Bernharda May - Die Witwe Appelhoff mischt sich ein

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Die Witwe Appelhoff mischt sich ein: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Witwe Appelhoff meint es gut. Gern möchte sie ihren Wohlstand mit anderen teilen und unterstützt allerlei gemeinnützige Zwecke. Wenn da nur nicht immer diese leidigen Verbrechen dazwischen kämen! Natürlich muss sie dann eingreifen: Dreiste Diebe, scharfsinnige Erpresser und sogar ein Mörder in ihrem eigenen Haus sind für sie nichts weiter als Störfaktoren, die nach Meinung der vielbeschäftigten Dame nicht schnell genug überführt werden können. Auch wenn Kommissar Hövelmeyer ihr Engagement nicht immer zu würdigen weiß – was macht das schon?

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Die Witwe Appelhoff sagte hierauf lieber nichts, denn hätte sie zugestimmt, würde sie automatisch die Familie des Arztes beleidigt haben. Sie verabschiedete sich und verließ das Sprechzimmer.

Als sie sich von Schwester Floriane verabschieden wollte, schenkte jene ihr keine Beachtung. Sie schaute durch den Lamellenvorhang auf die Hauptstraße, wo sich etwas Aufregendes abspielen musste. Die Witwe Appelhoff fragte erst gar nicht nach, sondern lief gleich selbst hinaus, um nachzusehen, was es sei. Frau Cocolos stand dort und klopfte Dreck von ihrem blauen Kostüm, während Malte John auf seinem Moped saß und beruhigend auf sie einredete.

»Der Rex tut keinem was. Der wollte Sie nicht beißen, bestimmt nicht. Sie haben doch gesehen, wie schnell Frau Hartung-Prott den Hund wieder zur Raison gebracht hat. Der will nur spielen.«

Die Witwe Appelhoff kam auf die zwei zu und erkundigte sich, was vorgefallen sei. Weil beide zugleich antworteten, musste sie geduldig die Fäden entwirren. Folgender Zwischenfall entpuppte sich als Ursache für die Aufregung:

Im Mühlenweg waren Pakete abzuliefern und Malte John wollte dies unter der Beobachtung seiner Vorgesetzten gewissenhaft erledigen. Menkens Rex war jedoch wieder aus seinem Zwinger ausgebrochen und kam auf sie zugerannt. Frau Cocolos hatte panische Angst vor Hunden und wollte weglaufen, was das Tier als Einladung zum Spielen verstand. Er sprang sie an, sie kreischte und Malte konnte nichts ausrichten. Endlich kam Sylvia Hartung-Prott aus ihrem Haus gestürzt, noch im Morgenmantel, der nur geringfügig den Blick auf ihre Reizwäsche verdeckte. Sie pfiff nach Rex, nahm ihn beim Halsband und zog ihn zurück auf Menkens Grundstück, wo sie ihn in den Zwinger sperrte. Mit Spuren von Hundetapsen übersät, bestand Frau Cocolos darauf, sofort zu ihrer Pension zurückgefahren zu werden, bevor die Tour weitergehen könne.

»Ich nehme an, die Pakete waren während dieses ganzen Tohuwabohus unbeaufsichtigt?«, fragte die Witwe Appelhoff ernst.

Statt zu antworten, schauten sich Malte John und Frau Cocolos entsetzt an. Gleichzeitig stürzten sie sich auf den Beiwagen, hoben die Abdeckung auf und mussten feststellen, dass ein Paket fehlte.

»An wen ging es denn?«, wollte die Witwe Appelhoff wissen.

»Es war für Louise Schnederpelz«, antwortete Malte John.

Frau Cocolos zog die Brauen zusammen.

»Das letzte gestohlene Paket hätte ebenfalls Louise Schnederpelz zugestellt werden müssen«, sagte sie.

»Und wer war der Absender?«, fragte ihr Gegenüber weiter.

»Orynok, einer dieser Online-Versandhandel.«

Nun ahnte die Witwe Appelhoff, was hinter den Diebstählen steckte. Sie befahl Malte und Frau Cocolos, sich wieder aufs Moped zu setzen und zurück zum Mühlenweg zu fahren, sie würde schnellstmöglich nachkommen. Kein Schniefen und kein Husten störte ihre Anweisungen, denen sofort Folge geleistet wurde.

Der Mühlenweg war nicht weit weg. Malte John hatte das Moped abgestellt und schlich mit Frau Cocolos bereits um die Grundstücke, als die Witwe Appelhoff auf ihrem Fahrrad abgehetzt, aber zielstrebig in die Kurve bog und direkt auf sie zukam. Noch vor dem Absteigen rief sie ihnen zu:

»Schaut zwischen die Häuser von Schnederpelz und Hartung-Prott! Und Malte, du hast doch bestimmt ein Smartphone dabei? Schalte die Kamerafunktion ein! Wir filmen das Ganze.«

Sie versteckten sich in dem hohen Sommergras und näherten sich der besagten Grundstücke von hinten. Frau Cocolos entdeckte ihn zuerst:

»Sehen Sie, da ist ein kleiner Herr, der heimlich versucht, durch das Fenster zu schauen!«

»Herr Pompadour«, erkannte die Witwe Appelhoff.

