Die Rödnbacher machen Urlaub in Ägypten. Alle, bis auf einen, denn Peter kann es einfach nicht lassen. Er ermittelt schon wieder, in einem Fall, in dem es nach Ansicht der ägyptischen Polizei und seiner Ehefrau Marga nichts zu ermitteln gibt.
Ein bedauernswerter Mitreisender ist vom Dach des Hathortempels in Denderah gestürzt oder, wie die Polizei viel lieber glaubt, in selbstmörderischer Absicht gesprungen. Peter, von Natur aus neugierig und skeptisch, hat seine Bedenken. Die Sache erscheint ihm viel zu einfach.
Die allgegenwärtigen Spannungen innerhalb der illustren Reisegruppe sind bald unübersehbar. Doch sind dies alles nur harmlose Reibereien, bedingt durch die Enge des Busses und die ungewohnten Anstrengungen, die eine Besichtigungstour im backofengleichen ägyptischen Klima den Reisenden abverlangt? Oder steckt hinter all dem die kriminelle Energie eines kaltblütigen Mörders?
Dann gibt es ein weiteres Opfer und für Peter keinen Grund noch länger zu zögern. Er ignoriert das Ermittlungsverbot seiner Marga mit dem von vorne herein absehbaren Ergebnis. Alle haben sich geirrt mit Ausnahme unseres Gelegenheitsdetektivs.
Inhaltsverzeichnis
Mords-Urlaub Mords-Urlaub Die Rödnbacher machen Urlaub in Ägypten. Alle, bis auf einen, denn Peter kann es einfach nicht lassen. Er ermittelt schon wieder, in einem Fall, in dem es nach Ansicht der ägyptischen Polizei und seiner Ehefrau Marga nichts zu ermitteln gibt. Ein bedauernswerter Mitreisender ist vom Dach des Hathortempels in Denderah gestürzt oder, wie die Polizei viel lieber glaubt, in selbstmörderischer Absicht gesprungen. Peter, von Natur aus neugierig und skeptisch, hat seine Bedenken. Die Sache erscheint ihm viel zu einfach. Die allgegenwärtigen Spannungen innerhalb der illustren Reisegruppe sind bald unübersehbar. Doch sind dies alles nur harmlose Reibereien, bedingt durch die Enge des Busses und die ungewohnten Anstrengungen, die eine Besichtigungstour im backofengleichen ägyptischen Klima den Reisenden abverlangt? Oder steckt hinter all dem die kriminelle Energie eines kaltblütigen Mörders? Dann gibt es ein weiteres Opfer und für Peter keinen Grund noch länger zu zögern. Er ignoriert das Ermittlungsverbot seiner Marga mit dem von vorne herein absehbaren Ergebnis. Alle haben sich geirrt mit Ausnahme unseres Gelegenheitsdetektivs.
Die Rödnbacher in Ägypten Die Rödnbacher in Ägypten Erstfassung Mai 2013 Alle Rechte vorbehalten
Weitere Bücher aus der Rödnbach-Reihe Weitere Bücher aus der Rödnbach-Reihe Mords-Kerwa (Juli 2012) Mords-Wut (Dezember 2012)
Vorwort
Handelnde Personen:
Die Vorgeschichte.
Aufbruch
Al Kahira – die Siegreiche
Frühstück im Hotel
Memphis und Sakkara
Umzug nach Luxor
Denderah
Erste Ermittlungen
Luxor
Es wird Tag in Luxor
Theben West, die Totentempel
Karnak
Die Franken in Luxor
Im Jammertal der Könige
Nilaufwärts
Erste Nacht in Assuan
Moderne Zeiten
Die Franken in Röthenbach
Glossar
Die Rödnbacher in Ägypten
Erstfassung Mai 2013
Alle Rechte vorbehalten
Weitere Bücher aus der Rödnbach-Reihe
Mords-Kerwa (Juli 2012)
Mords-Wut (Dezember 2012)
Die folgende Geschichte ist durchaus nicht frei erfunden, jedenfalls nicht vollständig. Das kann sie auch nicht, denn es gibt immer Erfahrungen, die ein Autor in seinem Leben gemacht hat, die er auf die eine oder andere Weise in seinen Roman einfließen lässt. So auch einige der in diesem Roman geschilderten Szenen, die der Autor so oder so ähnlich tatsächlich erlebt hat, natürlich ohne die nachträglich eingefügte mörderische Handlung. Hauptsächlich die Schilderungen von Land und Leuten basieren auf Erinnerungen, die der Autor vor Jahren auf einer ähnlichen Tour von Kairo nach Assuan gesammelt hat. Einige der zahlreichen, unfreiwillig komischen Begebenheiten im Umfeld der fiktiven Mordgeschichte haben daher einen durchaus realen Hintergrund.
