Daimon Legion - Deadman's Hostel

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"Tot oder lebendig?", lautet die erste Frage, als Sheryl erschöpft durch die Tür ins Deadman's Hostel stolpert. Eine andere Wahl hat sie nicht, als sich gut mit dem Vermieter der verlassen wirkenden Herberge zu stellen. Ganz gleich, wie merkwürdig Ace ihr auf den ersten Blick erscheinen mag, er ist ihre einzige Rettung. Doch zu welchen Bedingungen?

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Daimon Legion

Deadman’s Hostel

Schlecht bis ins Mark

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Inhaltsverzeichnis Titel Daimon Legion Deadmans Hostel Schlecht bis ins Mark - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Daimon Legion Deadman’s Hostel Schlecht bis ins Mark Dieses ebook wurde erstellt bei

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Impressum neobooks

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Die Hitze flirrte am weiten Horizont. Vom wolkenlosen Blau des Himmels brannte eine weißgelbe Sonne herab. Sandteufel fegten über die schwarze Asphaltstraße und warme Luft füllte Sheryls Lungen, als sie einem tiefen Atemzug nahm. Die Anstrengung perlte von ihrer Stirn, doch eine Pause konnte sie sich nicht leisten.

Wie lange war sie schon unterwegs?

Zu lange, wenn sie ihre Füße fragte.

Gestern Abend hatte sie ihr letztes Geld genutzt, um die heruntergekommene Absteige zu bezahlen, die sich „Paradise“ nannte. Der Service bestand aus einer mit Stockflecken verzierten Matratze auf einem rostigen Gittergestell – in einem stickigen Zimmer, so groß wie ein Kleiderschrank. Die Fensterscheiben waren blind und es wimmelte von summenden Insekten, dass sie kaum ein Auge zu bekam. Mal ganz abgesehen von der Angst, die widerlichen Viecher könnten ihr irgendwie in die Ohren oder so krabbeln.

Kaum dass der Tag angebrochen war, versuchte sie eine Mitfahrgelegenheit zu erwischen.

Ein Trucker nahm sie freundlich auf; er fuhr Richtung Mexiko. Doch bereits nach ein paar Meilen griff er nach ihrem Oberschenkel. Auf ihre Abweisung reagierte er nicht, also schlug sie ihm die Nase blutig. Das Ende vom Lied: Er warf sie mitten im Nirgendwo raus. Und seitdem stapfte das Mädchen durch die Wüste Arizonas. Ohne einen Bissen im Bauch. Der klägliche Inhalt ihrer Wasserflasche im ramponierten Rucksack kochte innerhalb weniger Minuten.

„So ein verdammter Miiiiist!“, brüllte sie laut durch die einsame Stille.

Ein Kaninchen huschte vor dem Geschrei davon.

Wütend trat Sheryl gegen einen Stein, der über den heißen Teer polterte, und fluchte bei jedem Schritt weiter: „Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist, Mist!“

Ja, im Film sieht alles so leicht aus.

Dort stolperte der heimatlose Held von einem Abenteuer ins nächste und das Schicksal meinte es bei Gefahrensituationen in letzter Sekunde immer gut mit ihm. Auf seinem Weg zur Selbstfindung traf er lauter coole Typen, verbrachte seine Zeit am Lagerfeuer mit schönen Gitarrenklängen und fand mitunter sogar die große Liebe. Dabei schwebte über allem der romantische Geist der Freiheit.

Ihr eigener Road-Movie verlief ganz anders.

Die endlose Straße gab ihren einstmals weißen Turnschuhen den Rest. Bald würde sie auf nackten Sohlen weiterlaufen müssen. Der Magen knurrte wegen des steigenden Hungers und ihre grünen Augen brannten vor Trockenheit. Mit Sicherheit war sie nicht weit von einem Sonnenstich entfernt – bei den Temperaturen schützte sie auch die abgenutzte Baseballkappe nicht mehr ausreichend. Noch dazu hatte diese verfluchte Gluthitze ihr weizenblondes Haar in ein krauses Bündel brüchigen Strohs verwandelt. Ihr ärmelloses Shirt war nass vom Schweiß und die kurzen Jeanshosen standen vor Dreck. Sheryls sonst so blasse Haut war nun rot und sie fühlte sich wie ein Steak im eigenen Saft gebraten.

Dazu gab es in der gnadenlosen Weite der Natur kein Zeichen von Erlösung.

