Ben Westphal - Ich war Bulle

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Gedankenverloren sitzt der ehemalige Rauschgiftfahnder Gerd Sehling im Partykeller seines Hauses in Dalldorf bei Hamburg. Draußen ist inzwischen ein schwerer Sturm aufgezogen.
Die Pensionsfeier im Garten ging bis spät in die Nacht. Sie verlief genau so, wie er sich den Abschied vom Leben im Polizeidienst immer vorgestellt hatte. Langjährige Wegbegleiter waren allesamt zusammengekommen, um mit einem gebührenden Fest den wenig ersehnten Ruhestand zu begießen.
Während die ehemaligen Kollegen am nächsten Morgen bereits wieder Rauschgifthändlern nachjagen, hat Gerds Frau Dörte ganz klare Vorstellungen, wo er am ersten arbeitsfreien Tag für Ordnung sorgen soll.
Doch dann rast mit einem laut schepperndem Rumms ein Wagen in das Ortsschild von Dalldorf und lässt alles anders kommen, als erwartet. Der Ruhestand findet sein vorzeitiges Ende bevor er richtig angefangen hat…

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Zufrieden schaut er auf den dunklen Asphalt, denn trotz des Wetters bleibt Ruud zuverlässig wie gewohnt.

Gedankenverloren träumt er von seiner ruhigen Zukunft in Ruud's Bistro, trinkt seinen geliebten Kaffee und isst genüsslich seine Croissants. Hierbei vernimmt er nicht die im Radio gemeldeten aktuellen Verkehrsmeldungen für den Großraum Hamburg.

6

Mitten in Dalldorf kurz vor Hamburg steht ein weißes Haus, mit einem großen Garten, in dem bis in die Nacht noch gefeiert wurde. Inzwischen hat der Sturm mit Regen das Sagen übernommen. In den Straßen des kleinen Dorfes, in dem sich ein jeder kennt, ist kein Mensch zu solch früher Uhrzeit unterwegs.

Vor dem Haus stehen drei Wohnmobile, die im Wind geschaukelt werden. Die mühsam aufgehängte Dekoration der Feier fliegt über die Straße und verfängt sich in den gepflegten Hecken und Gärten der Umgebung. Der im Boden verankerte Pavillon kämpft mit aller Kraft gegen den Wind und kann sich bislang dessen erwehren.

Über eine kleine Treppe gelangt man aus dem Vorgarten in das Haus, aus dessen gefliesten Flur eine Steintreppe in den Keller führt. An den Wänden des Treppenhauses hängen auf Leinwand gedruckte Fotos von Nordlichtern und verschneiten Landschaften. Im Keller angekommen beginnen großflächige, graue Steinfliesen, die dem Keller ein edles Ambiente verleihen. An der Wand befinden sich Plaketten und Abzeichen verschiedener Polizeidienststellen sowie mehrere Filmplakate von Filmklassikern. Durch eine Holztür gelangt man in den größten Raum des Kellers, in dem sich der Steinboden fortsetzt. Der Raum teilt sich auf in einen Schankbereich mit Tresen, drei Barhockern, einem großen, amerikanischen Kühlschrank mit Eiswürfelspender sowie einer bunten Jukebox mit alten Schallplatten der 60er- und 70er-Jahre. Auf der anderen Seite befindet sich ein gemütlicher Fernsehbereich mit Couch, Sessel, einem großen Fernseher sowie einem Hochflorteppich zwischen den Möbeln.

Laut schnarchend liegt Gerd noch immer in seinem Fernsehsessel. Er hält das Schnapsglas des letzten Schluckes in der Hand, zumindest liegt es noch auf seiner Handfläche. Gelegentlich läuft ein Tropfen Amarillenschnaps aus dem Glas über seine kräftigen Finger und fällt von der Spitze des kleinen Fingers auf das blaue Velours des Sessels.

Durch den Sturm ist es draußen erheblich abgekühlt, was sich auch auf den Keller niederschlägt, dessen Fenster auf Kipp stehen und der frischen Luft Zugang gewähren.