Wer schon einmal zusammen mit einer bunt zusammengewürfelten Busreisegruppe unterwegs war, wird unschwer die Eifersüchteleien, prahlerischen Erlebnisberichte von Mitreisenden oder verschwörerischen Grüppchenbildungen wiedererkennen. Alle im Buch vorkommenden Typen hat der Autor tatsächlich in ähnlicher Weise im Laufe seiner eigenen Ägyptenreisen kennengelernt. Wer kennt ihn nicht, den rundlichen, gemütlichen Typ, der oft nur so lange gemütlich erscheint, wie er in seiner eigenen kleinen Gedankenwelt leben darf, der aber auch heftig poltern kann, wenn er in dieser gestört wird oder den siebengescheiten Besserwisser, der vornehme Zurückhaltung nicht von Einfalt und Dummheit unterscheiden kann. Einige dieser realen Erfahrungen mit diesen kantigen Typen dienten dem Autor als Inspiration für die zugegebenermaßen hoffnungslos übertrieben komödiantische Ausmalung der einen oder anderen Sequenz, die der Leser zu Recht im wahren Leben so nicht erwarten würde.
Die kriminellen Aspekte des Geschehens sind 100% reine Fiktion und haben niemals stattgefunden. Auch die Namen der handelnden Personen sind frei erfunden. Irgendwelche Ähnlichkeiten jeglicher Art mit wahren Begebenheiten und real lebenden Personen sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.
Noch ein Wort zum fränkischen Dialekt. Er ist so vielfältig wie die Landschaft selbst. In jedem Ort wird er anders gesprochen, noch dazu wird die Aussprache oftmals von den äußeren Umständen nachhaltig beeinflusst. So drückt sich auch ein passionierter Dialektsprecher gelegentlich verständlicher aus, wenn er es mit vermeintlich gebildeten Menschen oder Personen zu tun hat, bei denen er nur geringe Kenntnisse seines eigenen Idioms voraussetzt. Bei Peter Kleinlein kann man das gut beobachten, wenn er mit „Norddeutschen“ oder mit Bürgern ausländischer Herkunft spricht. Bei Simon Bräunlein hängt die Tiefe seiner Dialektsprache oftmals vom Grad seiner Erregung ab, je ärgerlicher er ist, umso fränkischer wird er und umso weniger legt er Wert auf Verständlichkeit.
Mehr zur Aussprache muss man eigentlich nicht wissen, denn die Rödnbacher gehören allesamt zu der überwiegenden Gruppe der Franken, die beim Balanceakt zwischen dem urwüchsigen Dialekt und dem Hochdeutschen einen Mittelweg bevorzugen. Sie sprechen also mehr oder weniger ein fernsehtaugliches Fränkisch, vergleichbar mit dem Ohnsorg-Platt, dem Millowitsch-Köllsch und dem Komödienstadl-Bayrisch. Es bleibt ihnen schon gar nichts anderes übrig, wenn sie von ihren Mitreisenden verstanden werden wollen.
Wie es zu dem ganzen Schlamassel kommen konnte.
Ein erbärmlich quietschendes, nervtötendes Geräusch jagt den Anwesenden ein ums andere Mal beinahe schmerzhafte Schauer über den Rücken. Gänsehaut stellt sich bei dem ein oder anderen Besucher ein. Es fühlt sich an, als würde jemand versuchen einen neu erworbenen Gegenstand gewaltsam aus einer viel zu engen Styroporverpackung herauszuzerren. Tatsächlich ist der über dreißig Jahre alte Super-8-Film, welcher sich mühsam durch die unzähligen Windungen des mindestens ebenso antiken Vorführapparates quält, für die versuchte Körperverletzung verantwortlich. Marga stellten sich bei jeder Umdrehung der Filmspule erneut die Nackenhaare auf. Sie verzieht ihr Gesicht, als ob sie eine unreife Zitrone verschluckt hätte. Über die unweigerlich entstandene Gänsehaut wagte sie sich aber nicht mehr zu beklagen, seit ihr Ehemann Peter sie in einem völlig untauglichen, wenn auch hoffentlich scherzhaft gemeinten Kommentar darüber aufgeklärt hatte, dass Gänsehaut bei Gänschen schließlich der Normalzustand sei. Seine Späße waren auch schon mal besser. Aber ihn dafür zu tadeln kam momentan nicht in Frage. Morgen ist auch noch ein Tag. Marga wusste ja, wie nervös er heute auf Störungen reagieren würde, denn die Filmvorführung war Teil einer durchaus heiklen Mission. Dankbar dafür, dass er endlich ein Publikum für sein Meisterwerk mit dem vielsagenden Titel „Eine Reise in das Land der Pharaonen“ gefunden hatte, war er den ganzen Abend über schon nervös durch das Haus gehetzt. Nun war er vollauf in seinem Element und es wäre der Stimmung äußerst abträglich gewesen, hätte ihn jemand, schon gar nicht seine Verbündete Marga, in seiner Hingabe gestört.
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