Nicole Heuer-Warmbold - Mein Bruder

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Drei Schicksale, drei Wege, ein Ziel: Dessum, Hauptstadt eines zerfallenden Reiches.
Enisa sucht ihren Bruder. Vielleicht auch die Liebe.
Jurei sucht… einen Sinn. Oder doch Rache?
Und Denison, der Schläger und Messermann, der Zeit seines Lebens in zwielichtige Unternehmungen verwickelt war, muss sich um das neugeborene Kind seiner alten Liebe kümmern.
In Dessum, dem lauten, dreckigen, abstoßenden und doch so faszinierenden Zentrum Kalimatans, werden sie sich begegnen.

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„Ey, ich hab‘ den Platz nich‘ für dich freigehalten“, blaffte ihn der kräftige Bursche an.

„Dein Glück, dass ich mich trotzdem hier hinsetze, Kleiner“, entgegnete er grienend.

„So?“ Der Bursche mit dem blonden, etwas zu langen strähnigen Haar schien unsicher, wie er reagieren sollte. Und dann hatte der den Moment verpasst, war zu spät, seine Irritation noch in ein Wortgefecht umzukehren, Jurei saß ja längst. „Und wer bist du, Elfling, etwa der ››große‹‹ Lonnie?“

„Nope“, Jurei hasste den Begriff, mit dem einige der jungen Grenzwächter ihn bedachten, fast so schlimm wie Halbmann, deutete vage ins Gedränge. „Lonnie steht da hinten.“ Einer der anderen Neulinge, insgesamt waren sie bald zwei Dutzend, und sicher nicht sein Freund.

„Weiß ich.“ Der Blonde verkniff sich ein Grinsen. „Ich habe nach deinem Namen gefragt, Großer, kann sie mir ja nicht alle merken.“

„Sind’s so viele?“, trieb er die Frotzelei noch ein bisschen weiter, und das Grinsen des Blonden gefror. „Muss wirklich dein Glückstag sein, Elfling, dafür verdienst du eigentlich ‘ne Abreibung.“

„Eigentlich“, gab Jurei leichthin zurück. „Seh‘ es einfach so, ich hätte auch auf dein unzulängliches Erinnerungsvermögen verweisen können ... Rikkart, war doch so?“

„Na, deins scheint ja zu funktionieren. Und ich soll bei ‚Elfling‘ bleiben, da du noch immer nicht deinen Name nennst, oh geheimnis­voller Fremder?“

„››Oh geheimnisvoller Fremder‹‹ nur, wenn wir unter uns sind. Ansonsten ginge auch Jurei.“

„Du legst es wirklich darauf an, was? Einverstanden ... Jurei“, der Blonde, Rikkart, hob andeutungsweise seinen Krug.

„Rikkart“, Jurei erwiderte die Geste, verzog den Mund. „Ich hab‘ halt lange nich‘.“

Der Blonde stutzte nur kurz, grinste kopfschüttelnd. „Oh, Mann, wie bist du denn ... Nee, warte. Nich‘ mehr heut‘ Abend? In deinem Sinne?“

„Du lernst schnell“, er trank durstig von seinem Bier, das gar nicht mal schlecht schmeckte.

„Muss ja“, bestätigte Rikkart versöhnlich und vermutlich ähnlich müde und erschöpft wie Jurei. Ihr Training die letzten Tage, Schwert-, Stock- und allgemeines Kampftraining, war überaus anstrengend gewesen. „Dafür sind wir hier.“

„Und ich dachte, um zu saufen?“ Sein Krug war bereits leer.

„Das natürlich auch“, Rikkart bestellte rasch Nachschub. „Die nächste Runde kannst dann ja du bezahlen.“

Jurei begnügte sich mit einem knappen Nicken als Antwort und lehnte sich entspannt auf der Bank zurück, sah neugierig den beiden Burschen, jungen Männern entgegen, die sich dem Tisch näherten. Jene, auf die Rikkart gewartet hatte?

„Ach nee“, tönte einer, der weitaus schwerere von ihnen, als er sich Jurei gegenüber auf einen Stuhl fallen ließ. Sein Begleiter setzte sich, allerdings mit deutlichem Abstand, zu Jurei auf die Bank. „... der Halbmann. Willst de‘ jetzt bei uns einen auf gut Freund machen?“

„Nich‘ bei dir, Stanni, mach dir keine Hoffnungen“, erwiderte Jurei ruhig.

Der angesprochene grinste feixend Jureis Nebenmann an. „Hast du gehört, er mag dich, Bohnenstange.“

„Keine Chance, Kleiner, ich steh‘ auf Weiber. Tut mir leid“, Adrian, in der Tat sehr dünn, ja dürr, wenn auch nur mittelgroß, zwinkerte ihm zu.

„Du weißt nicht, was du verpasst“, meinte Jurei nur.

„Deinen knochigen kleinen Arsch oder dein edles Schwert?“, fragte Adrian nach, was Stanni zu lautem Gejohle veranlasste.

