Daniela Jodorf - Naranari - Mehr als Glückseligkeit

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Goa, der indische Küstenstaat, ist ein Sehnsuchtsort für viele Aussteiger und Suchende. So zieht er auch zwei sehr unterschiedliche Suchende an: die ehemalige Sannyasi, Meera, und den Techno-DJ, Timm.
Meera wandelt auf den Spuren der Erweckungsgeschichte ihres ehemaligen Gurus. Verzweifelt versucht sie zu verstehen, wie er der spirituelle Lehrer werden konnte, mit dem sie über zwölf Jahre ihres Lebens verbracht und unter dessen geistiger Führung sie sehr gelitten hat. Bisher sind alle ihre Versuche, sich von Guru-Abhängigkeit und Indoktrination zu befreien, gescheitert. Hier, mitten unter Touristen und freundlichen, mitfühlenden Einheimischen, die sie herzlich aufnehmen, kommt sie langsam wieder zu sich und kann endlich einen ehrlichen Blick auf ihre Vergangenheit und die leidvolle Beziehung zu ihrem Lehrer wagen. In Goa findet sie den Mut zu leben und wieder zu lieben und noch viel mehr als das.
Timm sucht seit frühester Jugend nach anderen Bewusstseinszuständen, die er zuerst durch die Musik entdeckt. Er wird zu einem leidenschaftlichen Sinnsucher, der spürt, dass er eine spirituelle Aufgabe hat. Seine zielstrebige Suche führt ihn von der elektronischen Musik, über die Psychologie zum integralen Life Coaching. In Goa schenkt ihm ein verführerisches Angebot seines großen DJ-Idols, ShivChandra, unerwartet Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen und die lang ersehnte innere Gewissheit.

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Nilesh kam zu ihr herüber und nahm sie fest in den Arm. „Ich bin ein Idiot. Ich habe nicht eine Sekunde nachgedacht.“

Meera zitterte in seinen Armen, beruhigte sich aber langsam. Nilesh sagte kein Wort mehr. Er hielt sie einfach fest. In dieser einen Minute schoss ihr unendlich viel durch den Kopf. Wie oft hatte sie sich danach gesehnt, dass jemand ihre Gefühle, ihre Ängste ernst nahm und sie respektierte. Janaka und seine Anhänger hatten jeden verachtet, der Schwäche zeigte. Die schlimmsten emotionalen Wunden waren im Ashram gnadenlos aufgedeckt und erneut aufgerissen worden – manchmal vor aller Augen und nicht immer nur von Janaka. Vorgeblich aus altruistischen, spirituellen Gründen, um sie sichtbar zu machen und zu heilen, doch eigentlich war es nur darum gegangen, auf sadistische Weise andere bloßzustellen, sie zu verletzen und klein zu machen. Janaka hatte jede Schwäche Meeras in Sekundenschnelle erfasst und nicht lange gezögert, nicht nur einen Finger, sondern seine ganze Faust in ihre Wunden zu bohren. Franka hatte ihr in der Therapie erklärt, dass das ein sehr typisches Verhalten von autoritären Gruppenführern – zu denen offenbar viele Gurus gehörten - war. So gewannen sie Macht über ihre Anhänger, die ihnen bedingungslos vertrauten; die ihrer Ideologie bedingungslos vertrauten. Janaka hatte fast täglich gepredigt, dass alle alten Wunden aufgerissen werden müssten, damit man sich von ihnen befreien konnte. Doch wer riss seine Wunden auf? Gab es irgendjemanden, der ihn mit sich selbst und seinen Schwächen auf die gleiche, oftmals brutale Weise konfrontierte? Meera hatte im Ashram nicht einen Menschen gesehen, der es gewagt hätte, die strenge Hierarchie zu durchbrechen und Janaka auf Augenhöhe gegenüber zu treten. Wie viel Schmerz hatten sie alle erlitten? Franka hatte ein hässliches Wort dafür gebraucht: psychologischer Missbrauch. Meera hatte sich lange und heftig gewehrt, diese Strategie von Janaka und seiner spirituellen Gemeinschaft so zu nennen. Sie hatte sich selbst nicht als Opfer von Missbrauch sehen wollen. Zuerst hatte sie selbst noch geglaubt, dass extremes Leiden einen spirituellen Sinn hatte und einen der Wahrheit näher bringen konnte; ja, dass Leiden sogar ein wichtiger Katalysator für persönliches Wachstum und Transformation war. Lange hatte sie glauben wollen, dass Janaka es doch eigentlich gut mit ihr gemeint hatte. Er hatte sie wirklich stärken und befreien wollen. Dieser höhere Zweck schien alle Mittel zu heiligen. Hatten nicht viele Menschen, die heute als spirituelle Vorbilder galten, furchtbar gelitten?

Nilesh löste die liebevolle Umarmung langsam, lehnte sich ein wenig zurück und sah ihr fest in die Augen. „Ich verspreche dir, dass so etwas nie wieder vorkommen wird. Es tut mir unendlich leid. Ich weiß nicht, welcher Teufel mich gerade geritten hat.“

Meera erwiderte seinen Blick dankbar und viel ruhiger als zuvor. „Du musst dich für nichts entschuldigen, Nilesh. Woher solltest du von meinen Ängsten wissen?“

Er drückte ihre Hände, die er jetzt hielt. „Ich hätte es spüren können. Ich meine, ich spüre es. Deine Verletzlichkeit. Deine Verletztheit.“

