Bernharda May - Die Witwe Appelhoff mischt sich ein

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Die Witwe Appelhoff mischt sich ein: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Witwe Appelhoff meint es gut. Gern möchte sie ihren Wohlstand mit anderen teilen und unterstützt allerlei gemeinnützige Zwecke. Wenn da nur nicht immer diese leidigen Verbrechen dazwischen kämen! Natürlich muss sie dann eingreifen: Dreiste Diebe, scharfsinnige Erpresser und sogar ein Mörder in ihrem eigenen Haus sind für sie nichts weiter als Störfaktoren, die nach Meinung der vielbeschäftigten Dame nicht schnell genug überführt werden können. Auch wenn Kommissar Hövelmeyer ihr Engagement nicht immer zu würdigen weiß – was macht das schon?

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»Wenn ihn die Liebe in den Mühlenweg führt, wird er nur Augen für Sylvia haben und für niemand anderen«, erklärte sich die Witwe Appelhoff diesen Punkt selbst.

Gerade im Mühlenweg aber waren die Pakete gestohlen worden. Das legte die Theorie nahe, dass der sonst so auffällige Herr sich absichtlich vor Malte John verbarg, um den rechten Moment abzupassen, ihn zu bestehlen. Aber warum hielt sich der Fremde nach den Diebstählen noch immer in Friedershagen auf und riskierte damit, entdeckt zu werden? Und was war mit den Paketen geschehen, die er an sich genommen hatte?

Ohne sich dessen bewusst zu sein, hatte die Witwe Appelhoff während ihrer Überlegungen die Richtung zum Mühlenweg eingeschlagen. Just, als sie aufschaute, sah sie von Weitem einen Herrn aus Sylvia Hartung-Protts Haustüre treten. Er trug einen altmodischen Hut, Schlips und Kragen sowie, wie sie meinte erkennen zu können, teure Lackschuhe. Freundlich schüttelte er Sylvia die Hand und schlenderte langsam die Straße hinab, die Hände hinter dem Rücken verschränkend.

»Merkwürdige Kledasche für einen Sommerurlaub«, fand sie. »Das muss der Fremde sein, von dem alle berichten.«

Er war zu weit entfernt, um ihn näher betrachten zu können; außerdem erinnerte sie sich an das Verbot des Arztes, andere Leute anzustecken. Deshalb lief sie in weitem Bogen um den seltsamen Herrn herum und musste kurz auflachen. Die Idee, jenem merkwürdigen Mann eine Liaison mit der schicken Sylvia zu unterstellen, konnte wirklich nur Gerlindes melodramatischem Kopf entspringen. Spätestens der förmliche Abschied an der Haustür hätte auch ihrer treuen Haushälterin bewiesen, dass dort keinerlei Romantik herrschte. Nur was war dann der Grund für dessen Besuch bei Hartung-Protts?

»Wenn ich nur nicht so erkältet wäre«, schimpfte die Witwe Appelhoff, »dann könnte ich Sylvia einen Besuch abstatten und nachher in Becks Laden das Neueste aus der Gerüchteküche hören.«

Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als mit einem Kopf voller unbeantworteter Fragen den Heimweg anzutreten. In der Hoffnung, der schicke Herr würde irgendetwas fallen lassen, das seine Identität entlarven würde, folgte sie ihm eine Weile, doch es nützte nichts. Weder fiel ein verräterischer Brief noch ein geheimnisvoller Schlüsselbund aus seinen Taschen, um der Witwe Appelhoff bei der Lösung des Rätsels behilflich zu sein.

»Suchen Sie etwas, Frau Appelhoff?«, fragte Dirk Menken, der plötzlich neben ihr stand. »Ich kann Ihnen gern helfen.«

Dabei stocherte er mit seinem Spazierstock auf dem Boden herum. Die Witwe Appelhoff erschrak kurz, fasste sich aber schnell.

»Oh nein, danke. Ich glaubte nur, da läge etwas Müll herum.«

»Wenn das der Fall ist, stammt der bestimmt von den Urlaubern. Diese Touristen nehmen immer weniger Rücksicht auf unsere schöne Landschaft!«

Er pfiff durch die Zähne und ein großer Hund kam angerannt. Es war Rex, der Malte John ab und zu Ärger machte. Die Witwe Appelhoff lobte das schöne Fell des Tieres und erkundigte sich nach dessen Speiseplan. Der alte Menken erklärte stolz, dass er genauestens auf die Ernährung seines Hundes achtete.

»Nicht alles, was man in Becks Laden an Tierfutter bekommt, taugt was«, meinte er.

Die Witwe Appelhoff stimmte zu, obgleich sie gar kein Haustier hatte, und mit dieser einvernehmlichen Grundstimmung traute sie sich, das Herrchen von Rex auf dessen Ausbrüche anzusprechen. Der war ganz überrascht.

»Der Zwinger schließt wieder nicht richtig? Das ist ja ein Ding. Erst vor zwei Wochen hab ich das Schloss repariert. Rex, du Lausebengel, du kannst wohl zaubern?«

Er nahm ihn an die Leine.

»Ich schau mir den Zwinger noch einmal an«, versprach er. »Danke für den Hinweis, Frau Appelhoff. Und der Sylvia muss ich auch danken. Nicht viele trauen sich an meinen Rex, wo der doch so lieb ist!«

Er kraulte den Hund am Nacken und verabschiedete sich kopfnickend, um seinen Ausflug fortzusetzen. Die Witwe Appelhoff schlug die entgegengesetzte Richtung ein. Etwas Gutes hatte der ausgedehnte Spaziergang: Die frische Luft blies ihr die Nase frei und sie schniefte kaum noch. Darum bemerkten auch die drei Gärtnergehilfen nicht, dass sie hinter der Hecke stand, als sie im Schuppen den alten Rasenmäher herausholten und dabei Kindergeheimnisse austauschten.

