Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen

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Wechselbad und Scherbenhaufen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier Freundinnen in den Vierzigern erleben ein Wechselbad der Gefühle:
Friseurin Ruth ist entsetzt, was sie im Computer ihres scheinbar doch nicht so treuen Ehemannes Jens findet. Ihre Freundin Maren hadert mit ihrer eingeschlafenen Ehe, Salatgurken und der Anziehung eines Fahrlehrers. Lisa wird von ihrer großen Liebe geghostet und rächt sich. Und die übergewichtige Influencerin Silke verkraftet es nur schlecht, dass ihr Freund Florian ständig angebaggert wird. Leider passiert ihr auch noch ein lustiges Missgeschick nach dem anderen. Selbst im Urlaub in Dänemark wird ihr keine Ruhe gegönnt.
Das bisher beschauliche Leben der Freundinnen droht, zu einem Scherbenhaufen zu zerfallen.

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Jörg lächelte, rief „Hallo!“, und stand auf. Er nahm mir sogar die Jacke ab und hängte sie auf. Das hatte auch schon ewig niemand mehr für mich getan.

Wir bestellten Sekt für mich und einen Espresso für ihn. Ich war verwundert.

„Ich bin mit dem Auto hier“, erklärte er.

„Oh, haben Sie doch noch eine Dunkelfahrt?“, fragte ich enttäuscht.

„Nein, nein. Aber ich wollte bei diesem Wetter nicht laufen.“

„Ach so.“

„Wir könnten uns auch duzen. Darf ich dich später nach Hause fahren?“, fragte er, als würde ich ihm damit einen Gefallen tun.

„Das wäre nett.“

Wir unterhielten uns, zunächst über Alltägliches. Ich wurde noch nervöser. Hatte ich ihn etwa falsch verstanden? Fand er mich lediglich nett und wollte einfach nur unverbindlich etwas trinken? Über Amelie reden?

„Die Leute blinken heutzutage nicht mehr, wenn sie abbiegen. Es ist unglaublich, was da draußen abgeht“, sagte er gerade.

„Ja, ich benutze immer den Blinker“, stimmte ich zu.

„Das will ich hoffen. Ein Blinker will auch benutzt werden. Er lechzt geradezu danach“, grinste er jetzt mit leicht geröteten Wangen.

„So? Na, dann sollte man das auch immer schön tun“, nickte ich, nichts raffend.

„Ja, regelmäßig. Mindestens einmal die Woche. Und er weiß, wie man sich benutzen lassen muss. Er stellt sich gerne dafür zur Verfügung.“

Ich starrte ihn verständnislos an. Dann fiel mein Blick an ihm vorbei aus dem Fenster. Sein Auto parkte direkt vor Plümels, und zwar rückwärts. Die Aufschrift stach mir direkt ins Auge. Fahrschule Blinker, immer benutzen!

Nun ging mir ein Kronleuchter auf.

„Oh! Oha! Äh, ja. Das wäre prima, man sollte den Blinker auf jeden Fall benutzen, äh ...“, stammelte ich, als der Groschen endlich fiel.

Er lehnte sich zurück und lächelte.

„Aaaah, na wunderbar. Lass uns darüber reden, wie und wann das passieren könnte.“

Reden? Wie wäre es mit einem Kuss gewesen? Es klang wie eine vertragliche Vereinbarung. Ein Blick in seine Augen machte mir klar, dass es genau das war. Ich schluckte. Das bekam einen schmutzigen Charakter. Schmutzig, aber auch erotisch. Und sehr erregend.

Wir einigten uns auf den nächsten Mittwoch. Er brachte mich nach Hause und parkte hinter unserer Hecke. Dort war es dunkel genug. Er beugte sich zu mir herüber, und da bekam ich meinen Kuss. Er ging mir durch und durch. Ein feuriger Blitz vom Mund bis ins Herz, und auch tiefer ging die Sonne auf.

„Bis Mittwoch“, raunte er. Ich murmelte etwas Zustimmendes und stieg aus.

In der Nacht lag ich wach und fühlte mich erregt, schuldig, begehrt und attraktiv zugleich. Und lebendig!

Neben mir schnarchte Tim.

Mittwoch dann das erste Mal.

Er nahm mich oben in dem kleinen Stübchen in den Arm, blickte mich mit glitzernden Augen an und sagte:

„Keine Gefühle, keine Verpflichtungen, okay? Nur eine schöne Zeit.“

Ich nickte wie belämmert. Mehr wollte ich ja auch eigentlich gar nicht.

Das erste Mal war befriedigend, aber kein Orkan der Lust. Dafür war ich noch zu verklemmt. Mir hätte es genügt, weiterhin von ihm umarmt zu werden, seine Brust, seinen Körper an mich gepresst zu spüren. Ob ich ihm gefiel? War alles noch straff genug? Und die kleinen Fältchen am Hals und um die Augen, störten sie ihn?

