Nicole Heuer-Warmbold - Mein Bruder

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Drei Schicksale, drei Wege, ein Ziel: Dessum, Hauptstadt eines zerfallenden Reiches.
Enisa sucht ihren Bruder. Vielleicht auch die Liebe.
Jurei sucht… einen Sinn. Oder doch Rache?
Und Denison, der Schläger und Messermann, der Zeit seines Lebens in zwielichtige Unternehmungen verwickelt war, muss sich um das neugeborene Kind seiner alten Liebe kümmern.
In Dessum, dem lauten, dreckigen, abstoßenden und doch so faszinierenden Zentrum Kalimatans, werden sie sich begegnen.

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„Mir ein Lied singen, von Verlust, Leid und Schmerz? Oder doch lieber etwas Tröstliches?“

„Ganz wie du willst, gerne auch zwei, drei Lieder.“

„Womöglich gar das Lied der Garde?“, überlegte sein Großvater.

„Womöglich“, stimmte Jurei zu und räusperte sich.

Westliches Mandura, im Frühling R. D. 19

Kaum ein Durchkommen in dem dichten, nassen Wald, nicht einmal die Ahnung, die Hoffnung auf eine Lichtung, gar einen Weg. Dafür Dornengestrüpp, geradezu einladend aussehende üppige Heidelbeerdickichte und moosbewachsene Wurzelstränge, die einen allzu leicht ins Stolpern brachten, von altem Laub verdeckte Löcher und Rinnen im Waldboden. Es war dämmrig-düster, dabei doch mitten am Tag.

„Denk nicht mal dran“, raunte der Mann, den Mund dicht an ihrem Ohr. Ihrem Hals.

„Aber ...“, wollte Enisa aufbegehren.

Er presste er seine Lippen auf ihre, zwang seine Zunge in ihren Mund. Es war nicht unangenehm, gar nicht mal, aufregend und lustvoll, diese ... seine gierige, besitzergreifende Art zu küssen. Enisa hörte ihr eigenes Stöhnen, hastiges Ächzen, und drängte sich bloß an ihn, seiner Hand entgegen. Die von ihrer Schulter zu ihrer Brust gerutscht war, so schwer und warm, diese intensiv und nicht gerade sanft knetete, und sie wollte nur noch mehr. Bemerkte mit leisem Schauder, wie seine andere Hand, deren Finger eben ihren Nacken fest umfasst hatten, an ihrer Hose herumfummelte, ungeduldig zerrte und sie ihr endgültig von den Hüften streifte. Geschickt und so schnell, dass sie es gar nicht genau mitbekam, hatte er ihr die Füße unter dem Leib weggezogen.

Der unebene, farn- und moosbewachsene Boden unter ihr war feucht, kühl, nicht unbequem, seine Hände, die ihre Schenkel energisch öffneten, jedoch warm. Sie hörte sein Keuchen, spürte seine Finger sie liebkosen, ausgiebig erkunden, und sein heißer Atem schickte Schauer der Lust über die nackten Haut ihrer Schenkel, ihres Bauches, als er unberührtes Terrain eroberte, da sie selbst ihre Knie noch weiter spreizte. Ihn und seine Berührungen, eigentlich arg übergriffig, begeistert willkommen hieß, dem Eindringen seiner harten Finger gar entgegen kam. Spürte seine Finger, in sich, und der Gedanke war schwindelerregend, versetzte sie fast in Panik. Dieser Kerl, ein erwachsener, kräftiger Mann, der sich viel zu dicht über sie beugte, von ihrem Schoß, von ihr Besitz ergriff, ohne auch nur ... Enisa japste, keuchte laut auf, als sie seine Zunge spürte, dort, so überaus warm und weich und drängend, stöhnte hemmungslos. Seine unrasierten Wangen kratzten über ihre feuchte Haut, ihre bebenden, zitternden Schenkel; seine Hände hart und zupackend auf ihrem Körper.

In seinen Armen liegend, eng umschlungen, einen Moment verwirrt, als sie in sein Gesicht blinzelte. Ein schmerzhaftes Zwicken und Drängen in ihrem Unterleib, ein Druck, dem sie nicht nachgeben wollte, sollte ... „Aber nicht ...“

„Doch“, er küsste sie rüde und zwang seine Zunge zwischen ihre Lippen, stöhnte keuchend in ihren Mund und drang unerbittlich tiefer in sie ein. Etwas in ihr gab letztlich nach, den Weg frei, wie überwältigt, der Schmerz verblasste. Und fast war es ... angenehm, so eingenommen und völlig ausgefüllt, sein Gesicht schweißnass, verzerrt, der Mund weit offen, sein Keuchen dröhnte in ihren Ohren. Schließlich war der Druck fast ganz weg und sie bedauerte es, sehnte dieses Gefühl zurück und klammerte sich atemlos an ihn, seinen erhitzten, verschwitzten Leib. Hörte ihn heiser lachen. „Das sollte ich nicht zu oft machen.“

„Was ... wieso ...“

„Ich will dich bestimmt nicht schwängern, Mädchen, und was du da aus deiner nun nicht mehr jungfräulichen Möse sickern spürst, ist mein Samen.“

„Also ...“

„Gibt besser kein nächstes Mal.“ Eher freundschaftlich denn leidenschaftlich küsste er sie ein letztes Mal und glitt aus ihr heraus.

