Daimon Legion - Die Stunden der Nacht
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Eben dieser hat allerdings genug eigene Probleme, als dass er sich auch noch um die Vergeltungspläne einer jungen Menschenfrau den Kopf zerbrechen könnte.
Jedoch bleibt keine Zeit für alte Feindschaften – denn in der Dunkelheit lauert mehr als ein tödlicher Jäger darauf, Beute zu schlagen.
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Menschen strömten heraus. Menschen strömten herein.
Hinter ihr nahm eine Mutter mit Kind Platz.
Wie würde es dem kleinen Jungen ergehen, wenn Mama plötzlich nicht mehr da wäre? Wenn seine Eltern aus heiterem Himmel getötet werden würden? Würde er von einem Kinderheim zum andern ziehen? Oder hätte er vielleicht ein Zuhause bei den Großeltern gefunden, die versuchen würden, ihn über seinen Schmerz hinwegzuhelfen? Würde er von dem Gefühl der Rache aufgezehrt werden? An seiner Trauer ersticken? Oder könnte er die Kraft seines Zorns nutzen, um stark zu werden? Und irgendwann wäre die Zeit gekommen, dass er Vergeltung einfordern konnte.
Sie fühlte, dass ihre Nägel sich in die Handballen gegraben hatten und lockerte den Griff.
Irgendwann …
Dani verließ die Bahn mit einem geübten Sprung von der obersten Stufe aus. Mochten die anderen Reisenden darüber denken, was sie wollten, es kümmerte die junge Frau nicht.
Jeder Mensch hat Macken. Ihr eure, ich meine.
Der Fußweg unter ihren dicken Sohlen war uneben, vom Schneematsch verkrustet und mit spärlich wachsendem Unkraut durchsetzt. Vertrocknetes Gras drang durch die Ritzen der offenen Mauerfugen von Hauswänden. Viele Gebäude waren baufällig, die grau-braunen Fassaden rissig und von Farbe beschmiert. Die Mieten – wenn denn für einen Bezug zumutbar – standen niedrig. Aus so manchem Fenster dröhnten lautes Grölen und Musik in allen Facetten. Doch die Nachbarschaft war der eigenwilligen Punkerin egal, solange sie einen guten Schlafplatz hatte.
In ihren Teenagerjahren war Dani viel umhergezogen. Häufig war sie bei Freunden und deren Freunden untergekommen und kannte daher die verschiedensten Lebensstile und Einrichtungsmethoden, von rustikalem Sperrmüll über Selbstgebasteltes bis hin zur Neuware. Die Schule hatte sie lustigerweise nie aus den Augen verloren, war ihr ja bewusst gewesen, dass eine gute Bildung schon mal die Hälfte ihres ganzen Planes ausmachte. Sie hatte sogar das Abitur geschafft, nur für ein Studium fehlte es ihr an Muße. Und selbstverständlich Geld.
Ein kleines Tattoo-Studio bot ihr heute einen Arbeitsplatz und Freiheit zugleich an. Der Lohn reicht für die nötigsten Dinge des geregelten Bürgerlebens, für alles Weitere sorgt sie selbst.
Oder Jules.
Sie bog in die Seitenstraße ein und betrachtete die chaotischen Graffitis an der Wellblechaußenwand der stillgelegten Lebensmittelfabrik. Es handelte sich um die üblichen Spinnersprüche und Gang-Logos. Die knalligen Farben waren an dem Geschmiere noch das Beste. Vielleicht sollte sie ein paar alte Kumpels fragen, ob die etwas Richtiges an die Umwallung bringen konnten. Schließlich sollte ihr Zuhause schon eine gewisse Persönlichkeit ausdrücken.
Wie wäre es mit den Ghostbusters?
… echt, das würde passen wie die Faust aufs Auge.
An der eisernen Zugangstür zog Dani ihren Schlüsselbund aus der Hosentasche und öffnete die Pforte zu einer riesigen Halle, wo früher Rollbänder, Walzen und Industrieöfen gestanden hatten. Diese ehemaligen Inhalte waren vor Jahren verschwunden und hinterließen eine gähnende Leere, die allein durch emporgesetzte Zugangswege und deren Treppenabgänge unterbrochen wurde.
Den zum Teil noch gekachelten Fabrikboden bedeckten nun Stücke von verschiedenen Auslegewaren und alte Perserteppiche, die sie zumeist im Müll gefunden hatte. Massige, mit Büchern vollgestopfte Schrankwände standen scheinbar willkürlich verstreut im Raum herum und gaben dem Ganzen den Eindruck einer fehlerhaften Bibliothek – doch jede der Abertausend Schriften hatte seinen festgelegten Stellplatz. Sitzmöglichkeiten boten ein roter Ledersessel und ein abgenutztes, dennoch ausgedehntes grünes Sofa.
