Mohamed Mohamed - Binationale Ehe zwischen Muslimen und Nichtmuslimen

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Binationale Ehe zwischen Muslimen und Nichtmuslimen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das steigende Interesse der Jugend der Dritten Welt nach Europa zu gelangen, hat mit der hohen Arbeitslosigkeit in ihrer Heimat zu tun. Eine Reise in die reicheren Länder ist allerdings oft lebensgefährlich. Schon viele Menschen haben auf diese Weise ihr Leben verloren. Der einfachste Weg nach Europa zu kommen ist, in den touristischen Orten eine Europäerin kennen zu lernen und dann zu heiraten.
Dieses Buch behandelt die wichtigsten Punkte, auf die bei einer binationalen Beziehung – insbesondere zwischen Europäern und Muslimen – zu achten ist. Dazu gehören interkulturelle und -religiöse Informationen, sechs echte Geschichten als Gedankenanregung, Muster-Eheverträge für die Schweiz und Deutschland sowie eine Checkliste vor der Ehe. Somit sind Sie gut vorbereitet, um sorgenlos eine binationale Beziehung einzugehen.

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Binationale Ehe

zwischen Muslimen und Nichtmuslimen

Tipps und Empfehlungen für heiratswillige Paare

Dr. Mohamed Abdel Aziz

Diwan Verlag Zürich Schweiz Copyright DIWAN Verlag 1 Auflage 2010 Alle - фото 1

Diwan Verlag

Zürich, Schweiz

Copyright:

DIWAN Verlag

1. Auflage 2010

Alle Rechte vorbehalten

Photomechanische und photographische Wiedergabe

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags

Bezugsadresse:

DIWAN

Orientalisches Kulturzentrum

Verlag, Übersetzungsdienste, Schule für Arabisch,

interkulturelle Bibliothek und Beratungsstelle

Badenerstrasse 109, CH-8004 Zürich

Tel. +41 44 240 22 22, Fax +41 44 240 22 23

www.diwan.ch info@diwan.ch

Umschlagskarikatur: Asser Samy

Grafik: Fady Michel

ISBN eBook 978-3-03723-182-1

eBook-Herstellung und Auslieferung:

HEROLD Auslieferung Service GmbH

www.herold-va.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ausgangslage

Wahre, miterlebte Geschichten

• 1. Unfassbar

• 2. Ein hoher Preis

• 3. Cristina und Samy

• 4. Conny und Hany

• 5. Gabriella und Ramadan

• 6. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Wichtige Punkte, die man nicht vernachlässigen darf

• Person

• Familie

• Freundeskreis

• Sprache

• Kultur

• Bildungsniveau

• Religion

• Gesetze

• Altersunterschied

• Vergangenheit

• Arbeit

• Finanzielle Lage

• Scheidungsgründe

• Äussere Erscheinung

Tricks, um an Geld zu kommen

Wissenswertes zu Ehen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen

• Religionsfreiheit

• Kontakte zwischen Männern und Frauen sowie Bekleidung

• Kinder

• Ist das Verbot der Heirat einer Muslima mit einem Nichtmuslim Ausdruck einer rassistischen Tendenz im Islam?

Eheschliessung in Europa

Eheschliessung in einem muslimischen Staat

• Esma

• Urfi-Ehe

• Bezness

• Interview mit einem Beznesser

Auflösung der Ehe

Ehevertrag

• Muster-Ehevertrag für Deutschland

• Muster-Ehevertrag für die Schweiz

Checkliste vor der Heirat

Schlusswort

Vorwort

Das steigende Interesse der Jugend der Dritten Welt, nach Europa zu gelangen, hat mit der hohen Arbeitslosigkeit in ihrer Heimat zu tun. Eine Reise in die reicheren Länder ist allerdings oft lebensgefährlich. Schon viele Menschen haben auf diese Weise ihr Leben verloren. Der einfachste Weg, nach Europa zu kommen, ist, in den touristischen Orten eine Europäerin kennen zu lernen und dann zu heiraten.

Die europäischen Staaten tun gut daran, etwas gegen diese Personenströme zu unternehmen. Beispielsweise können durch Investitionen in der Dritten Welt Arbeitsplätze geschaffen werden. Aber auch die Regierungen der armen Länder selbst sind aufgefordert, Arbeitsplätze für ihre Jugend zu schaffen und für eine gerechte Verteilung der staatlichen Einnahmen zu sorgen.

Wer insbesondere in orientalische Länder reist, sollte vorsichtig sein. Manch ein einheimischer Mann versucht bewusst, Touristinnen anzusprechen, um in der Folge an Geld, eine Heirat und somit eine Aufenthaltsbewilligung und Arbeit in Europa zu gelangen. Trotzdem dürfen wir die Geschichten der betrogenen Personen nicht verallgemeinern. Liebe zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise kann sehr wohl funktionieren und zu persönlichem Glück führen.