Enisa spürte jetzt überdeutlich, wovon er geredet hatte, drehte beschämt den Kopf weg. Sprang eilig auf, sie sollte sich waschen, sich säubern, sollte ...

„He.“ Er hielt sie am Handgelenk fest, zurück. „War wirklich dein erstes Mal?“

„Und wenn?“

„Tut mir ...“ Er wusste offenbar nicht, was er sagen wollte. „Das nächste Mal bin ich ...“

„Es gibt kein nächstes Mal“, fiel sie ihm grob ins Wort, kurz davor, ihm ins Gesicht zu schlagen. Sie war aufgewühlt und enttäuscht, fühlte sich beschmutzt. Zugleich hatte es ihr aber gefallen, so erschreckend, rabiat und erzwungen die Erfahrung auch war, und der blöde Kerl ... redete nur dumm herum, solchen Mist! Sie wollte nicht, dass es so selbstverständlich und alltäglich war. „Lasst mich!“

Sie wollte rennen, nur weg von ihm, dem Mistkerl nicht auch noch flennend in die Arme fallen. Dabei war es ein gutes Gefühl, wenn er sie tröstete, ein wenig Nähe, Geborgenheit und sogar Sicherheit. Na ja, nicht gerade jetzt, so kurz, nachdem sie ... Eigentlich er.

„Geht es dir gut?“ Er versuchte, ihre Wange zu streicheln, doch sie wich ihm aus.

„Oh, bitte! Ernsthaft? Ihr habt mich doch ... Ja“, gab sie widerstrebend zu, bockig, ihr war noch immer nach weinen. Sie wollte nicht darüber reden, mit ihm schon mal gar nicht. Verschränkte die Arme vor der Brust und musste daran denken, wie er sie berührt und angefasst hatte. „Ihr seid blöd.“

Er zuckte nur die Achseln, schien wenig beeindruckt. „Vielleicht ein bisschen grob und zu direkt für ein so junges und unerfahrenes Mädchen.“

„Ich bin nicht ...“ Wem wollte sie etwas vormachen, wozu? „Ihr seid ja immerhin auf Eure Kosten gekommen.“

„Meinst du? Ich hatte den Eindruck, du auch. Zumindest zeitweilig.“

Sie verdrehte die Augen. „Wollt Ihr hören, wie gut Ihr seid?“

„Nein, das sicher nicht.“ Er grinste, streifte wie absichtslos ihre Schulter und legte dann den Arm um sie.

„Ich hab‘ ja auch keinerlei Erfahrung, gar keinen Vergleich, also wäre mein Urteil ohnehin nicht sehr ... Nicht viel Wert.“

„Noch nicht einmal geküsst?“

„Na ja, zwei, drei...“

„Mal?“, spottete der Kerl.

„Jungen“, stellte sie klar. Von denen der eine ihr eigener Bruder war, aber das ging den Mann überhaupt nichts an.

„Kalt?“

„Bisschen. Meine Knie fühlen sich immer noch ganz schwach und zittrig an.“

„Das legt sich“, tröstete er sie, zog ihren Kopf näher, an seine Schulter.

„Wann, wenn ich groß bin?“

„Bald“, lachte er und küsste behutsam und viel zu innig ihr Gesicht.

„Wollt Ihr jetzt etwa ...“

„Wir sollten einen Lagerplatz für die Nacht suchen, hier ist es mir zu offen und ungeschützt.“

„Ach, jetzt auf einmal.“

Er hob ihr Kinn an und küsste sie auf den Mund, lange, behielt aber seine Zunge bei sich. „Mein Name ist Vadim. Falls du dich fragtest.“

„Nicht wirklich, aber ... Angenehm.“ Und sie meinte es so, unterdrückte ihr Grinsen.

Kaserne der Neustadt, Kirjat, Herbst R. D. 16

Regen, heftiger Regen, gefühlt schon seit Wochen, und ein Wind, der sich zum Sturm entwickelte. Bisher kein Schnee, Jurei wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte, ob es denn einen Unterschied machte. Und Tag für Tag die gleiche Routine, die immer gleichen Abläufe, Training und Wachdienst im Wechsel und wenig Zeit für einen selbst.

Zu Beginn seiner Zeit bei den Grenztruppen war er an manchen Tagen, Abenden fast zu erschöpft, auch nur einen Löffel zu halten. Viel zu müde für ein längeres Gespräch mit den anderen, mehr als nur ein paar Bemerkungen, alberne, halbherzige Scherze. Und trotzdem gefiel es ihm und die Müdigkeit hielt ihn vom Denken, Grübeln ab. Manchmal war es gut, nicht so viel nachzudenken.

Nach vier Wochen hatten sie das erste Mal einige Stunden, den halben Abend frei. Allesamt junge Männer in seinem Alter, vielleicht zwei, vier Jahre älter. Die älteren, erfahreneren Grenzsoldaten gaben sich mit den ››blutigen Anfängern‹‹ ungern ab, nur wenn sie dazu gezwungen waren. Nicht freiwillig, was Jurei nachvollziehen konnte, er hielt ja auch nicht viel von Seinesgleichen. Suchte keinen Streit und fand ihn doch allerorten, selbst hier in diesem Bierhaus – gab Trinken, aber kein Essen –, weil er sich an den richtigen, genau den falschen Tisch setzte.

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