Ewa A.
Liebesengel küssen nicht
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Inhaltsverzeichnis
Titel Ewa A. Liebesengel küssen nicht Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum Impressum Liebesengel küssen nicht Ewa A. Impressum Text: Copyright © 2020 Ewa A. Alle Rechte vorbehalten Cover: Copyright © Renee Rott, Dream Design - Cover and Art unter Verwendung von Bildmaterial von www.shutterstock.com Lektorat: Julia Feldbaum https://www.redaktionsbuero-feldbaum.de Verlag: E. Altas 79423 Heitersheim ewa.xy@web.de https://www.facebook.com/EwaA.Autorin Die Geschichte sowie die Personen und die Orte in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Begebenheiten, Orten, lebenden oder toten Personen sind in keiner Weise beabsichtigt und wären purer Zufall.
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12
KAPITEL 13
KAPITEL 14
KAPITEL 15
KAPITEL 16
KAPITEL 17
KAPITEL 18
KAPITEL 19
KAPITEL 20
KAPITEL 21
KAPITEL 22
KAPITEL 23
KAPITEL 24
KAPITEL 25
KAPITEL 26
KAPITEL 27
KAPITEL 28
KAPITEL 29
KAPITEL 30
Ein paar Worte
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Impressum neobooks
Liebesengel
küssen nicht
Ewa A.
Impressum
Text:
Copyright © 2020 Ewa A.
Alle Rechte vorbehalten
Cover:
Copyright ©
Renee Rott,
Dream Design - Cover and Art
unter Verwendung von Bildmaterial
von www.shutterstock.com
Lektorat:
Julia Feldbaum
https://www.redaktionsbuero-feldbaum.de
Verlag:
E. Altas
79423 Heitersheim
ewa.xy@web.de
https://www.facebook.com/EwaA.Autorin
Die Geschichte sowie die Personen und die Orte in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Begebenheiten, Orten, lebenden oder toten Personen sind in keiner Weise beabsichtigt und wären purer Zufall.
AUTOBAHN ZUM GLÜCK
Es ist nicht so, dass ich mich beklagen will, schließlich ist es mein Job, der Liebe auf die Sprünge zu helfen, aber es gibt wirklich schönere Plätze als den Standstreifen einer Autobahn, um das zu bewerkstelligen. Ehrlich, ich stehe hier herum und komme mir vor wie eine Idiotin. Der einzige Trost ist, dass mich keiner der vorbeipreschenden Autofahrer sehen kann. Der Lärm, der ganze Gestank … ätzend.
Naja, der Kerl würde hoffentlich jeden Moment angerast kommen. Laut meines Auftrags fährt dieser Chris mit seinem silbernen Golf zu einem Kumpel. An einem Samstagmorgen, um neun Uhr.
Was, zum Teufel, treiben zwei Typen um diese Uhrzeit? Das wäre doch mal eine interessante Information gewesen. Aber nein, in dem Bericht stehen so öde Sachen drin, wie dass der gute Chris achtundzwanzig Jahre alt ist, seinen Beruf als Schornsteinfeger gern ausübt und vor wenigen Tagen seinen Beziehungsstatus in den sozialen Netzwerken wieder auf Single gesetzt hat.
Das soll mich jetzt überraschen oder gar informieren?
Okay, zumindest hatte er, im Gegensatz zu mir, schon mal einen Vergeben-Status. Diesen Status hatte ich noch nie. Da fällt mir ein: Ich bin in gar keinem sozialen Netzwerk. Vielleicht sollte ich mich doch Mal bei »Cupid-Cloud« anmelden.
Aber zurück zum Beziehungsstatus meines Klienten: Diese Information, dass er wieder Single ist, ist total unnütz, denn sonst würde von dem Kerl wohl kaum ein Wort in diesem Auftrag stehen – und ich nicht auf dem doofen Standstreifen.
Die Vorlieben und Hobbys von unserem Chris sind ebenfalls fein säuberlich in einer Tabelle aufgeführt. Handy-Weitwurf hab ich da zum Beispiel gelesen. Gut, wenn man zu viele alte Handys hat, ist das durchaus … eine sinnvolle … äh nein … aber man hat Bewegung und ist an der frischen Luft. Auf jeden Fall machen diese Freizeitbeschäftigungen (oder vielmehr einige davon) und seine Charakterzüge Chris zum optimalen möglichen Partner für die niedliche Daphne.
