Günther Dümler - Mords-Fasching

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Skurile Anschuldigungen tauchen an den unterschiedlichsten Plätzen im idyllischen Röthenbach auf. Anonym und unheimlich. Zettel kleben an Bäumen, wüste Anschuldigungen werden von der Kanzel herab verkündet. Ein Übeltäter treibe sein Unwesen, einer, der sogar vor Mord nicht zurückschrecke. So steht es dort schwarz auf weiss. Entsetzen breitet sich aus, als sogar der Name des Übeltäters genannt wird: Simon Bräunlein. Ein Giftmörder soll er sein. Ist jetzt das Wohl der Röthenbacher Bürger in Gefahr? Immerhin ist Simon Inhaber der einzigen Metzgerei im Ort und für seine Spezialitäten berühmt. Muss man ab sofort auf Bräunleins 1A Bratwürste verzichten, wenn einem sein Leben lieb ist?
Nach einem Faschingsball wird die Leiche eines Mannes aufgefunden, erstochen mit einem Fleischermesser, das eindeutig aus der verdächtigen Metzgerei stammt und die Fingerabdrücke des Meisters trägt. Alle Beteuerungen zum Trotz, das Messer sei gestohlen worden, nimmt Kommissar Schindler den Verdächtigen fest. Zu erdrückend sind die Indizien. Vorbei sind die Zeiten, da Simon nur mit seinem Gewicht kämpfen musste, jetzt geht es um seinen guten Ruf und seine gesamte Existenz.
Da ist es gut, wenn man einen Freund wie Peter Kleinlein hat. Er ist der Einzige, der seinem Freund noch helfen kann und so nimmt er sofort die Fährte auf, die ihn am Ende zu einer überraschenden Lösung des leidigen Problems führt.

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Als sie um kurz vor dreiviertel Acht, also mit einer erheblichen Verspätung im Vergleich zu ihrer normalen Aufwachzeit, mit großer Kraftanstrengung die schmerzhaft brennenden Augen öffnete, war Simon schon lange munter und fröhlich pfeifend in Richtung Wurstküche verschwunden. Selig sind die Gleichgültigen und die, die sich auf ihre Ehefrauen verlassen, denn sie haben einfach mehr vom Leben.

Der Mittwoch und der Donnerstag verliefen relativ ereignislos. Gisela hatte immer noch keine brauchbare Lösung für ihr Problem gefunden und auch von der Polizei kam keine Nachricht, dass man den Übeltäter ausfindig gemacht hätte. Aus Sicht der Bräunleins war das nun auch nicht mehr nötig, da man ja mittlerweile aufgrund der Hintergrundinformationen einer treuen Kundin die Verfasserin der Pamphlete kannte. Gisela hatte beschlossen, vorläufig so zu tun, als ob nichts geschehen wäre. Gegenüber der Kundschaft hatte sie bisher kein Wort über die Niedertracht der Frau Schmitt verloren, lediglich die Kleinleins und die Schwarms, also die engsten Freunde wussten Bescheid. Einen brauchbaren Vorschlag, wie man die üble Nachrede stoppen könnte, hatten sie auch nicht und so beschloss man zu warten, wie sich die Dinge weiter entwicklen würden. Vielleicht war der ganze Spuk ja schon zu Ende.

Eine schwarze Stunde

Freitag, regnerisch, gegen Abend. Die Dämmerung war bereits in vollem Gange. Im trüben Schleier der vorherrschenden Mischung aus Regen und Schnee bewegte sich ein skuriler Trauerzug durch die einsamen Gassen von Röthenbach. Es schien sich ausschließlich um Frauen zu handeln. Schwarz gekleidet, in stummer Trauer nach vorne gebeugt, bewegten sich die Teilnehmer des unheimlichen Zuges quälend langsam voran. Die einzelnen Personen waren ob des unangenehmen Wetters tief vermummt, die Gesichter kaum erkennbar. Wenn das Ganze nicht in Röthenbach stattgefunden hätte, dann hätte man eine orientalische Trauerprozession mit professionellen Klageweibern vermuten können. Fehlte nur noch ein dichter Schleier, der die Gesichter der zu tiefst bedrückten, gramgebeugten Gestalten verhüllte. Quasi als Ersatz trug eine der Personen stattdessen eine überdimensionale, dunkel getönte Sonnenbrille. Es war auch kein Scheich, der hier zu Grabe getragen werden sollte. Will man der Wahrheit die Ehre geben, dann wurde hier überhaupt niemand zu Grabe getragen. Trotzdem waren die düsteren Gestalten in abgrundtiefe Trauer verfallen. Baldur, der heroisch um sein kleines Hundeleben kämpfende Mopspudeldackel, genauer kannte man die Familienverhältnisse seiner Eltern nicht, hatte seinen letzten verzweifelten Kampf verloren. Und so muss es nicht verwundern, dass die arme Frau Schmitt auf diese, so gar nicht der Jahreszeit angepasste Art und Weise versucht, ihre tränenverquollenen Augen zu verbergen. Die arme Frau Schmitt! Tagelang hatte sie sich aufopferungsvoll um ihren kleinen Freund gekümmert, hatte keine Mühen gescheut, auch keine Arztkosten und das, obwohl der Erlenbacher Tierarzt nicht unbedingt für seine soziale Ader bekannt war, vor allem nicht wenn er seine unvermeidlichen Liquidationen schrieb. Liquidation, ein Wort, das der Schmittn Hanne allein bei dem Gedanken daran erneut die Tränen in die Augen trieb. Eiskalt liquidiert hatte jemand ihren treuen Begleiter. Und sie hatte keinen Zweifel an der Identität des Übeltäters.

