgeladen, wobei die unterschiedlichsten Gefühle, von Freude über Neugier bis Wut, dabei eine Rolle spielten. Arthur hatte seinen Bruder überreden können, dass er den Heimkehrer vorstellte. So rief Arthur laut, als er die Haustür öffnete:

„Mutter! Vater! Ich habe jemanden mitgebracht.“

Fiona, die es schon gewöhnt war, dass ihr jüngster Sohn durch das ganze Haus rief, kam in die Küche und wollte gerade etwas erwidern, als ihr der Wäschekorb aus den Händen fiel und sich sämtliche saubere Wäsche auf dem Küchenboden verteilte. Fiona griff sich betroffen ans Herz, ihr Mund formte ein stummes „OH!“. Einen Moment lang hatte sie Angst, ohnmächtig zu werden. Dann weinte sie. Und ging mit ausgestreckten Armen auf ihren ältesten Sohn zu. Dass sie dabei über die Wäsche lief, bemerkte sie nicht.

„J…Jaimie!“, konnte Fiona nur stammeln und drückte ihren Sohn an ihre Brust. Jaimie war erstaunt, dass sich dabei ein kleiner Bauch zwischen ihnen befand, da seine Mutter sonst immer eine sehr schlanke Figur hatte.

„Mutter, Ihr seid schwanger?“, fragte er überrascht.

„Und du bist wieder da!“, sagte seine Mutter nur.

„Arthur, hole sofort deinen Vater und deine Geschwister! Jaimie, schaffe deine Sachen nach oben. Wenn alle da sind, kannst du erzählen. Ich bin schon so gespannt auf deine Geschichte.“

Ihre beiden Söhne gehorchten und entfernten sich aus der Küche. Doch bevor Jaimie in den oberen Stock ging, half er noch seiner Mutter, die herumliegende Wäsche einzusammeln. Als Jaimie weg war, machte Fiona etwas zittrig Wasser für eine Suppe warm.

Arthur rannte unterdessen zu den Stallungen, weil er hoffte, dort den Rest seiner Familie anzutreffen. Und er hatte Recht gehabt. Tevin, Rory und Shona misteten gerade die Ställe aus.

„Vater, Jaimie ist wieder da!“, rief Arthur außer Atem. Tevin und seine zwei Kinder schauten erstaunt von der Arbeit auf, ließen alles stehen und liegen und rannten ohne ein Wort nach Hause. Zum Glück war Shona noch so geistesgegenwärtig, dass sie die Boxen der Pferde schloss.

„Wo ist er?“, hörte Fiona ihren Mann rufen, bevor er ins Haus polterte. Rory, Shona und Arthur folgten ihm auf dem Fuße.

Jaimie, der gerade wieder von oben herunterkam, sah die Miene seines Vaters und wäre am liebsten wieder umgekehrt. Doch Tevin hatte ihn bemerkt, trat mit großen Schritten durch die Küche und zog seinen Sohn unvermittelt am Ohr.

„Au!“, schrie Jaimie und versuchte, sich aus dem schmerzenden Griff zu befreien. Doch das gelang ihm nicht.

„Was hast du Bursche dir dabei gedacht?! Uns solche Sorgen zu bereiten! Und ganz besonders deiner Mutter, die alles für dich gemacht hat! Du undankbarer Junge!“

Tevin nahm seine rechte Hand von Jaimies Ohr und erhob sie zum Schlag. Es wäre eine saftige Ohrfeige geworden, wenn nicht Fiona dazwischen gegangen wäre.

„Lass den Jungen, Tevin! Willst du ihn gleich wieder davonjagen? Jetzt, wo er endlich wieder da ist! Kommt, lasst uns gemeinsam zu Abend, als wieder vollständige Familie.“

Fiona machte sich daran, das Essen weiter vorzubereiten. Tevin ließ Jaimie los und grummelte etwas Unverständliches.

Bis jetzt hatten sich Rory und Shona im Hintergrund gehalten. Doch nun, als die Gefahr vorüber war, rannten sie zu Jaimie und umarmten ihn stumm. Sie waren von ihren Gefühlen überwältigt. Auch Jaimie sagte nichts. Er war noch zu sehr von der Auseinandersetzung mit seinem Vater eingeschüchtert.

Als dann alle am Tisch saßen, ging es wieder lebhaft wie immer zu. Jaimie war der Mittelpunkt des Geschehens und erzählte mit zahlreichen Unterbrechungen durch seine neugierigen Zuhörer, was er in den letzten vier Jahren erlebt hatte.

Ein Mitglied der Familie war besonders glücklich über die Rückkehr Jaimies: Rory. Er hoffte nun, dass er doch nicht Stallmeister werden musste, sondern sein großer Bruder - wie es eigentlich geplant war.

***

Sean hingegen machte sich etwas enttäuscht auf den Weg zu seiner Großmutter. Ihr ging es zum Glück besser, so dass sie wieder Besuch empfangen konnte. Sean war sehr froh darüber und hatte seine regelmäßigen Besuche wieder aufgenommen. Doch obwohl er vor Neugier platzte, zu erfahren, wie es mit der Belagerung weitergegangen war, fragte er seine Großmutter nicht mehr danach. Zu groß war seine Angst, dass die Erinnerung daran sich wieder schlecht auf ihren Gesundheitszustand auswirken könnte.

Zu seiner großen Freude saß Kendra aufrecht in ihrem Bett, löffelte eine dampfende, wohlriechende Suppe und lächelte fröhlich, als er ihr Zimmer betrat.

„Hallo, mein lieber Junge. Du kannst jetzt gehen, Senga.“

Bei diesen Worten knickste Kendras Zofe kurz, nahm ihrer Herrin vorsichtig die Schüssel ab und verließ leise das Gemach. Kendra wandte sich wieder ihrem Enkel zu.

„So Sean, du willst sicher erfahren, wie es mit der Belagerung weiterging, oder?“

Sean konnte sein Glück kaum fassen und nickte eifrig.

„Wo war ich letztes Mal stehen geblieben?“

„Die Bewohner sollten in der Nacht nach Stonehaven fliehen.“

Kendra überlegte. „Gut. Es waren noch ein paar Stunden Zeit, bis es dunkel sein würde. Einige der Bewohner überlegten, was sie bei der Flucht mitnehmen sollten, doch andere waren der Meinung, dass es zu gefährlich war, noch einmal die Behausungen aufzusuchen. Es wurde heftig diskutiert und am Ende einigten wir uns, dass wir nichts holen konnten, sondern nur die Dinge, die wir bei uns hatten, mitnehmen durften.

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