Deswegen bin ich hier, neben besagter junger Frau, auf der Autobahn und glotze dumm aus der Wäsche. Zum Glück zählt Hilfsbereitschaft zu einer von Chris‘ guten Eigenschaften – und auch sein Faible für lange Frauenbeine –, was mir mein Vorgehen erleichtern wird. Hoffe ich.
Neben mir starrt Daphne ziemlich ratlos unter die Motorhaube und tut so, als könne sie den Defekt des streikenden Motors ausfindig machen. Was sie gar nicht kann, da sie erstens kein Mechaniker ist und es zweitens überhaupt keinen Defekt gibt.
Woher ich das weiß? Weil ich den Tank geleert habe. Mit bloßer Willenskraft, einfach so, wie … Keine Ahnung. Tja, was soll ich sagen, ich kann es, also tue ich es.
Mir fiel auf die Schnelle leider nichts anderes ein als die Autopanne, weil sich die beiden, laut Bericht, unter üblichen Umständen nicht über den Weg gelaufen wären.
Eigentlich befindet sich Daphne auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Cousine. Deshalb trägt sie ein schönes Sommerkleid, was mich schmunzeln lässt, und hoffentlich auch bald Chris.
Ich musste Daphne mit weißem Rauch, der auf der rechten Seite des Motorraums herausrauschte, in eine günstige Position navigieren, damit sie besser in Chris‘ Blickfeld geraten würde.
Der Edelstein meines Armbandes beginnt, grün zu leuchten: das verabredete Signal der Cupida-Leitstelle. Es zeigt mir an, dass der andere Klient in der Nähe ist. Tatsächlich sehe ich von Weitem einen silbernen Golf kommen. Endlich! Ausgezeichnet, er imitiert die Geschwindigkeit einer fußlahmen Schnecke.
Jetzt ein kleiner Windstoß, der Daphnes Rock im richtigen Augenblick anhebt und ihre schönen Beine entblößt, die Chris sehen sollte.
Ja, genau so! Meine Rechnung geht auf, und Chris legt eine Vollbremsung hin.
Himmel, bin ich gut!
Ein paar Meter weiter vor uns parkt er seine Karre auf der Standspur. Alter Schwede, der Kerl muss es ja nötig haben, denn eilig springt er auf der Fahrerseite heraus. Er macht eine gute Figur in Jeans und Shirt.
Währenddessen erhebt sich auf der Beifahrerseite ein Typ im Anzug aus dem Wagen. Ohne dass sich die Tür öffnet. Er durchdringt ohne Probleme die Karosserie. Na super! Ein Erist! Der hat mir gerade noch gefehlt.
Meine Augen verengen sich automatisch vor Missmut, als ich meinen Gegner in Augenschein nehme. Denn sein Ziel ist es, das Zusammenkommen zweier Menschen zu verhindern. Er und ich wetteifern mit unseren jeweiligen Kollegen um den ewigen Sieg.
Die Eristen säen Zwietracht, während wir, die Cupidas, Liebe gedeihen lassen wollen. Ja, ich weiß, die Menschen nennen uns Cupido, aber wir selbst betiteln uns als Cupida. Wie ich meinen Auftrag erhalte, so bekommt auch der Erist seine Anweisung – mit allen nötigen Angaben. Obwohl unsere Ziele nicht unterschiedlicher sein könnten, sind unsere Arbeitsweisen die gleichen.
Der Erist holt einen Wirkungsstab aus der Innentasche seines Jacketts, was mir sagt, dass er ein Neuling ist, der noch das Hilfsmittel braucht, um seinen Willen zu bündeln. Ich habe schon fast Mitleid mit ihm, denn ich habe meinen das letzte Mal vor einem Jahrhundert benutzt. Aber dennoch muss ich zugeben, dass die Eristen-Stäbe cooler aussehen als unsere. In den schwarzen Stäben perlt nämlich rote Lava hin und her, was diese geheimnisvoll und vor allem cool macht. In den Cupida-Stäben dagegen glitzern doofe Silberpartikel herum und lassen einen damit wie eine tussige Fee wirken. Das wiederum erklärt, warum ich heilfroh bin, das Teil nicht benützen zu müssen.
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