Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen

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Wechselbad und Scherbenhaufen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier Freundinnen in den Vierzigern erleben ein Wechselbad der Gefühle:
Friseurin Ruth ist entsetzt, was sie im Computer ihres scheinbar doch nicht so treuen Ehemannes Jens findet. Ihre Freundin Maren hadert mit ihrer eingeschlafenen Ehe, Salatgurken und der Anziehung eines Fahrlehrers. Lisa wird von ihrer großen Liebe geghostet und rächt sich. Und die übergewichtige Influencerin Silke verkraftet es nur schlecht, dass ihr Freund Florian ständig angebaggert wird. Leider passiert ihr auch noch ein lustiges Missgeschick nach dem anderen. Selbst im Urlaub in Dänemark wird ihr keine Ruhe gegönnt.
Das bisher beschauliche Leben der Freundinnen droht, zu einem Scherbenhaufen zu zerfallen.

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„Wenn man die Panade auf der Seite abmacht, geht es noch“, fauchte ich zurück und fuhr hektisch mit dem Pfannenwender durch den Schlamassel. Dann stellte ich den Herd ab.

„Das wird ja ein superleckeres Essen“, meinte Tim ironisch. „Dann mache ich jetzt Püree und den Spinat.“

„Tolle Leistung, Püree machen. Ist ja auch so wahnsinnig schwer. Der Spinat ist in der Mikrowelle und in sechs Minuten von alleine fertig.“

„Soll ich dir jetzt helfen oder nicht?“, grollte er.

„Ach, geh wieder runter in deine Höhle und tu, was du immer tust“, erwiderte ich bitter. Ich sah, dass eine gewisse Vorsicht in seinen Blick kroch. Er ahnte, dass ich etwas wusste.

„Was meinst du damit?“, fragte er und trat instinktiv einen Schritt zurück. Auf der Evolutionsleiter hatte er ja schon einige Rückschritte hinter sich gebracht.

„Ach, tu nicht so. Lass mich halt alleine hier mit allem. Tust du ja schon seit Jahren und merkst es nicht einmal. Hau schon ab. In zehn Minuten kannst du dich dann am Esstisch oral befriedigen. Zur Abwechslung.“

Er errötete und wirkte auf einmal verunsichert. Dann ging er schnell zur Tür und verschwand.

Beim Essen musterte er mich immer wieder verstohlen. Auch Amelie bekam mit, dass etwas nicht stimmte.

„Habt ihr euch gestritten?“

„Kommt halt vor“, antwortete ich knapp.

„Deine Mutter kriegt ihre Tage oder so was“, versetzte Tim. Amelie grinste.

„In ihrem Alter noch? Oh, oh. Und kochen kann man dann auch nicht mehr?“ Demonstrativ schob sie ein verkohltes Fischstäbchen beiseite.

„Hoffentlich sind die Wechseljahre bald vorbei. Dann haben wir endlich unsere Ruhe“, feixte Tim. Ich starrte die beiden fassungslos an.

„So, Witzchen auf meine Kosten, das bekommt ihr noch hin, aber sonst nix mehr, hm? Ihr könnt mich mal am Arsch lecken!“ Ich warf mein Besteck klirrend auf den Teller, stand auf, stieß meinen Stuhl beiseite, und lief die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Die Tür schlug ich hinter mir zu, dass es krachte.

Oben nahm ich mein Handy aus der Tasche und tippte eine Nachricht an Jörg:

‚Ich muss den Blinker benutzen, oder ich platze!‘

Es dauerte eine halbe Stunde. Dann kam zurück:

‚Gut, dass der das aushält. Heute geht nix mehr, aber morgen um halb zwei, gleiche Stelle. Ok?‘

Ich schrieb „ok“ zurück und atmete auf.

Mein schlechtes Gewissen war verflogen.

Silkes Home Sweet Home

„Hallo liebe Leute und herzlich willkommen zu einer neuen Folge ‚Clean With Me`, heute aus unserem Badezimmer. Wie ihr seht, habe ich mir kleine Plastikkörbe besorgt, denn ich möchte zusätzlich gern Florians Schublade organisieren.“

Ich öffnete die Schublade, in der Florian seine Rasierer, Handcremes, Gesichtscreme und Nagelscheren aufbewahrte. Alles ein wildes Durcheinander. Ich hielt die Kamera nahe genug aber nicht zu nahe, um den Autofokus nicht zu überfordern.

Dann stellte ich die Aufnahme auf Pause und setzte die Kamera auf das Stativ, das schon bereitstand. Ein bisschen absenken, etwas nach links – perfekt. Wieder auf die Aufnahmetaste gedrückt, und es konnte losgehen. Zu erklären brauchte ich jetzt nichts mehr, das machte ich per Voice-over beim Schneiden.

Ich nahm alles aus der Schublade heraus und saugte sie kräftig durch. So ohne Staub und Haare sah sie schon viel besser aus. Dann hielt ich ein Küchentuch vor die Kamera, danach ein Fläschchen Reinigungsalkohol. Den sprühte ich in die Schublade, verteilte ihn mit dem Tuch und rieb alles trocken.