Sie sah auf den Boden, um sich ein bisschen zu schützen. Sie fühlte sich nackt und wie ein offenes Buch. „Mir sind sehr schlimme Dinge passiert, Nilesh. Über viele Jahre hinweg. Das mit dem Kochen, das ich dir vorhin erzählt habe, war wahrscheinlich das Harmloseste von allem. Und, auch wenn ich einen guten, einen souveränen und gesunden Weg aus diesem leidvollen Leben heraus gefunden habe, sind meine Wunden noch lange nicht verheilt. Aber all das ist nicht das Erste, über das ich mit jemandem spreche, den ich bei einem Kochkurs im Urlaub kennenlerne.“

Nilesh lachte, vielleicht auch, um die Anspannung loszuwerden. „Oh nein. Das bin ich also für dich. Ein Koch-Animateur, der dich ein bisschen bespaßt, aber mit dem du nicht ernsthaft reden kannst?“

Sie stimmte in sein Lachen ein, weil diese Vorstellung völlig absurd war. Nilesh war vom ersten Moment an sehr viel mehr oder etwas ganz anderes für sie gewesen.

„Hast du überhaupt noch Lust mit diesem wahnsinnigen Rikshawala zu kochen?“, fragte er flapsig, aber mit einem Hauch von Unsicherheit in der Stimme.

Sie tat so, als müsse sie überlegen. Er schubste sie leicht und tat beleidigt.

„Natürlich. Aber ich muss mich erst umziehen und frisch machen.“

Er wirkte erleichtert. „Dann in einer halben Stunde in meiner Küche?“

„Sehr gerne.“

Meera sprang schnell unter die Dusche und erholte sich langsam von dem Höllenritt und der erneuten Angstattacke. Sie prüfte nach, ob sie ihre Tabletten genommen hatte und stellte erleichtert fest, dass sie keine vergessen hatte, seit sie in Goa war. Dann zog sie sich eine lockere Pumphose und ein helles T-Shirt über und knotete ihre leicht gelockten, rot-blonden Haare zu einem hohen Dutt. Zuletzt schlüpfte sie in bequeme Turnschuhe und machte sich auf den Weg zur Küche.

Die Hauptküche lag im hinteren Teil des Hotelgartens, gut versteckt hinter einer Bambushecke. Meera hörte schon von weitem das vertraute Klappern der Töpfe und Pfannen. Es duftete nach Garam Masala , einer indischen Gewürzmischung, Ingwer, Knoblauch und Butterschmalz. Meera liebte diesen Duft über alles. Wieder klopfte sie zaghaft an die Tür. Der fröhliche Bikram öffnete wie gestern mit seinem strahlenden Lächeln. „Hello. Misses Meera. Wie schön, dass Sie mit uns kochen.“

Nilesh war sofort an Bikrams Seite und winkte Meera in sein Heiligtum. Die Küche war riesig, sicher über sechzig Quadratmeter und mindestens so gut ausgestattet und blitzblank wie die Außenküche am Restaurant, in der sie gestern Nachmittag gekocht hatten.

„Sehr schön ist dein Reich...“, staunte Meera, und Nilesh freute sich stolz.

„Alle mal herhören. Das ist Meera. Sie wird heute mit mir kochen. Bitte behandelt sie wie eine von uns. Sie ist ein Profi.“

Die Köche nickten stumm und machten sich nach Nileshs Ansage direkt wieder an die Arbeit. Nilesh führte Meera an einigen Stationen vorbei an seinen Platz. „Fühl dich bitte frei, alles zu benutzen und zu probieren, was du willst. Hier, deine Schürze und dein Kopftuch. Die tragen wir alle. Messer hängen dort an der Wand. Gewürze stehen da oben auf dem Regal. Willst du lieber allein oder wollen wir zusammen kochen?“

„Mit dir natürlich!“

„Hast du das Rezept noch im Kopf?“

Sie tippte mit dem Zeigefinger an ihre Stirn. „Und du?“

„Dann los?!“

Sie schnibbelten, schälten, rösteten Gewürze, mörserten Knoblauch und Ingwer, häuteten Tomaten. Meera war vollkommen ruhig, sehr konzentriert und ganz bei der Sache. Sie brauchte nur wenige Worte, um sich mit Nilesh zu verständigen. Es war, als hätten sie immer so zusammen gearbeitet; Hand in Hand, wie ein perfektes Uhrwerk. Völlig im Fluss.

Zuerst erhitzten sie in einer Art Wok Erdnussöl und brieten darin verschiedene Gewürze und grüne Chilis scharf an, bevor sie die Knoblauch-Ingwerpaste und weitere, bereits geröstete Gemüse hinzugaben. Meera liebte den scharfen Duft, der kurz darauf aus dem Wok aufstieg und sie immer ein wenig zum Husten brachte. Nun kam das Gemüse hinzu, das nach einiger Zeit mit etwas Wasser abgelöscht wurde. Nach etwa zehn Minuten folgten die inzwischen gehackten Tomaten. Dann musste alles noch einmal solange köcheln, bis die Tomaten auseinanderfielen und zu einer Sauce eingekocht waren. Ganz am Ende rundeten ein Becher Kokosmilch und eine Handvoll frischer Koriander alles ab.

Nilesh reichte Meera eine Untertasse zum Probieren. „Was meinst du?“

Das Gericht duftete leicht kohlig und intensiv nach Kokos, Koriander und Gewürzen. Meera liebte es jetzt schon. Sie hatte ein bisschen Angst, dass es zu scharf sein könnte, doch sie hatten wohl eine milde Sorte Chili verwendet, die eine angenehme, leichte Schärfe an das Essen abgegeben hatte. Nilesh kostete ebenfalls. „Wunderbar. Das schmeckt herrlich“, stellte er begeistert fest.

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