Die Demonstration verlief teilweise in geschlossenen Reihen, dann wieder in offener Formation, maßgeblich beeinflusst durch die unterschiedlichen Stammbäume der den Zug begleitenden Hunde und der Notwendigkeit an diesen jeweils für kurze Zeit zu verharren um dem Ruf der Natur Folge zu leisten. Alle Hunde, deren Frauchen zu den so genannten Röthenbacher Hundsweibern gehörten, waren vollzählig vertreten. Nur der arme Baldur lag über einen halben Meter tief unter dem englischen Rasen des Schmittschen Anwesens. Der hatte endgültig ausgeschissen.

Eine Zeit lang hatte es so ausgesehen, als ob man eine ungewohnte Schleife in die übliche Routinerunde einbauen und demonstrativ bei der Metzgerei Bräunlein vorbeipatroullieren wollte, dann aber setzten sich die vernünftigeren unter den teilnehmenden Damen durch, allen voran Margarethe Beck, die allseits nur die Beggn Gredl genannt wurde. Solidarität mit der Schmittn Hanne in allen Ehren, aber die Gredl. als die natürliche Autorität und Führungsperson der Gruppe, ist eine eher rationell veranlagte Frau und so konnte sie beim besten Willen keinen Beweis für den Mordvorwurf bezüglich der Schmittschen Promenadenmischung erkennen. Sie würde ihren fleischlichen Wochenendbedarf auf jeden Fall wieder in ihrer Röthenbacher Stammmetzgerei decken. Die Rede ist natürlich von einem durchwachsenen Schweinenackenbraten und ein paar Hundert Gramm feinster Wurst, nicht etwa von anders gearteten fleischlichen Gelüsten, was auch niemand verwundert, der den angestammten Ehegatten der Gredl je zu Gesicht bekommen hat.

Die Diskussion kam überraschend auf, verlief kurz, aber heftig. Als die Abweichler gar von übertriebener Reaktion sprachen und der Hannelore Schmitt gar anrieten, sich zurückzuhalten und wie es sich gehört in Anstand und Stille zu trauern, anstatt das halbe Dorf in Aufruhr zu versetzen, da war die Spaltung schon nicht mehr zu vermeiden. Schritt für Schritt, Wort für Wort, gedacht oder auch offen ausgesprochen, entfernten sich die Lager voneinander. Am Ende waren, auch mit bloßem Auge sichtbar, zwei sich nicht mehr ganz grüne Gruppen entstanden, die sich danach auch entsprechend getrennt auf den Nachhauseweg machten, nicht ohne sich über die Uneinsichtigkeit der jeweils Anderen zu echauffieren.

„Horch amol, der bläide Baldur, wenn scho a Randstaamischung Baldur hassd, wäi der Godd des hellen Lichds bei die aldn Germanen, dess hobbi neulich in Wiggibedia nochgschaud, dann wassi doch scho alles. Hell, dess wär dess letzde Word woss mer einfallerd, wenni an den denk. Wer wass, woss der gfressn hodd, der konn doch überall woss falsch derwischd habn, so wäi der immer in jedn Dreeghaufn neigschnüffld hodd.“

Margarethe Beck ließ keine Zweifel an ihrer Einstellung aufkommen. Ganz anders hörte sich das bei der Truppe der Getreuen an, die sich langsam in die entgegengesetzte Richtung entfernte.

„Dou siggsd amal widder, wäi mer sich auf die Beggn Gredl verlassn konn. Wenns hard auf hard gäihd, dann zäichds in Schwanz ei und schleichd sich auf die Seidn von den elendn Gifdmörder. Dee konn mer für alle Zeidn gschdulln bleibn!“

Eine schwere Entscheidung

Zur selben Zeit spielte sich im Hause Kleinlein ebenfalls eine verbale Auseinandersetzung ab, allerdings von wesentlich harmloserer Art. Man wusste nichts von dem makaberen Trauerzug, der nach einigen verbalen Auseinandersetzungen mit der Absplitterung der Vernunftbegabteren unter den Hundsweibern geendet hatte. Daher war man stattdessen mit der vergleichsweise banalen Frage nach dem Faschingskostüm für das kommende Wochenende beschäftigt, so wie das Tage zuvor schon in der Küche der Bräunleins der Fall war.

„Wassd etz du scho wossd am Samsdooch anzäigsd?“

„Naa, keine Ahnung und mir fälld aa nix gscheids ei. A Cowboy midd anner Brilln schaud einfach bläid aus und dee langhaariche Clownsberüggn willi aa ned scho widder aufsetzen, midsamds den Zylinder und derer debberdn Schleifn. Wennsd alle Jahr als des gleiche gäihsd, nacherd iss dess aa nemmer lusdich.“

Peter liebte es zwar, sich zu verkleiden und für ein paar Stunden in eine andere Rolle zu schlüpfen, allerdings ließ er es regelmäßig auf den letzten Drücker ankommen. Dann war guter Rat teuer. So weit wollte es die Marga diesmal gar nicht erst kommen lassen.

„Middlerweil werrerds amal Zeid, dass der woss einfälld“, kam es aus der oberen Etage zurück. „Etz hodds grod nu einen Daach und dann iss soweid. Abbrobo Brilln, setz der hald dei Sonnerbrilln auf und häng der a Bedduch rum. Derzou des alde Baläsdinenserduch ummern Kobf, dann konnst als Derrorisd gäih. Aktueller gäihds ja gar nimmer.“

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