Dann hielt ich den Zollstock in die Kamera, um die Schublade auszumessen. Die Aufnahme stoppte ich dafür wieder.

Danach hatte ich fix das Stativ ins Wohnzimmer gestellt und auf den Esstisch ausgerichtet, Lineal, Schere und Klebefolie daraufgelegt, und mit der Hand auf alles gezeigt. Schnitt. Wieder aufgenommen, wie ich die Klebefolie ausrollte, beschwerte und ein passendes Stück herausschnitt. Auch dieses hielt ich in die Kamera.

Es war ein Steinmuster, denn Blümchen wollte ich Flori nicht zumuten.

Wieder stoppte ich die Aufnahme und stellte die Kamera zurück ins Badezimmer. Dann filmte ich, wie ich die Klebefolie vorsichtig, Millimeter für Millimeter abziehend, in der Schublade anlegte und aufklebte. Mit einer Rakel drückte ich die Luftbläschen rechts und links zur Seite weg. Sah prima aus.

In meinem Kopf entstand schon der passende Text: „Wenn ihr die Folie und den Boden der Schublade vorher anfeuchtet, geht es noch etwas einfacher, aber für die kleine Fläche funktioniert es auch so. Wie ihr seht, sind in der Folie keine Luftbläschen mehr zu sehen. Einmal noch mit der Rakel ordentlich andrücken, und schon können wir mit dem Organisieren beginnen.“

Nun richtete ich die flachen Plastikkörbchen passend in der Schublade aus und füllte sie mit Florians Toilettenartikeln. Natürlich hatte ich vorher alle peinlichen Sachen entfernt.

Leere oder fast leere Tuben warf ich vor laufender Kamera weg, denn sie verdeutlichten, was ich meinen Abonnenten immer wieder sagte: Nichts Nutzloses aufbewahren.

Auch seit drei Jahren abgelaufenen Rasierschaum warf ich in den Müllbeutel, der schon ziemlich voll war.

Die fertige Schublade mit den ordentlich befüllten Körbchen filmte ich von drei Seiten. Richtig gut sah sie jetzt aus. Dann stellte ich die Kamera in die Küche und recycelte die leeren Tuben und warf nur Restmüll in den Mülleimer.

Man glaubte gar nicht, wie genau die Abonnenten hinguckten. In den Kommentaren wurde immer wieder gefragt, ob ich denn den Müll auch richtig trennte. Auch wurde gerne an Putzutensilien und vor allem Putzmitteln herumgemäkelt („nicht umweltfreundlich!“ „Du tötest unseren Planeten!“). Aber das ignorierte ich. Denn die Firmen bezahlten mich inzwischen dafür, ihre Produkte zu benutzen.

Ja, Florian und ich gehörten zu den Influencern, oder wie man das jetzt nannte. Jedenfalls verdienten wir unser Geld mit YouTube-Videos und auf Instagram. Angefangen hatte das alles recht harmlos. Ich war damals noch als Industriekauffrau angestellt und machte den Papierkram für Ruths Ehemann Jens.

Ich hatte zu der Zeit noch ein Buch von meiner Oma, in Sütterlin geschrieben, in dem Rezepte und Hausmittel standen. Einen Trick mit Soda und Zitronensaft verriet ich Ruth. „Der Backofen ist endlich wieder sauber!“, strahlte sie.

Ein Auflauf war ihr übergelaufen. Quasi ein Überlauf.

„Du solltest solche Tipps weitergeben“, empfahl sie. Zuerst hatte ich einen Blog, aber dann sah ich, dass es Videos auf YouTube gab, in denen solche Tipps ebenfalls weitergegeben wurden.

Solche Videos hatten eine Menge „Mag Ich“ Klicks und noch mehr Aufrufe. Und da ich sie mir angesehen hatte, schlug mir YouTube noch andere Videos vor. Ich abonnierte die Kanäle von drei Amerikanerinnen, die putzten, bastelten, organisierten. Und all das packte mich.

Es machte mir so viel Spaß, dass ich beschloss, mich auch dabei zu filmen, zuerst nur meine Hände. Ich wollte mich keinem breiten Publikum zeigen, denn breit war ich selber. Dann stieß ich auf eine weitere Amerikanerin, die mindestens genauso moppelig war wie ich. Weder sie noch ihre Zuschauer schien das zu stören. Und erfolgreicher war man, wie ich bald herausfand, wenn man sich zeigte, lächelte und etwas sagte.

Also tat ich das. Zuerst war ich sichtlich nervös. Mein erstes Video war eine gründliche Küchenreinigung. Es war mäßig erfolgreich. Dann kauften Florian und ich das alte Haus im Dorf und der große Umbau begann.

Zuerst war Florian genervt davon, dass ich ständig mit der Kamera um ihn herumschwirrte. Dann kaufte ich ein Stativ und eine gute HD-Kamera mit viel Speicher und stellte die in eine Ecke. Sie lief einfach mit, während Florian Wände aufklopfte und der Elektriker neue Leitungen verlegte („aber nicht mein Gesicht filmen, Frolleinchen“). Und auch, als Flori den alten Fußboden herausbrach und neues Laminat verlegte.

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