Maxi Hill - INFERNAL
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»Heute gab es in der Kaufhalle Yogurette . Eine Tafel pro Kunde. Ich habe eure Ration mitgebracht. Na, wie bin ich…?« Tatsächlich zog sie grinsend zwei der Tafeln aus ihrer Tasche und legte sie triumphierend vor jeden der beiden Frühstücksteller. Crissis Gesicht spiegelte Heiterkeit: »Oder hat hier wirklich einer geglaubt, ich komme nur Kaffee schnorren?«
Reni stutzte. Es war kein Wunder, dass sie nichts von der Westware erfahren hatte. Zu fürsorglich hatte sie nur schnell nach den Brötchen und einer Flasche Milch gegriffen. Vielleicht aber war sie mit ihren Gedanken schon wieder bei Björn. War sie noch immer nicht fertig mit der Erniedrigung durch Michelle? Sie wusste es nicht mehr. Dabei musste man immerzu genau nachsehen, was die Kaufhalle an begehrten Dingen anbot. Manchmal reichten die keine zwei Stunden. Zum Glück gab es noch Menschen wie Crissi. Man lebte unter denselben Einschränkungen, genoss dieselben Freuden, erlitt dieselben Ängste und frönte denselben Hoffnungen. Das Solidarische lag in ihren Biografien, dazu musste man sich nicht zwingen.
»Und das ging so einfach?«, staunte Frida. Sie war die einzige der Mädchen, die den Unterschied zwischen Yogurette und Van Houten Edelschokolade gut kannte. Yogurette war nur ein überzuckerter Versuch, mit einer hübschen Verpackung höchsten Genuss zu suggerieren.
»Was ist denn heute einfach«, lachte Crissi. »Die Thea von der Bibliothek war dabei und hat bestätigt, dass ihr beide…«
»Die Thea? Die mit dem Matrosen?«
»Die mit dem Matrosen.«
Ein bisschen verlegen schaute Reni auf die begehrte West-Nascherei. Die Blicke, die sie mit Frida tauschte, verrieten etwas von Bedauern über Crissis vermeintliche Störung. »Jedenfalls haben unsere Menschenfreunde da oben mal wieder keine Devisen für uns gescheut«, raunte Crissi.
»Mein Vater sagt, das sind Kompensationsgeschäfte. Unser begehrtes Jersey für deren Bananen und Kaffee.«
Als ob Bananen und Kaffee in Westdeutschland gedeihen.
»Schau dir die Neckermann-Kataloge an«, steuerte Frida bei. »Die Marke Privileg, reihenweise unsere Kühlschränke und unsere Waschmaschinen, ganz eindeutig. Und billig noch dazu. Für Devisen machen die scheinbar alles.«
So etwas weiß man nur, wenn man Westverwandtschaft hat. »Da sieht man 's wieder«, Crissi gab sich Mühe, locker zu klingen, »unsere Produkte haben eben das Privileg , von verwöhnten Westlern für wenig Geld gekauft zu werden.«
Drei junge Mädchen nickten einig, aber keine sprach aus, dass etwas stank im Staate, der sogar den Mangel für den Ansporn gebrauchte, noch höhere Leistungen zu erbringen.
»Da weißt du es mal wieder, warum du dich anstrengen musst, Reni. Volle Leistung bitte«, sagte Crissi, die längst nach einem Brötchen gegriffen hatte und bereits kraftvoll hineinbiss. Erst neulich hatten sie sich über die Sollsteigerung unterhalten, die vom Kumpel Adolf Hennecke ausgegangen war. Einer aus der Runde wusste, dass es genau deshalb vor mehr als zwanzig Jahren zum berüchtigten 17. Juni geführt hatte. Auch die Mädchen hatten keine einheitliche Meinung über die Achtfach-Bedienung ihrer Großrundstrickmaschinen im Kombinat, aber die meisten waren stolz, dass es funktionierte und man seinen Beitrag leisten konnte, damit es aufwärts ging.
»Du hast wohl verpasst, dass Reni in ihrer Schicht die Beste ist«, konterte Frida.
Reni hob die Hand und griff nach der Kanne, in der nur noch eine Tasse Kaffee sein konnte. Begehrte Dinge wurden stets gut dosiert.
»Ich habe ja tolle Dinge von dir gehört.« Crissi grinste übermütig.
»Wenn sie wirklich toll sind, sind sie wahr. Ansonsten sind sie nur das Produkt von Neid«, erwiderte Frida, die jede Regung von Reni richtig einzuschätzen glaubte. Reni blieb still, goss in jede der Tassen noch einen letzten Schluck nach und trug die leere Kanne wortlos zur Küchennische. Dort hinter der Wand holte sie erst einmal tief Luft. Diese Zicken! Gemeiner ist niemand in der ganzen Schicht. Schade, dass ich darüber jetzt nicht mit Björn reden kann.