»Dieser Fremde gehört weder zu Schnederpelz noch zu Hartung-Prott«, wusste Malte.

»Er verhält sich sehr verdächtig«, meinte Frau Cocolos. »Lassen Sie uns zugreifen, er ist bestimmt der Dieb!«

»Das dachte ich zunächst auch«, sagte die Witwe Appelhoff und hielt die andere am Arm fest, bevor sie voreilig auf den schicken Herrn springen konnte. »Aber wenn er das Paket geklaut hat, wo ist es jetzt? Und wonach schnüffelt er an Schnederpelzens Haus herum? Da!«

Eine weitere Gestalt schlich durch den Garten, darauf bedacht, von Herrn Pompadour nicht entdeckt zu werden. Als der um die Ecke verschwand, eilte die Gestalt hinterher.

»Oje«, rief die Witwe Appelhoff, »jetzt wird es ernst! Lauft schnell!«

Sie ließen das Sommergras hinter sich, stürzten in den Garten, die Ecke herum und konnten eben noch »Halt!« schreien – da war Sylvia Hartung-Protts Arm samt Fleischhammer schon auf den Fremden niedergesaust. Ob der Schrei die Angreiferin in letzter Sekunde aus der Fassung gebracht oder das Opfer rechtzeitig gewarnt hatte, konnte im Anschluss keiner mehr sagen. Jedenfalls traf Sylvia nicht den Kopf, sondern nur die Schulter, und der Herr sackte vor Schmerzen stöhnend zusammen. Die Witwe Appelhoff eilte ihm zu Hilfe, Dorothea Cocolos schlug der Frau Hartung-Prott geistesgegenwärtig den Hammer aus der Hand. Nur Malte John stand abseits und konnte nicht fassen, was seine Sylvia getan hatte.

»Er schlich hier herum«, verteidigte sie sich, als sie seinen stummen Vorwurf im Blick sah. »Ich glaubte, er sei ein Einbrecher und wolle Louise etwas antun! Da musste ich sie doch schützen?«

Der fremde Herr raffte sich trotz Verletzung auf, zog so würdevoll, wie es in seinem Zustand möglich war, eine Visitenkarte aus seiner Brusttasche und hielt sie den Umstehenden hin.

»Gestatten, Bert Meyer vom Orynok-Online-Versand«, sagte er kraftlos. »Ich bin auf der Suche nach einem Betrüger, der unseren Kundenservice hintergeht. Und ich denke, ich hab ihn gefunden.«

»Nicht ganz«, berichtigte die Witwe Appelhoff und schaute zum Eingang von Familie Schnederpelz.

Dort stand Louise, Willys Mutter, und schaute verstört dem Geschehen zu.

»Ach, Sylvia«, hauchte sie schließlich kopfschüttelnd.

»Sag nichts«, gab diese harsch zurück.

Doch Schweigen sollte den beiden nichts helfen, denn wie sich später herausstellte, war die Beweislage war eindeutig.

*

Eine Woche später war die Witwe Appelhoff wieder fit. Die Flyer für die Aktion Straßenkinder lagen allerdings noch auf ihrem Wohnzimmertisch, denn bevor sie die Verteilung derselben in Angriff nahm, wollte sie Frau Cocolos und Herrn Meyer auf ihrer Terrasse mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Beide Gäste würden demnächst abreisen und sollten der schlimmen Erlebnisse zum Trotz einen positiven Eindruck von Friedershagen mit nach Hause nehmen.

»Soll lieber ich Ihnen eingießen, Herr Meyer?«, fragte die Gastgeberin. »Wegen Ihrer Schulter, meine ich.«

Bert Meyer lehnte dankend ab. Die Verletzung, die ihm Sylvia Hartung-Prott beigefügt hatte, sei schon so gut wie verheilt.

»Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass eine zarte Person wie sie mich jemals angreifen könnte«, meinte er. »Noch dazu, wo wir uns am Vortag überaus nett miteinander unterhalten hatten und ich sie gar nicht verdächtigte, mit gestohlenem Gut zu handeln. Mein Fokus war ja bereits auf ihre Nachbarin gedriftet.«

»Gerade deshalb wurde Sylvia ja panisch«, erklärte die Witwe Appelhoff. »Ihren Verdacht hatte sie zwar zerstreuen können, aber sobald sie merkte, dass sie sich nun auf ihre Komplizin konzentrierten, glaubte sie, handeln zu müssen. Ihr Komplott sollte nicht ans Licht kommen.«

Gerlinde brachte ein neues Kännchen Milch auf die Terrasse, da das alte bereit geleert worden war. Sie schüttelte den Kopf, weil sie nach wie vor nicht fassen konnte, wie die beiden Frauen ganz Friedershagen an der Nase herumgeführt hatten.

»Uns allen Glauben zu machen, sie seien zerstritten, und in Wahrheit die eigene Post stehlen, um sich an der Beute zu bereichern! Welch kriminelle Energie!«

»Und eine gehörige Portion Einfallsreichtum«, fügte die Witwe Appelhoff hinzu, denn der Plan von Louise Schnederpelz und Sylvia Hartung-Prott war gut durchdacht gewesen. »Das muss man ihnen zubilligen.«

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