Geri Schnell - Der Politiker

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Der Roman führt zurück in die Zeit nach dem ersten Krieg und zieht sich durch die turbulenten Jahrzehnte der Geschichte. Wirtschaftskrise, die Zeit der Nazis, der zweite Weltkrieg, das Elend nach dem verlorenen Krieg, der Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder und zahlreiche Ereignisse in Deutschland und der Welt, werden aus damaliger Sicht beurteilt. Eine Spannende und für die heutige Zeit überraschende Sichtweise.
Da es sich bei Willi Wolf und den meisten andern Protagonisten um frei erfundene Personen handelt, kann der Autor die verschiedenen Charaktere schonungslos schildern, ohne auf deren Ruf Rücksicht zu nehmen. Alle realen Personen werden so geschildert, wie Zeitungen damals über sie berichtet haben.
Die älteren Leute werden über viele Ereignisse, ihre eigenen Erinnerungen haben. Den jüngeren Leser bietet es die Möglichkeit, sich in die Denkweise der älteren Generation hineinzudenken und sie erhalten so Erklärungen, warum es in Deutschland heute so aussieht, wie es ist. Alles hatte seinen Ursprung, ob der heutigen Probleme vergisst man gern, dass auch vieles richtig gelaufen ist, das wird gerne vergessen. Die Zeiten haben geändert und man muss Korrekturen anbringen. Das ist die Herausforderung für die neuen Generationen.

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Ab und zu hilft seine Frau den beiden Buben bei den Hausaufgaben. Maria hat den Lehrerberuf an den Nagel gehängt und ist jetzt nur noch Hausfrauen und hilft im Geschäft.

An freien Nachmittagen treiben sich die beiden Jungs in den Auen am Rhein rum. Von ihrem aus Zweigen gebauten Unterstand, überblicken sie die Auenwiesen. Sie beobachten Rehe und Wildschweine. Ab und zu sehen sie Schmuggler, welche sich in einem Boot über den Rhein schleichen. Das ist eher selten, die Schmuggler sind nur ausnahmsweise am Tag unterwegs, wenn es sehr dringend ist. Ab und zu beobachten sie auch französische Soldaten, welche jagt auf die Schmuggler machen. In diesen Fällen rennen sie über die Wiese. Natürlich stoppen sie sofort, wenn sie die Soldaten dazu auffordern. So lenken sie die Soldaten ab und die Schmuggler haben Zeit, sich zu verkriechen. Die ganze Bevölkerung unterstützt die Schmuggler so gut sie können, es ist zum Volkssport geworden, die Franzosen zu ärgern.

Auch Maria muss ab und zu, wenn sie eine Freundin besucht, an der Lagerhalle vorbei. Sie kann nichts dafür, aber jedes Mal denkt sie an ihre aufregende Nacht in Mannheim. Aber jetzt geht sie nicht auf die anzüglichen Sprüche der Soldaten ein, das hatte sie hinter sich, sie ist mit Josef zufrieden.

Die täglichen Nachrichten bereiten Franz Sorgen. Er hat viel Geld in Aktien der Sodafabrik investierte und nun lässt deren Ausstoss zu wünschen übrig. Die Arbeiter machen alles, damit die Fabrik den Franzosen keine Rendite abliefern muss. Da hat Franz aufs falsche Pferd gesetzt. Noch halten sich seine Verluste ihm Rahmen. Er macht sich trotzdem Gedanken, ob er verkaufen soll. Doch im Moment wäre es ein Verlustgeschäft und das ärgert ihn gewaltig. Wenn nur die Franzosen bald abziehen würden, dann ginge es wieder aufwärts. Im Radio berichten sie über Konferenzen. Jetzt da Deutschland den Völkerbund beigetreten ist, müsste die Besetzung bald zu Ende sein. So lauten wenigstens die Spekulationen der Reporter vor Ort. Ist schon eine feine Sache, so ein Radio, man ist immer auf dem neusten Stand. Gut das Lied: Was will der Meier am Himalaya , kann er schon fast nicht mehr hören, es geht ihm an die Nerven, aber anscheinend ist das das Niveau des neuen Deutschland.

Franz macht sich auch bei der Arbeit Sorgen. Die Steuereinnahmen gehen zurück. Die Projekte, welche die Regierung startete, sind beendet und neue gibt es nicht. Es fehlt schlicht das Geld. Nach den Erfahrungen mit der Zeit der Inflation ist es nicht so leicht, Kredite für Bauvorhaben zu bekommen. Dazu kommt, dass man alles Mögliche unternimmt, um den Franzosen zu schaden. Das bringt weniger Steuereinnahmen, zum einen kriegen die Arbeiter nicht mehr Lohn, weil sie nicht profitabel arbeiten und natürlich sinken auch die Erträge der Firmen.

Das Gymnasium /1925

Im Jahre 1925 schaffte, sowohl Joshua, als auch Wilhelm den Übertritt ins Gauss Gymnasium von Worms. Nun ist es vorbei mit dem Herumtollen an den Rheinauen. Im Gymnasium herrschen strenge Sitten, was besonders bei Franz gut ankommt. Endlich bekommt sein Junge die Härte zu spüren, die ein deutscher Junge braucht.

Wilhelm lebt immer noch in einer geschützten Umgebung. In seiner Familie herrscht kein Mangel. Die Unterstützung für alleinerziehende Mütter wird stets reduziert. Noch haben diese Familien genug zum Essen, aber sonst können sich die Frauen nichts leisten.

