Sonja Buchheim - Wechselbad und Scherbenhaufen

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Wechselbad und Scherbenhaufen: краткое содержание, описание и аннотация

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Vier Freundinnen in den Vierzigern erleben ein Wechselbad der Gefühle:
Friseurin Ruth ist entsetzt, was sie im Computer ihres scheinbar doch nicht so treuen Ehemannes Jens findet. Ihre Freundin Maren hadert mit ihrer eingeschlafenen Ehe, Salatgurken und der Anziehung eines Fahrlehrers. Lisa wird von ihrer großen Liebe geghostet und rächt sich. Und die übergewichtige Influencerin Silke verkraftet es nur schlecht, dass ihr Freund Florian ständig angebaggert wird. Leider passiert ihr auch noch ein lustiges Missgeschick nach dem anderen. Selbst im Urlaub in Dänemark wird ihr keine Ruhe gegönnt.
Das bisher beschauliche Leben der Freundinnen droht, zu einem Scherbenhaufen zu zerfallen.

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Aber ich spürte, wie etwas wieder in mir wach wurde. Dass eine Art verdorrte Blüte hoffnungsvoll den Kopf erhob.

In diesem Moment wollte ich nichts anderes als Flirten. Es kam mir gar nicht in den Sinn, mehr zu wollen.

Jörgs Bewunderung goss Wasser über die verdorrte Pflanze. Mehr brauchte sie nicht, die kleine Blume, befahl ich mir.

Aber es kam natürlich anders.

Jörg fuhr bald darauf, aber sein letzter Blick galt mir. Er zwinkerte mir zu. Ich grinste zurück, mit hochroter Birne wie ein Backfisch.

Amelie hing zum Glück am Handy und sah nichts davon.

Ich starrte seinem Fahrschulauto hinterher, bis es um die Ecke bog. „Jörg Blinker – immer benutzen!“, lautete sein Werbeaufdruck, denn zu seinem großen Glück hieß er mit Nachnamen Blinker. Ein perfekter Name für einen Fahrschullehrer.

„Wann ist deine nächste Stunde?“, hörte ich mich fragen.

„Übermorgen. Aber erst um fünf. Mitten im Berufsverkehr“, knurrte Amelie und strich sich das lange Haar aus dem Gesicht.

Freitag, dachte ich. Da hatte ich auch schon mittags Feierabend. Ob ich ihn vielleicht wiedersah ...?

Wir saßen noch etwas auf der Terrasse. Ich starrte in ein Buch und dachte dabei nur an Jörg und seine Augen, die kräftigen Waden und Oberarme. Amelie war am Handy. Wo auch sonst.

Eine Stunde später kam Tim nach Hause, erhitzt, verschwitzt, ölig und übellaunig.

„Was machst du denn schon hier?“, entfuhr es mir etwas erschrocken, als er um die Ecke bog. Im Blaumann. Normalerweise ließ er den bei Wilfried im Spind.

„Ich kann ja wieder gehen“, fauchte er und warf seine Tasche in eine Ecke. Ich zuckte zusammen, als sie dumpf aufschlug. Ich hatte sie ihm an diesem Morgen wie immer liebevoll gepackt. Eiskaffee in der Thermoskanne, zwei Brote, zwei Joghurts, dazu ein Apfel.

„Was ist denn los?“, fragte ich verschüchtert. Tim setzte sich auf seinen Sessel und ich sog erschrocken die Luft ein; sein ölverschmierter Blaumann auf den neuen und teuren Kissen!

„Nicht!“, rief ich. Aber er winkte ab.

„Kann man doch waschen! Mensch, was du immer hast mit deinen Kissen und Spitzendeckchen und dem ganzen Mist!“, schimpfte er.

„Ich habe es eben gerne schön“, zischte ich.

Ich hatte mittwochs früher Feierabend, Tim kam meistens erst gegen sechs oder sieben. Endlich kam er mal früher nach Hause und hatte eine Stinklaune. Man hätte ja etwas zusammen unternehmen können.

Rein theoretisch.

„Wilfried hat den Azubi nach Hause geschickt. Er hat mich fast überfahren. Sind die heutzutage alle solche Grobmotoriker? Ich hätte dem fast eine geknallt. ‚Langsam in die Werkstatt rollen lassen‘, sage ich noch und was macht er, kaum dass ich neben der Hebebühne stehe? Vollgas geben! Feuern sollte man den, aber Wilfried sagt, einen anderen kriegen wir nicht. Es will eben kaum noch einer diese Dreckarbeit machen. Studieren wollen die alle!“

„Ich doch auch, Papa“, warf Amelie ein.

„Ja, leider. Du kennst dich viel besser aus, mein Schatz. Du hast Werkstattluft geatmet, kaum dass du laufen konntest. Aber dieser Pimpf mit den zarten linken Händen weiß nicht mal, wie herum man eine Schraube eindreht, geschweige denn, welches Werkzeug man dafür benutzt. Jedenfalls hatte ich für heute die Nase voll.

‚Mach Feierabend und krieg dich wieder ein`, hat Wilfried gesagt. Morgen kommt die Gurke wieder. Bin gespannt, welchen Mordversuch er sich bis dahin ausgedacht hat.“

„Hast du wenigstens alle Beiträge für deine Lebensversicherung bezahlt?“, scherzte ich.

