Ursula Arn - Der siebte Skarabäus

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Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, nur tiefe Zuneigung. Zumindest auf ihrer Seite.
Mara lebt ein braves Leben, formatiert durch ihren narzisstischen Ehemann. Hugo, ihr Mann mit den zwei Gesichtern, ist ein Blender und überzeugt das Umfeld, in ihm einen vorbildlichen Ehemann zu sehen. Immer öfter sucht er Gründe, um seine Launen an Mara auszulassen. Psychische Schläge hinterlassen keine sichtbaren Spuren. Um das Dasein mit Zuckerbrot und Peitsche zu ertragen, holt sich Mara die Fantasiegestalt ihrer Kindheit an ihre Seite. Als diese erträumte Figur dann in Fleisch und Blut in ihr Leben tritt, droht das eh schon instabile Fundament ihres Daseins endgültig zu zerbrechen – und sie gleich mit.
Mara muss sich entscheiden: Lässt sie sich von ihrem Ehemann weiter schikanieren oder von Aram, dem faszinierenden Albaner, verführen?
Mara findet einen Weg aus der Zwickmühle. Doch er ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat …
In Dubrovnik erinnert sie sich: Alles begann mit einer Karte.
Einer Tarotkarte.

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Wie ein Schwamm sog er alles Wissen auf. Sein Verstand arbeitete doppelt so schnell wie der der Mitschüler, und Informationen verschlang er wie andere Süßigkeiten. Aus jeder beantworteten Frage entstanden vier Neue. Er lernte nicht für die Schule, er lernte für sich. Auch wenn er sich von den anderen abzuheben begann, weil seine Leistungen bald über dem Durchschnitt lagen, so unterschied ihn in der körperlichen und charakterlichen Entwicklung nichts von den anderen Jungs. Auch er mühte sich mit den typischen Problemen seiner Altersgruppe ab: Pickel, Liebeskummer, Lehrer.

Und bald wurde er zum stolzen Träger des wichtigsten Pokals: Er siegte im Wettbewerb als Frauenheld.

Mit 18 Jahren schloss er die Schule ab, in der Kinder zu Soldaten gedrillt und ihnen eingeimpft wurde, dem Vaterland mit Hingabe bis in den Tod zu dienen.

Aram absolvierte anschließend die Rekrutenschule, wobei er für zwölf Monate verpflichtet wurde. Ein Jahr lang unterwiesen sie ihn im perfekten Putzen.

Im Osten lernen die Rekruten, Bügelfalten so zu bügeln, dass sie damit Zwiebeln schneiden können, die Schuhe so blank zu polieren, dass man sich darin spiegelt. Den Umgang mit Waffen beherrschen sie seit ihrer Kindheit. Ist Teil ihrer DNA.

Im Westen lernen die Rekruten, eine Waffe zu laden, ohne sich dabei selbst zu erschießen. Ordnung zu halten beherrschen sie seit ihrer Kindheit. Ist Teil ihrer DNA.

Im Militär wird beides benötigt.

Sie polierten, marschierten, salutierten und versuchten, irgendeinen Sinn darin zu finden. Aram langweilte sich. Exerzieren kannte er bereits seit seinem 12. Lebensjahr.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausbildung war das Abzählen der Granaten in russischer Sprache. Sie zu handhaben bereitete weniger Schwierigkeiten, einfach wie Steine werfen. Eine Technik, die seit Jahrhunderten im Osten perfektioniert wurde.

Mit 19 Jahren begann Aram in der Militärakademie mit der Ausbildung zum Elitesoldaten und Offizier. Diese war anspruchsvoller als das Polieren von Schuhen.

Die Werkzeuge, die ihm der Magier mitgab, hatte er getestet und seinen Platz gewählt. Jetzt beanspruchte er einen Meister, der ihn ausbildete.

Die Hohepriesterin, Karte II der Reise

Die Symbolik führt uns zurück in eine Zeit, in der sich die Menschen dem Ursprung nahe fühlten. Damals herrschte SIE, die große Göttin, Mutter allen Lebens, Herrin der Tiere, des Korns und der Fruchtbarkeit.

Das Männliche gilt für das Trennende, das Weibliche für das Verbindende. Weibliches Denken ist mit Gefühlen verbunden, männliches auf Eindeutigkeiten ausgerichtet.

Es ist die Karte des Unbewussten, der Heiler und Seher. Die Karte der nicht erklärbaren Kräfte, der Weisheit, der Intuition. Die hohe Priesterin ist empfänglich und meditativ. Sie ermahnt uns, aus der Tiefe der Seele zu schöpfen. Aus der Stille vermögen wir die Probleme, mit denen wir kämpfen, in einem anderen Licht zu sehen. Sie erschließt verborgene Talente und Gaben.

***

Mara

Die Oberstufe bescherte uns eine Lehrerin, die wir als unausstehlich altmodisch empfanden. Für sie waren Frauen in Hosen der Beginn des Zerfalls von Anstand, und entschlossen kämpfte sie gegen die Invasion der Sittenlosigkeit. In Jimmy Hendrix sah sie den Anti-Christen, der den Untergang des christlichen Abendlandes einläutete. Die Jugendzeitschrift „Bravo“ galt als ein Werk des Teufels.

Sittsam rodelten wir im Winter im Rock den Hang hinunter, und auf der Schulreise kletterten wir im Faltenjupe über einen Gletscher, wobei uns die Jungs den Vortritt ließen.