Bei Josef läuft das Geschäft mit den Uhren gut. Noch gibt es einen grossen Nachholbedarf. In vielen Betrieben sind die guten Zeiten vorbei. Es kommt zu Entlassungen. Der passive Widerstand gegen die Franzosen ist seit 1923 offiziell beendet, doch er drückt nach wie vor auf die Produktivität und hat zur Folge, dass man international nicht konkurrenzfähig ist. Die direkte Auswirkung ist, dass es einen Überschuss an Arbeitern gibt und das drückt auf die Löhne. Natürlich sind es nicht die Arbeiter, welche bei Josef Uhren kaufen, aber trotzdem, die Käufer werden weniger, die Mittelklasse wird vorsichtiger.

Sogar bei den Beamten wird gespart. Die letzten Lohnerhöhungen vielen spärlich oder ganz aus. Noch kann sich Franz nicht beklagen, seine Stellung im Stadthaus ist nicht umstritten. Ohne den Segen von Franz geht nichts. Das gibt ihm eine geschützte Position, erzeugte aber auch viele Neider.

Im Vergleich zu 1923, zur Zeit der Hyperinflation, waren die Zeiten natürlich noch viel schlechter, nur, die Erleichterung welche eine stabile Währung kurzzeitig brachte, wird nun von der Realität eingeholt. Der Staat kann der Wirtschaft keine Impulse mehr verleihen, er kann nicht mehr Geld drucken wie er will. Franz muss dem Stadtrat ein ausgeglichenes Budget vorlegen, also kommt es zwangsläufig zu Streichung von Projekten und zu Kürzungen. Langsam wirken sich die Sparübungen auf viele Bereiche aus. Lehrer erhalten keine Lohnerhöhung mehr. Die Grösse der Schulklassen nimmt zu, so kann man auf einige Lehrkräfte ganz verzichten. Generell nimmt der Druck auf jeder Stufe zu.

Bei Franz wirkt sich der Kaufkraftverlust nicht gravierend aus, er hat noch Reserven und könnte notfalls noch Aktien verkaufen, aber das versucht er um jeden Preis zu verhindern. Lieber verzichtet er im Schachklub auf ein Bier. Rosa wurde das Haushaltsgeld ebenfalls gekürzt. Sie kocht jetzt mehr Gemüse aus dem eigenen Garten und hinter dem Gartenhaus hat Franz einen Kaninchenstall aufgestellt, so gibt es jeden Monat einen günstigen Sonntagsbraten. Futter für die Kaninchen gibt der Garten genug her.

Im Sommer schliessen die beiden Jungen das zweite Jahr am Gymnasium mit ausgezeichnet ab. Aus diesem Grund lädt Rosa die Goldbergs zu einem Essen ein. Die Auswahl des Menus stellt sie vor Probleme. Sie informiert sich und entschied sich, ein Kaninchen zu schlachten. Zusammen mit feinem Gemüse aus dem eigenen Garten, sollte es auch für Juden essbar sein.

Während die Männer im Garten eine Zigarre rauchen, hilft Maria in der Küche. So können die Frauen sich ungestört über Frauenthemen unterhalten.

«Wollt ihr eigentlich noch Kinder?», fragt Rosa.

«Nein, dem Josef hat der Tod seiner ersten Frau so zugesetzt, dass er das Risiko nicht mehr eingehen will.»

«Das kann ich gut verstehen, ich hatte ebenfalls eine schwere Geburt, deshalb haben wir uns entschieden, dass wir es mit Wilhelm belassen.»

«Ja, in diesen schweren Zeiten ist es eine grosse Verantwortung, Kinder in diese Welt zu setzen. Aber in jüdischen Familien sind doch viele Kinder die Regel.»

«Schon, aber da kommt mir entgegen, dass ich eine Konvertierte bin. Mir ist es recht so, ich war schon zu alt, als ich Josef kennen lernte und vorher hatte ich ja meine Schüler.»

«Vermisst du die Kleinen nicht?»

«Kein bisschen! Die Rolle als Geschäftsfrau sagt mir besser zu».

«Kann ich mir gut vorstellen, ich muss mich jetzt, wo der Wilhelm meistens weg ist, um den Hund und die Kaninchen kümmern. Auch im Garten gibt es viel zu tun. Das füllt mich aus. Mehr brauche ich nicht.»

Kaninchen ist ein gutes Stichwort, es ist Zeit den Braten aus dem Ofen zunehmen.

«Kannst du die Männer und die Jungs rufen», gibt Rosa den Befehl, «die Jungs sollen sich die Hände waschen, ich will nicht, dass sie nach Hund riechen.»

Maria geht nach draussen und gibt den Befehl weiter. Das mit dem Händewaschen hält sie für überflüssig, schliesslich sind die beiden Jungs alt genug und müssen nicht mehr bemuttert werde. Das Händewaschen ist für sie selbstverständlich.

Am späteren Nachmittag verabschieden sich die Goldbergs. Rosa hat es geschafft. Ihr Franz ist mit ihr zufrieden, sie war eine gute Gastgeberin.

«Erstaunlich», stellt Franz fest, «mit Sepp kann man wie mit einem deutschen reden, er weiss recht gut Bescheid, was in der Welt läuft.»

Im September bereitet sich das Quartier auf das Quartierfest, die Kerb vor. Die Kerb ist jedes Jahr der Höhepunkt im Quartierleben. Jeder Verein leistet seinen Beitrag. Die Gymnasiasten des Quartiers haben entschieden, ein kurzes Theaterstück aufzuführen. Wilhelm muss auf Drängen des Vaters mitspielen. Der Druck von Seiten des Vaters wäre nicht nötig, jeder im Quartier weiss, was man von ihm erwartet.

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