„Sehr witzig. Ich gehe jetzt duschen“, knurrte Tim, goss sich die Limonade in die Kehle und ging ins Haus.

Ich warf Amelie einen ironischen Blick zu, aber die hielt sich schon wieder ihr Handy vor die Nase.

Zu ihr war Tim immer freundlich, nett und liebevoll. Zu mir war er in letzter Zeit sehr eklig gewesen.

Den Hochzeitstag hatte er wenigstens nicht vergessen, aber es lief lieblos ab: Blumen für zwanzig Euro aus dem Supermarkt, fertig gebunden. Essen beim Italiener. ‚Geschenk kommt später‘, also zu Deutsch: Ich habe nichts gefunden und auch keine Idee, was man dir schenken könnte. Ebenso mechanisches Geruckel im Bett. Vorspiel: Einmal grapschen an den Busen, zweimal streicheln zwischen den Beinen.

Mein Geschenk, ein Gutschein über ein Wochenende in einem tollen Hotel im Harz, lag bis heute in seinem Nachttisch.

Mich störte das alles, ihn scheinbar nicht. Lag es an mir?

Ich war laut meiner Chefin seit drei Jahren in den Wechseljahren, aber dank der Hormontherapie bemerkte ich nicht viel davon, nur die Antriebslosigkeit machte mir bisweilen zu schaffen. Auch schlief ich nicht mehr so gut.

Zwischen drei und vier Uhr nachts wurde ich wach und grübelte. Wahrscheinlich musste die Dosis angepasst werden oder dergleichen. Vielleicht war es auch nur das Gefühl, total überflüssig zu sein. Zuhause lief nichts ohne mich, aber ob ich nun dort war oder nicht – wen interessierte das? Amelie hockte entweder auf ihrem Zimmer, in der Schule oder mit ihren Freundinnen in der Stadt. Tim hockte vor dem Fernseher, in seinem Keller oder auf dem Klo.

Ich hatte das Basteln für mich entdeckt und dekorierte öfters um. Außerdem hatte Silke mir YouTube-Videos geschickt. In denen wurde alles weggeworfen, was man nicht mehr brauchte „Extreme Declutter“ hießen die.

Nun mistete ich Zimmer für Zimmer unnötigen Kram aus. Was da schon zusammengekommen war!

Nur Amelie und Tim weigerten sich. Amelie ließ mich in ihr Zimmer gar nicht erst rein und Tim hatte mir den Zutritt zu seiner Werkstatt und dem Hobbyraum im Keller schon vor Jahren untersagt. „Männerhöhle“, stand auf einem Schild, das an der Tür klebte.

Es nützte die beste Methode nichts, wenn man nur die eigenen Sachen durchforsten durfte. Auch der Kleiderschrank von Tim war tabu.

Aber Basteln und Ausmisten und alles schön dekorieren nützt nichts, wenn man sich trotzdem alt, leer und geradezu lästig fühlt. Zum Glück hatte ich noch Silke und Ruth, mit denen ich etwas unternehmen konnte, nachdem Lisa weggezogen war.

Ich stand auf und ging ebenfalls ins Haus. In der Küche deckte ich den Tisch mit Zeitungspapier ab und holte mein neuestes Projekt aus meinem Bastelschrank im Hauswirtschaftsraum. Es war ein Schild für ebendieses Zimmer. Grundiert hatte ich es gestern schon. Eine billige Leinwand für zwei Euro, die ich jetzt zum zweiten Mal mit weißer Kreidefarbe strich. Zum Glück trocknete die schnell und deckte so gut, dass zwei Anstriche wohl reichen würden. Während die Leinwand trocknete, schüttete ich einen Beutel Holzbuchstaben aus ihrer Verpackung und begann zu sortieren.

Als ich alle Buchstaben hatte, die ich brauchte, stibitzte ich mir einen von Tims Markern und malte sie schwarz an. Da reichte zum Glück ein Anstrich und der war fast sofort trocken.

In der ganzen Zeit raste mein Hirn. Ich konnte beim Basteln immer gut entspannen, aber auch nachdenken.

Jörg ging mir nicht aus dem Kopf. Nicht einfach er selbst; wie ich schon sagte, Flirten hätte mir gereicht. Aber zum Schluss, als er mir zuzwinkerte ... sein Gesicht, seine Augen und sein Nicken hatten mir eine eindeutige Botschaft vermittelt.

Dass ich mehr haben konnte, wenn ich wollte.

Wollte ich das? Nein, entschied ich, während ich außer den Buchstaben auch meine Finger schwärzte. Affären gingen doch immer schief. Man hörte so viel davon. Ehen zerbrachen, Kinder wurden zu Halbwaisen oder zumindest fast. Und was man sich aufgebaut hatte, war futsch.

Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück und sah mich um. Ich hatte alles, wirklich alles.

Die Küche war erst zwei Jahre alt. Das Wohnzimmer hatten wir im letzten Jahr neu gestrichen. Das Haus war inzwischen abbezahlt. Tim und ich verdienten gut. Unsere Ehe war zugegebenermaßen etwas eingefahren, aber das konnte man doch wiederbeleben. Man musste es nur wollen!

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