Aus diesem Grund bieten wir im Kulturzentrum Diwan eine Beratungsstelle an, um heiratswilligen Paaren zu helfen, eine solide Grundlage für eine lange und glückliche Beziehung zu schaffen.

Dieses Buch behandelt die wichtigsten Punkte, auf die bei einer binationalen Beziehung – insbesondere zwischen Europäern und Muslimen – zu achten ist. Dazu gehören unter anderem die Urfi-Ehe und das «Esma».

Wer eine binationale Ehe eingeht, sollte unbedingt einen Ehevertrag abschliessen. Die entsprechenden Erklärungen und Muster finden Sie ebenfalls in diesem Werk. Ein gut durchdachter Ehevertrag dient als Schutz und verhindert beispielsweise, dass die Ehefrau missbraucht oder ungerecht behandelt wird. Es ist jeder Person selbst überlassen, welche Schutzelemente sie in den Ehevertrag einfügen will. Die abgedruckten Vertragsentwürfe dienen als Muster (einmal für Deutschland, einmal für die Schweiz), die entsprechend der Situation angepasst und/oder ergänzt werden können.

Sechs wahre Geschichten zeigen, in welches Unglück oder Glück eine binationale Ehe führen kann. Sie dienen als Gedankenanregung insbesondere für unerfahrene Frauen, welche eine binationale Ehe eingehen möchten.

Um nicht nur die Opfer zu Wort kommen zu lassen, ist auch ein Interview mit einem Beznesser dabei.

Eine Checkliste am Ende dieses Buches präsentiert wesentliche praktische Empfehlungen, die es vor einer Trauung zu beachten gilt – damit einer glücklichen und sorgenfreien binationalen Ehe nichts im Wege steht.

September 2010 Dr. Mohamed Abdel Aziz

Neu im Kulturzentrum Diwan:Beratungsstelle für heiratswillige binationale Paare

Haben Sie im Zusammenhang mit Muslimen/Arabern/Ägyptern

Fragen zu den folgenden Themen:

Heirat, Liebe, Scheidung, Probleme, Geschäfte,

Arbeiten und Leben in Ägypten

Melden Sie sich bei uns. Wir sprechen Deutsch, Englisch,

Französisch und Arabisch. Egal aus welcher Kultur Sie stammen,

wir werden unser Bestes tun, um Ihnen zu helfen.

Kulturzentrum Diwan

Badenerstrasse 109, CH-8004 Zürich

Tel. +41 44 240 22 22, Fax +41 44 240 22 23

www.diwan.ch info@diwan.ch

Ausgangslage

Die orientalischen Länder sind faszinierende und beliebte Feriendestinationen. Unter den Touristen gibt es nicht nur Frauen, die gerade eine Scheidung hinter sich haben oder sonst unglücklich sind, sondern auch junge und ältere Frauen, die einfach ihre Ferien am Meer verbringen möchten.

Die Feriengäste kommen oft in Kontakt mit Hotelangestellten, Reiseleitern, Basarmitarbeitern, Geschäftsinhabern, Touristen und vielen weiteren Personen, welche im Bereich Tourismus oder Service arbeiten.

Solche Personen sind oft charmant, jung, höflich und sympathisch. Und so beginnt eine Beziehung in Ferienorten, welche fruchtbaren Boden für die Liebe bilden.

Ein übliches Szenario läuft oft wie folgt ab:

- Bekanntschaft während des Urlaubs, Dienstleistung erbringen

- Höflichkeit, Freundlichkeit und die beste Seite zeigen

- Ausgang

- Gespräch über Liebe, Zukunft und eventuell Urfi-Ehe

- Telefonnummern und E-Mail-Adressen austauschen

- täglich SMS und/oder E-Mails

- nach ca. 3 Monaten zweiter Besuch am Urlaubsort

- eventuell Urfi-Ehe (falls beim ersten Besuch noch nicht vollzogen)

- Vorschlag einer echten Heirat (in der Botschaft vor Ort oder in Europa)

- Heiratsformalitäten einleiten

- eventuell Besuch in Europa

- anschliessend offizielle Heirat

Es ist klar, dass jeder Mensch im Leben das macht, was er will. Wer sich für eine Urfi-Heirat interessiert, hat selbstverständlich die Möglichkeit, eine solche zu schliessen. Eine Urfi-Heirat wird oft von Frauen oder Männern gewünscht, welche keine dauerhafte Beziehung haben möchten. In den Urlaubsorten findet man zahlreiche junge Männer, welche solche Aktivitäten gegen Bezahlung ausüben. Man nennt sie Beznesser. Oder wie sie selber sagen: «Wir machen Bezness!» Hier geht es mehrheitlich um Sex, und das hat mit wahrer Liebe nichts zu tun. Die Urfi-Heirat wird später noch genau erklärt. Den anderen Weg gehen Paare, die wirklich eine schöne Liebesgeschichte erleben möchten mit dem Ziel, eine Familie zu gründen und das Leben miteinander zu verbringen.

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