Ich beschloss, sie nicht zu mögen, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Zum Glück bestand die Schule nicht nur aus dem „Fräulein“, wie wir sie respektvoll anreden mussten. Da ich dort auch auf Freunde traf, fand ich sie ganz erträglich. Zudem bot sie mir die Gelegenheit, mir mein Soll an sozialen Begegnungen zu erarbeiten, weil mir das Leben in den Büchern dazu keine Zeit ließ. Während den Schulstunden pflegte ich mein Netzwerk, indem ich Zettelchen herumreichte.

Die Schulfächer Geschichte und Deutsch entschädigten mich für weitere Unannehmlichkeiten. Bei den übrigen schaltete ich ab, bis das Gesicht der Lehrerin verschwand und nur noch Geräusche zu hören waren. War die Stunde um, hatte ich mich mit Helden umgeben und mich im Labyrinth meiner Gedanken verloren.

Fremdsprachen hasste ich und fand wirklich keine Zeit, Vokabeln zu büffeln. Meine Fantasiewelt und Bücher beanspruchten mich bereits rahmenfüllend. Ich hatte begonnen, richtige Romane zu lesen. Die von der Art, die möglichst niemand bei mir finden sollte.

Die erzwungenen Samstagnachmittage bei den Pfadfindern empfand ich als verlorene Zeit, und auch andere organisierte Gruppentätigkeiten waren für mich höchst lästig.

Tagträume gehörten weiterhin zum Alltag, aber nicht mehr ausschließlich. Ich vollzog eine Abspaltung. Danach zwei Existenzen zu führen, war zeitaufwendig.

Schreiben liebte ich. Fräuleins Aufforderung, unsere Berufswünsche auszudrücken, befolgte ich begeistert.

Tags darauf retournierte sie die Aufsätze. Damit ließ sie uns nie lange im Regen stehen. Wie hätte sie auch sonst ihren Abend füllen sollen?

Mit dem Stapel Hefte in der Hand schritt sie den Gang zwischen den Bänken entlang, bekleidet mit dezentem Twin-Set aus Kaschmir, das von einer Perlenkette veredelt wurde und kariertem Faltenrock. Die Füße in beigen Gesundheitsschuhen, das Haupt gekrönt mit Lila getönter, exakt modulierter Frisur, die mich an einen Entenpopo erinnerte.

Damit wir auch informiert blieben, wer hervorragend abgeschnitten und wer versagt hatte, verteilte sie die Prüfungen dem Rang nach, der sich nie veränderte.

„Sehr gut. Lukas. Du möchtest in die Fußstapfen deines Vaters treten und Bundesrichter werden. Lobenswert.“

Lukas senkte peinlich berührt den Kopf.

„Wie immer präzise, Esther. Du wirst bestimmt eine ausgezeichnete Lehrerin.“

Der harte Kern unserer Clique bezweifelte das keinesfalls. Sie war jetzt schon gekleidet wie das Fräulein.

Und ganz zum Schluss knallte sie mir das Heft hin mit den Worten: „Du willst Autorin werden, hä? Dazu benötigst du aber mehr als nur die zwei halben Sätze, die du zustande bringst.“

Sie verstand sich nicht gut mit meinem Vater, was alles erklärte.

Leider glaubte ich ihren Worten und beschloss, mich einem Beruf zuzuwenden, der über bereits geschriebene Bücher verfügte.

Die mögliche Berufswahl interessierte uns ohnehin nicht ernsthaft. Sie war bloß eine natürliche Abfolge der Entwicklung: Schule, Beruf, Heirat, Kinder. Wir hatten sogar schon Namen für den Nachwuchs, sammelten Fotos von Brautkleidern für unsere Traumhochzeit, und erforschten in ersten Versuchen das andere Geschlecht. Dabei bewerteten wir die Jungs auf einer Skala von eins bis zehn.

Auf der Skala der Gegenpartei hatte ich einen gehobenen Stellenwert, aber mich fesselte nur der zukünftige Bundesrichter. Die anderen Mädchen auch. Wir prügelten uns beinahe darum, wer sich neben ihm aufhalten durfte. Lukas verteilte seine Aufmerksamkeit wechselnd, so dass ich früh in die Leiden der Liebe eingeführt wurde.

Im dritten Jahr stand ein Besuch bei der Berufsberatung auf dem Schulplan, in Begleitung der Eltern. „Eltern“ hieß in meinem Fall „Vater“. Mutter fühlte sich nie angesprochen.

Nach Tests, bei denen meine Stressresistenz geprüft wurde, da mir mein Vater über die Schulter guckte, bemerkte ein besorgter Psychologe: „Das Mädchen ist nicht geerdet. Sie zeichnet den Baum ohne Wurzeln. Und was die fehlenden Blätter bedeuten, kann ich nicht entschlüsseln.“ Besorgt schüttelte er den Kopf.

Da ich im Erarbeiten solcher Tests noch jungfräulich war, nahm ich an, meine künstlerischen Fähigkeiten würden getestet. Detailgetreu kopierte ich die Eiche vor dem Fenster und zufällig war es Winter, womit Blätter überflüssig wurden. Dieser Fehler unterlief mir kein zweites Mal. Von diesem Tag an konnten sich meine Bäume auf überlange Wurzeln verlassen.

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