„Das hättest du dir sogar aussuchen können, Adrian“, raunte Jurei, halblaut und direkt an den jungen Mann gewandt. Der war kaum älter als er selbst und wurde prompt rot, wich hastig seinem Blick aus. Weshalb er wohl Jureis Schwert bemerkte und erleichtert das Thema wechselte. „Kannst du mit dem Teil überhaupt umgehen?“

Der eine oder andere Neuling hatte über sein Schwert, das Schwert, bereits lautstarke Vermutungen angestellt. „Noch längst nicht gut genug, wenn du Hauptmann Jula vom Lei fragst.“

„Du kennst ... echt jetzt? Den Mann persönlich?“, staunte Adrian, und Stanni fiel bald die Kinnlade runter.

Jurei zuckte die Achseln. „Ein langjähriger, guter und enger Freund meiner Familie, ja.“ Seiner Mutter vor allem, aber die wollte, sollte er in dieser Runde nicht unbedingt ansprechen; auf die Kommentare konnte er verzichten.

„Und mit dem hast du ... Heilige Scheiße, Respekt“, lobte Stanni überschwänglich. „Auf den Kerl sollten wir anstoßen. Wenn endlich unser Bier kommt, verdammt!“, wurde der so derbe und plumpe Bursche laut.

„Setz dich wieder hin“, mahnte Rikkart, lachte jedoch und zog Stanni wieder auf seinen Stuhl. „Lissa, die süße, dralle, spuckt dir sonst noch in dein Bier.“

„Soll sie, ich hab‘ schon ‘ne Reihe hübscher Ideen, was ich mit der anstelle, sollt‘ ich das Mädel mal allein erwischen.“

Jurei verdrehte die Augen, hielt aber, vorerst, den Mund; Stanni war ein Maulheld, markierte gern den starken, harten Mann, das war ihm bereits aufgefallen. Bisher war daraufhin nichts, nicht viel gefolgt.

Später, nach der dritten, vierten Runde, so genau hatte Jurei nicht mitgezählt, der Andrang im Lokal und ebenso die Lautstärke der Gäste hatte abgenommen, beugte sich Rikkart vertraulich in seine Richtung. „Du kennst wirklich ‘ne Menge interessanter, wichtiger Leute.“

„Is‘ nur nicht unbedingt mein Verdienst“, erwiderte Jurei leichthin. „Wen meinst du denn? Genau?“

„Ich wollt nich ... Is‘ ja vielleicht bloß ein Gerücht“, wiegelte Rikkart schon im Voraus ab. „... aber du kennst den Kommandanten der Grenztruppen persönlich?“

„Hauptmann Remassey? Jepp, ein Geschäftsfreund und guter Bekannter meiner Mutter, ich hab‘, auf dessen Einladung hin, sogar ein halbes Jahr bei ihm, auf seinem Anwesen hier in Kirjat gewohnt, bevor ich bei den Grenzern anfing. Außerdem, und bevor du nachfragen musst, ich bin auch Hauptmann Kev schon einige Male begegnet.“

„Oha.“ Rikkart schmunzelte. „Und Lissa?“

„Äh, nein“, er lachte irritiert. „Wieso?“

„Du hast vorhin ein bisschen seltsam ... gereizt reagiert.“

„Weil ich sein dummes Gerede, überhaupt derartiges Gerede nicht mag. Als sei die Frau ...“, er schüttelte den Kopf. „Ich find‘ es respektlos.“

Rikkart verzog abwägend den Mund, sagte aber nichts. „Du stammst nicht von hier, aus der Gegend, oder?“

„Samala Elis und die Küste, bei Nomlîn, immer abwechselnd.“

„Dann vermisst du wohl das Meer?“

„Aye, das sowieso. Und du?“

„Ich vermisse das Meer, mir leider völlig unbekannt, nicht.“ Rikkart grinste flüchtig. „Und ich bin von hier, also, aus der Gegend. Eine kleine Ortschaft, keine zwei Tagesritte entfernt.“

„Aber nicht Scheat?“, fragte er, hellhörig geworden, nach.

„Nee. Ich kenn den Namen natürlich, aber ... Etwa auf halber Strecke zwischen hier und Scheat, ungefähr. Unser Dorf ist klein im Vergleich zu Scheat.“

„Der Ort ist klein, ein Kaff“, wunderte sich Jurei.

„Klein im Vergleich zu Samala Elis oder Nomlîn“, widersprach Rikkart, grinste. „Ich bin der Sohn eines Bauern aus einer langen Linie von Bauern, Hoferbe, aufgewachsen zwischen Feldern und Wiesen, Weiden.“

„Euer Land oder seid ihr Pächter?“

„Was glaubst du, unser Land natürlich. Ein schöner, ansehnlicher Besitz“, überlegte der Blonde sinnend, „...umfasst sogar ein kleines Waldgebiet, ein paar Teiche, Seen.“

„Dann bist du ja eine gute Partie, ››Hoferbe‹‹“, lachte Jurei.

„Jepp, bin ich. Hast du keine Schwester zu verheiraten? Ich hätt‘ nichts gegen einen Schwager mit den richtigen Verbindungen einzuwenden.“

Träge hob Jurei die Hand, zwei Finger, bevor er das Kinn wieder aufstützte. „Aber ich bezweifle, ob die an einem Bauern aus einer langen Linie von Bauern als Ehemann interessiert sind.“

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