Die wenigen Fahrzeuge, die nach ihrem Rauswurf durch diese verlassene Pampa fuhren, ignorierten eiskalt ihren erhobenen Daumen und in letzter Zeit hatte sie überhaupt kein menschliches Leben mehr wahrgenommen. Kein Auto, kein noch so winziges Haus, nicht mal eine stillgelegte Tankstation. Kein psychotischer, stumpfsinniger, verwahrloster Massenmörder, den man ja laut Hollywood öfters in solchen Situationen antraf, verirrte sich in diese entlegene Gegend! Es gab rein gar nichts.

Nur Sand, Steine, Buschwerk, Kakteen und Taranteln. Skorpione. Klapperschlangen.

Wenn die Sonne sie nicht umbrachte, dann das Gift eines Tieres.

Und das soll es gewesen sein?

„Na ja“, sprach sie resigniert zu sich selbst, „irgendwo immer noch besser als zu Hause, oder?“

So hatte sie jedenfalls etwas mehr von den USA gesehen als nur die überzogen spießbürgerliche Vorstadt, in der sie aufgewachsen war. Zum Beispiel Los Angeles! Davor sah sie Oakland und war tagelang durch San Francisco gewandert. Später dann trampte sie nach San Diego und Phoenix … Sheryl war die letzten Wochen ganz schön herumgereist.

Es war sehr viel passiert.

Leider.

Wie es jetzt wohl ihren Freundinnen aus der Schule ging? Während sie durch die Wüste taumelte, saßen die anderen Mädchen im Klassenzimmer fest und dachten an alles Mögliche – nur nicht an den Unterricht. Wobei … Wie spät ist es? , wusste sie es nicht. War schon Schluss für heute und alle trafen sich im angrenzenden Park?

Sehnsüchtig seufzte Sheryl tief.

Feierabend im Park. Eis essen, über Klamotten, Musik und diese neue Serie aus Britannien reden, welche alle Teenager wegen des coolen ( und süßen ) Hauptdarstellers in kurzer Zeit begeistert hatte. Lachen. Lehrer hochnehmen. Hausaufgaben diskutieren. Verliebt sein.

Jungs.

Sich mit Jungs verabreden.

Sie dachte an Nick Johnson aus dem Mathekurs. Er sah so gut aus. Außerdem war er cool, witzig und klug. Alle Mädchen waren in ihn verknallt, auch sie. Und er hatte sogar mal mit ihr geredet! Sheryl mochte seine schwarzen Kräusellocken, seine kakaobraune Haut, sein strahlendes Lächeln.

Wenn alles richtig gelaufen wäre …

In ihrer Fantasie sah sie sich selbst mit Nick auf dem Abschlussball tanzen. Als Ballkönig und Königin. Ihre Mitschüler würden ausrasten und jubeln. Ob sie ihn geheiratet hätte? Klar. Warum auch nicht? Er war schließlich ein guter Fang! Gemeinsam hätten sie irgendwann einen guten Job bekommen, ein Haus gekauft, zehn Kinder in die Welt gesetzt und …

… und alles hätte passieren können.

Hätte anders sein können als jetzt.

Sheryl wäre erwachsen geworden. Alt geworden.

Umgeben von Freunden und Familie hätte sie ein schönes langes Leben haben können. Sie würde eine Mutter und Großmutter sein, die eines Tages mit über achtzig einschlief und friedlich starb.

Eine wehmütige Träne tropfte auf die verbrannte Erde und verflüchtigte sich zischend zu einer kleinen Dampfwolke.

Für sie kam dieses Ideal nicht infrage – auch nicht, wenn sie geblieben wäre.

Der Tod klopfte an ihre Tür, immer und überall.

Sie konnte vor diesem nur wegrennen und sich niemals nach ihrem alten Leben umdrehen. Es gab kein Zurück mehr. Bloß noch ein Vorwärts, in der Hoffnung auf ein Wunder.

Der Highway hörte schließlich auch nicht einfach so auf.

Und vielleicht …

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Der letzte Schluck Wasser lag weit hinter ihr. Ebenso die nutzlose Flasche, die sie frustriert weggeworfen hatte. Wahrscheinlich schmolz die Sonne bereits das Plastik am Boden fest.

Keuchend blickte Sheryl zurück gen Westen, wo die Sonne orangerot brannte. Es wurde bald Nacht. Die Wüste kühlte ab. Eine lang ersehnte Erfrischung konnte ebenso tödlich sein wie die sengende Hitze.

Sterbe ich am Tag oder in der Nacht?

Warum stellte sie sich die Frage?

Ihr sollte jetzt eigentlich alles egal sein.

Der Kopf schmerzte. Ihre Glieder waren bleischwer. Klatschnass klebten Stoff und Haut zusammen.

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