Kabel lagen herum und versorgten beispielsweise einen Fernseher auf dem Sideboard und zwei Computer am großen Schreibtisch mit Strom. Kühlschrank und Gefrierbox summten in einer Küchenecke unterhalb der freien ersten Etage. Es gab auch eine angeschlossene Spüle und sogar eine Waschmaschine. Hinten in der Halle waren Kleiderschränke und ein großes Bett aufgebaut. Und es existierte ein mit grauen Sportmatten ausgelegter Trainingsbereich, wo sie ihre täglichen Übungen machen konnte, um fit zu bleiben. Ein viel gebrauchter Sandsack hing dort von einer der metallischen Brücken.
Es war kein gewöhnliches Zuhause. Vor allem jetzt, im Winter, war es auch nicht gerade gemütlich warm. Durch Lücken in den Fensterscheiben pfiff meistens der Wind. Bei Regen war das Dach stellenweise undicht, weshalb überall ein Eimer griffbereit stand. Vieles müsste dringend ausgebaut und erneuert werden. Doch trotz aller Mängel liebte Dani diesen Schuppen. Er gehörte ihr.
Und Jules.
Sehen konnte sie ihn nicht wirklich, doch hören. Sein Gemurmel drang durch das Metallgitter der Etage über ihr, wo er seine Denktafeln hatte – wie er sie nannte. Eigentlich waren es bloß einfache ausrangierte Schultafeln, auf denen er mit Kreide seine verworrenen Gedanken zurechtrücken konnte. Allerdings sollte man nie den Fehler machen, etwas eigenmächtig darauf zu verändern, wenn man nicht wollte, dass der Herr Professor komplett die Fassung verlor. Eine absteigende blaue Dunstwolke sagte ihr, dass er zu viel rauchte.
„Bin wieder da!“, kündigte Dani sich an und ihre Stimme hallte durch die Fabrik.
Rumpelnd und polternd sah sie ihn undeutlich vom Stuhl fallen. Das war typisch Jules. Wenn er in seiner Welt steckte, vergaß er alles außerhalb. Lächelnd ging Dani auf die Eisentreppe zu, die sie hoch auf die nächste Ebene führte, hinein in ein zerstreutes, kleines Zauberreich.
Jules’ „Büro/Labor“ bestand im Grunde aus alteingesessenem Chaos und spleeniger Kreativität. Ein Schreibtisch voller Aktenordner, Zettelwirtschaft und ein Gestell aus verschiedenen Gläsern für chemische Experimente; Pflanzenbehälter in jeder freien Ecke mit unzähligen Heilkräutern – die sicher längst vertrocknet wären, wenn Dani sie nicht ab und zu gießen würde – und Schränken, angefüllt mit Sammelsurium.
Hinter Glasscheiben lagerten hier Mineralien und Edelsteine, Muscheln und Schmuckgegenstände, Fossilien, Skelette von Kleintieren und steinerne wie hölzerne Artefakte von weltweiten Kulturen. Noch dazu Jules’ älteste und wertvollste Bücher, teils in Leder und Leinen gefasst, noch seltenere nur als Schriftrolle.
Der Professor richtete gerade seinen breitfüßigen Stuhl auf. Er pflegte beim Nachdenken auf dessen Lehne zu hocken, die Sohlen seiner weißen Sneakers auf dem Sitzpolster. Eine unsichere Haltung, wie sich ja zeigte, wenn man ihn aufschrecken ließ. Der metallische Gitterboden war übersät mit zerknülltem Papier und einigen, aus den Händen verlorenen Büchern. Meist balancierte er mehrere auf dem Arm wie ein Kellner Teller. Der Aschenbecher auf dem Tisch quoll über von Kippen.
„Oh, hi!“, grüßte er sie flatterhaft mit der aktuellen Zigarette zwischen den Zähnen. „Ich war gerade …“, aber er brauchte gar nicht weitersprechen. Hinter seiner rundrahmigen Brille las sie in den braunen Augen, dass er noch nicht ganz auf den Planeten Erde zurückgekehrt war. Was er sah, war nicht sie oder die Halle, sondern irgendetwas weit Entferntes. Sphären fern der menschlichen Überlieferungen. Dabei hatte sie ihn bloß ein paar Stunden allein gelassen.
Sein aschblondes, schulterlanges Haar hatte er fahrig zum Zopf gebunden und graue Kreideflecken bedeckten sein schwarzes Hemd und die ebenfalls schwarze Jeans. Die Finger seiner schlanken Hand waren gelb vom Nikotin. Über seine Studien hinweg hatte er natürlich wieder das Essen vergessen – dabei war er schon lang und dünn wie eine Bohnenstange. Wenn sie nicht aufpasste, würde er ihr noch vor den Büchern verhungern.
Beim Anblick der kleinen Schrift auf den dicht beschriebenen Tafeln wurde Dani erneut klar, warum Jules es schwer hatte, an der hiesigen Universität eine Dozentenstelle zu besetzen. Er war schlicht und ergreifend besessen von seinem Fachgebiet – auch wenn ihn das überall bloß Spott einbrachte. Würde er es seriöser angehen, hätte er noch die Kompetenz übrig. Jedoch erschien er allen Zuhörern mehr wie ein Irrer, wenn er einmal in Fahrt kam.
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