„Das erste Mal ist immer so eine Sache“, sagte er danach beruhigend. „Das wird besser.“

„Ja, bestimmt“, murmelte ich. Ich kam mir vor wie Dreck. In der Werkstatt schuftete Tim nichts ahnend mit schmerzendem Rücken und zu Hause machte Amelie (hoffentlich) gerade ihre Hausaufgaben.

Als ich dann daheim war, war ich froh, erst einmal alleine zu sein. Amelie war mal wieder in die Stadt gefahren, zusammen mit Janina. Und Tim kam nicht vor sieben. Ich warf all meine Kleidung in den Wäschekorb und nahm eine lange Dusche. Dann zog ich mich frisch an, aber ich fühlte mich trotzdem nicht besser. Ich spürte noch Jörgs Hände und Lippen auf mir und auch, wie er in mich eindrang. Ich hatte etwas Unwiderrufliches getan. Das war ein schreckliches Gefühl.

Ich stürzte mich in den Haushalt, räumte den Geschirrspüler ein, wischte die Küchenschränke innen und außen sauber, warf eine alte Plastikschüssel weg und desinfizierte den Kühlschrank.

Als Tim nach Hause kam, brummte er wieder nur „Hallo“, nahm eine Dusche und verzog sich „für ein Stündchen“ in den Keller. Ich durfte also das Essen kochen, während er sich da unten Appetit holte! Aber er sah mich nicht einmal an. Das vereinfachte alles, denn ich fühlte mich dermaßen mies, dass ich beinahe in Tränen ausgebrochen wäre.

Nachdem er mich wieder einmal einfach stehen gelassen hatte, wich dieses Gefühl der Wut. Ich war ihm ja offensichtlich gleichgültig.

Heute sollte es Fischstäbchen, Kartoffelpüree und Spinat geben. Ich schepperte dermaßen mit den Töpfen, dass ich eigentlich damit rechnete, dass Tim jeden Moment in die Küche kam und mich fragte, was denn hier los wäre. Aber nichts dergleichen geschah.

‚Der wedelt sich da unten einen von der Palme, und danach setzt er sich an den gedeckten Tisch! Aber nicht mit mir‘, dachte ich und stapfte kurz entschlossen in den Flur, zum Router. Ich riss den Stecker aus der Dose und warf ihn neben dem Telefontischchen auf den Boden. Mal gucken, wie dir deine Pornos ohne Internet schmecken, du Affe!

Wie gerne hätte ich sein dummes Gesicht gesehen, als nicht nur sein Pimmelchen stand, sondern auch das Filmchen.

Es dauerte jedoch ein paar Minuten, bis ich unten die Tür schlagen hörte. Wahrscheinlich versuchte er zunächst, den Fehler im Computer zu finden. Und seine Hose musste er ja auch wieder hochziehen.

Die Tür ging auf und er latschte zum Telefontisch.

„He, was soll denn das? Wieso liegt der Stecker hier?“, beschwerte er sich und steckte ihn schleunigst wieder ein.

„Was das soll? Ja, das frage ich mich auch! Du sitzt jeden Abend da unten, und ich darf hier die ganzen miesen Jobs machen! Koch du doch mal das Essen!“, schrie ich und erschrak selbst, als ich meine wütende Stimme hörte.

Tim blinzelte und sah mich fassungslos an.

„Das machst du doch schon seit Jahren, ohne dich zu beschweren!“

„Ja, und es ist höchste Zeit, das zu ändern!“

„Du kommst auch früher nach Hause als ich!“

„Ja, mittwochs und freitags. Aber ich darf dich daran erinnern, dass ich die restlichen Tage genauso spät komme, wie du. Oft genug sogar noch später. Und, was hast du gemacht? Nix!“

„Moment mal“, protestierte er, „ich mähe immerhin den Rasen und schneide die Hecke, und ... und ...“

„... und kümmerst dich um die Autos. Hach ja. Jeden Tag?“, verlangte ich zu wissen.

„Nee ...“

„Aber du willst jeden Abend etwas essen. Und jeden Morgen eine Tasche mit Broten mitnehmen. Frische Wäsche anziehen. Hast du in den letzten zwanzig Jahren auch nur einmal Staub gesaugt?“

„Kriegst du deine Tage oder so was? Mann, Mann, Mann. Dann setze ich jetzt eben die Wäsche auf und sauge Staub.“

„Finger weg von der Wäsche. Die ... die muss ich noch sortieren.“

„Und dazu bin ich zu blöd oder was?“

„Das hast du gesagt, nicht ich.“

„Es gab auch ein Leben vor dir. Ich habe schon oft genug Wäsche gewaschen!“

„Mag sein. Aber die Wäsche mache ich. Staubsaugen hat jetzt auch keinen Zweck mehr. Aber du könntest ja auch mal was kochen, während ich auf der Couch sitze!“

„Meinetwegen, meine Güte ... was brennt denn hier an?“

Ich fuhr erschrocken herum und eilte zurück in die Küche. Die Pfanne zischte und spritzte, die Fischstäbchen hatten sich auf einer Seite in Kohlestäbchen verwandelt.

„Na toll, wer soll das noch essen?“, empörte sich Tim.

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