»Ätsch, Sven«, flüsterte eine der drei Stimmen, »ich habe in Mamas Truhe geschaut, wo sie immer die Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke versteckt. Sie denkt, ich weiß das nicht.«

»Und, was kriegste zum Geburtstag?«, fragte Sven zurück.

»Genauso ein Smartphone, wie du eins hast!«

Man hörte förmlich, wie die Zunge herausgestreckt wurde.

»Von wegen, es zählt nur der Gedanke beim Schenken, wie?«, höhnte Sven. »Hast du keinen Schiss, dass deine Mutter merkt, dass du heimlich nach den Geschenken schaust?«

»Ach was, wenn die erstmal vorm Computer sitzt und surft, merkt die nichts mehr von der Welt.«

»Bei meiner ist das auch so. Erst letztens sah ich ihr über die Schulter beim Surfen zu, ohne dass sie es merkte. Sie shoppte gerade nach…«

Weiter kam die Stimme nicht, denn ausgerechnet jetzt erlitt die Witwe Appelhoff einen bösen Hustenanfall und verriet sich. Liliane war die Erste, die über die Hecke schaute und sie erkannte.

»Frau Appelhoff, das hört sich ja noch gar nicht gut an«, meinte sie. »Besser, Sie gehen ins Haus.«

»Sollen wir lieber ein andermal den Rasen mähen?«, fragte Willy. »Das ist ja ziemlich laut.«

»Danke für eure Fürsorge, Kinder«, winkte die Witwe Appelhoff ab. »Ihr braucht keine Rücksicht auf mich zu nehmen. Ich bin ja froh, dass ihr mir die Gartenarbeit abnehmt! Nur weiter so!«

Tatsächlich bekam die Witwe Appelhoff kaum etwas vom Rasenmäherlärm mit, als sie im Wohnzimmer vor sich hin döste. Nachdem der Duft von Kaffee, den Jörg nachmittags zuzubereiten pflegte, sie geweckt hatte, prüfte sie selbst nach, ob das Gras wirklich kürzer sei. Weil dem so war, schlussfolgerte sie:

»Krögers Rezept war zu stark, ich verschlafe ja kostbare Zeit. Kein Wunder, dass ich mich gestern wie im Delirium fühlte.«

Das war Grund genug für sie, auf die weitere Einnahme der Medizin zu verzichten und am nächsten Tag erneut in Doktor Krögers Sprechzimmer zu sitzen.

»Das Gurgeln war in Ordnung, aber das andere Zeug hat mich völlig wegtreten lassen«, erzählte sie. »Ich nehme es seit gestern Abend nicht mehr und fühle mich viel wacher und kräftiger.«

Doktor Kröger war nicht erstaunt.

»Meinen Sie nicht, Frau Appelhoff, dass Sie sich kräftiger fühlen, eben weil sie das Medikament bis gestern Abend regelmäßig genommen haben?«

Seine Patientin hatte mit dieser Auslegung der Fakten nicht gerechnet und schwieg. Der Arzt nutzte die Gelegenheit, um fortzufahren.

»Des Weiteren ist Müdigkeit eine typische Nebenwirkung von Schmerz- und Fiebertabletten. Wären Sie öfter krank, wüssten Sie das. Sorgen brauchen Sie sich darüber nicht zu machen.«

»Sieht so aus, als hätte ich Ihnen gerade die Zeit gestohlen«, gestand die Witwe Appelhoff. »Und Ihren restlichen Patienten noch dazu. Wie peinlich! Wahrscheinlich werde ich langsam zu einer dieser betulichen alten Damen, die bei jedem Murks zum Arzt rennen.«

»Ihnen fällt einfach die Decke auf den Kopf«, diagnostizierte Kröger gutmütig. »Bei einer aktiven Person wie Ihnen nicht verwunderlich. Ihre Erkältung ist noch nicht vorüber, schonen Sie sich weiterhin. Wenn Sie die Schmerzmittel nicht benötigen, ist das in Ordnung.«

»Und die Ansteckungsgefahr?«

»Sie wollen immer noch Ihre Flyer verteilen, wie? Das verschieben Sie besser auf nächste Woche.«

»Malte John hat sie unlängst abgeliefert.«

»Der arme Teufel ist ja in aller Munde«, stellte der Arzt fest und tadelte die Klatschsucht, der sowohl seine Gattin als auch seine Schwester, das Fräulein Kröger, verfallen waren. »Die beiden Frauen haben nichts Besseres zu tun als zu diskutieren, weshalb die Hartung-Prott ausgerechnet den Briefträger als Vaterersatz für ihre Liliane ausgewählt hat, wo sie viel besser situierte Herren an Land ziehen könne. Pah! Wo die Liebe eben hinfällt, sage ich dazu. Und was erwidert meine Frau, unromantisch, wie sie ist? Dass die Kleine nur deshalb zu Ihnen zur Gartenarbeit geschickt wird, damit die Mutter sturmfreie Bude hat, wenn der Postmann zweimal klingelt. Meine Schwester toppt das noch und fügt hinzu: Die kleine Liliane muss sich das Geld für ihren Geburtstag wohl selbst verdienen, jetzt wo Frau Hartung-Prott nur einen Postboten statt eines Geschäftsmanns zum Liebhaber hat. Ist das nicht gehässig?«

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