Sie fasste sich und ging zurück, in der Hoffnung, ihr Gesicht hatte sich wieder entspannt.
»Eva hat mir erzählt …«
»Eva?«, wunderte sich Reni. »Nicht Michelle?«
»Ja.«
»Was: ja«, wollte Frida wissen.
»Ja, Eva.« Crissi zögerte jetzt. Renis Liebschaft ging sie nun wirklich nichts an, was sie ebenso von Eva dachte.
Reni drehte sich erst weg, dann stand sie wiederum auf und trug auch das Geschirr zur Spüle. Eine Erklärung gab sie den beiden nicht.
Es war zehn Minuten nach zehn Uhr, als sich Crissi erhob, um zu gehen, weil sie erkannt hatte, nach ihrer guten Absicht ein falsches Wort gesagt zu haben. Bevor sie aus der Tür ging, drehte sie sich nochmal zu Reni um. »Ich wünsch dir viel Glück in der Liebe, und danke für…« Reni wäre keine Antwort mehr gelungen. Ein furchtbarer Knall erschütterte das Haus, ein Feuerball schoss durch die Etagen und ihre bisher heile Welt verwandelte sich in eine heiße Hölle.
REINE ROUTINE
Auf dem Militärflugplatz beim Jagdgeschwader 1, «Fritz Schmenkel», herrschte wie an jedem Flugtag die übliche Routine. So schien es jedenfalls. Seine Matka stand wieder, wie schon vor zwei Stunden, auf der Startbahn Richtung West. Der Start musste immer wieder verschoben werden. Wäre es Montag, gäbe es für Pierre Wachowiak einen verständlichen Grund für diese Verschiebungen. Nach einem freien Wochenende konnte es gut sein, dass es noch am leicht bezechten Kopf vom Techniker liegen könnte, wenn nicht alles rund lief. Wohl deshalb war montags nie Flugtag angesagt. Zugegeben, es war nicht leicht für die Jungs, die Maschine für jeden Start erneut vorzubereiten. Aber wer fragte den Piloten, ob es ihm leicht fiel, im Höhenschutzanzug und mit Druckhelm oder Atemmaske im Cockpit eingezwängt zu sein, kaum Luft zu bekommen und nicht zu wissen, wie lange das Drama dauern sollte. Schon wusste er nicht mehr, wie oft er abgebrochen hatte, wie oft die Maschine verrückt werden musste und wieder in Position gebracht worden war, ehe er das letzte Zeichen bekam.
Seine Blicke flogen über die Bugsektion seiner MiG-21 SPN und er konnte bei seinem Gedanken an Steffi ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Die für den Flug wichtigen Geräte befanden sich auf dem Instrumentenbrett genau vor ihm. Das Gewirr von Armaturen, Uhren und Schaltern musste einem Laien das Grauen einflößen. Für ihn war das Labyrinth überschaubar. Das war es, was er Steffi demnächst noch einmal vor Ort, und diesmal mit körperlichem Einsatz demonstrieren wollte. Sie musste seinen Stolz nicht teilen, aber er auch nicht ihre Angst.
Er erinnerte sich an einen Tag, der nach dem Manöver mit den Freunden mit einem Umtrunk endete. Er hatte seine russischen Genossen erheitert und seine deutschen erstaunt, weil letztere ihn für einen allzu ernsten, ja geradezu militärisch servilen Menschen hielten, der nie einen Befehl bezweifelte, der nie ein Wort darüber verlor, was er von den Dingen wie auch von der Sachkenntnis seiner Befehlshaber hielt.
An jenem Tag war er ausgezeichnet worden, wohl deshalb lag ihm das Herz viel leichter auf der Zunge. Im vollen Ernst hatte er den russischen Erbauer seiner Matka , seinem Weibchen — so nannte er jede der Maschinen, mit der er abhob — diesen Mikojan Gurewitsch, als seinen heimlichen Schwiegervater bezeichnet, weil der ihm eine so tolle Braut gezeugt habe.
Pierre Wachowiak war mit Leib und Seele Jagdflieger. Er liebte diese Delta-Mitteldecker, ihn freute die ständige Verbesserung der Technik, die den Einsatzbedingungen immer mehr gerecht wurde. Zu jener Zeit, als er noch unerfahren zum Geschwader 1 gekommen war, hatte das Militär die Notwendigkeit einer Kanonenbewaffnung für Luftkämpfe für erforderlich erachtet. Damals erhielt die MiG eine doppelläufige Grjasew-Schipunow. Diese Kanone arbeitete nach dem Gast-Prinzip, wobei sich die abwechselnd feuernden Läufe gegenseitig luden. Damit wurde eine hohe Feuergeschwindigkeit bei einfachem mechanischem Aufbau erreicht. Das zweite Serienmuster war dann schon eleganter: Eine kleine, kompakte 23-mm-Kanone, die zuerst in der GP9-Gondel als Außenlast mitgeführt und später fest eingebaut wurde.
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