Gerd liegt in seinem Sessel noch mit kurzer Cargohose und seinem auf der Feier erhaltenen schwarzen T-Shirt, auf dem in weißen Lettern "Ich war Bulle" geschrieben steht.

Die Größe XL ist knapp gewählt und so grüßt ein wenig vom behaarten Bauch zwischen Hosenbund und T-Shirt.

Die sonst so exakt nach hinten gekämmten Haare fallen langsam zur Seite, weil auch der Kopf sich seitlich gelegt hat und sich passend zur Schlafakkustik auf und ab bewegt.

Plötzlich rührt sich nichts mehr bei Gerd. Der Brustkorb bewegt sich weder auf noch nieder, es sind auch keine Atemgeräusche mehr zu vernehmen.

Letzte körperliche Anspannung entzieht sich aus Gerds Fingern, wodurch auch das Schnapsglas leicht abwärts rollt. Der Kopf sinkt tiefer gen Brust, die Wangen erschlaffen zunehmend.

Leichtes Gurgeln, als würde ein letzter Tropfen Orangensaft von einem Kind mit dem Strohhalm aus einem Glas gesogen werden, ist zu hören. Stille.

Das Schnapsglas rollt aus den Fingern und zerspringt am Steinfußboden. Mit einem erschreckend lauten Schnarcher weckt Gerd sich selbst und saugt die frische Herbstluft in seine Lungen, während er sich langsam aufrichtet.

Mit der rechten Hand greift er sich an den überdehnten Nacken, während er sich wortlos mit der Linken aus seinem Fernsehsessel drückt und im Anschluss den Dienstausweis in seine Hosentasche steckt.

Mit schleppenden Schritten bewegt er sich zur Kellertreppe und schleicht die Stufen hinauf. Sein Kopf pulsiert unter den zugefügten Promillen und schreit nach frischem Wasser. Er ignoriert die Rufe und steigt willenlos in das Obergeschoss, wo er bereits von dem Schnarchen seiner Dörte in Empfang genommen wird. Heute stört es ihn nicht. Er ist froh, dass er sie hat und legt sich zu ihr ins Bett, wo er direkt wieder einschläft.

7

In der Winsener Straße im beschaulichen Hamburg-Wilstorf beginnt langsam der erste Berufsverkehr. Kastenwagen von Handwerksbetrieben, Klein- und Mittelklassewagen bewegen sich im schleichenden Tempo stadteinwärts in Richtung Hamburg.

In Harburg bezeichnet sich niemand als Hamburger. Man fährt höchstens nach Hamburg oder in die Stadt. Ebenso geht es den Hamburgern, die alles südlich der Elbe nicht mehr als Hansestadt anerkennen.

Harburg besitzt ein eigenes Stadtzentrum, ein eigenes Rathaus und Gericht, ein Einkaufszentrum und ein großes Erlebnisbad.

Viele Hamburger sind auf Grund der Hamburger Mieten allerdings inzwischen gezwungen in die Randgebiete und somit auch nach Wilstorf zu ziehen.

Mitten im Berufsverkehr ertönt das laute Grollen der tiefliegenden Sportlimousine von Faruk Simsek. Er fährt allerdings stadtauswärts und somit den meisten Berufspendlern entgegen. Auf seiner Straßenseite fahren kaum Fahrzeuge. Mal gibt er Gas und lässt den Motor schwer aufstöhnen und jede Pferdestärke in die Fahrbahn greifen, um dann wieder das Tempo zu reduzieren, kurzzeitig vor einer Ampel in eine Parklücke zu biegen, um so den nachfließenden Verkehr zu beobachten.

Sobald die Ampel auf Rot springt, fährt er noch über die Haltelinie und biegt ohne zu blinken direkt ab. Zumeist blickt er in den Rückspiegel, während er wie von Sinnen mit Vollgas durch das angrenzende Wohngebiet fährt, mehrfach abbiegt und dann wieder abbremst und in einer Parklücke in einer verkehrsberuhigten Zone zum Stehen kommt.

Er schaltet den Motor aus und steigt aus dem Fahrzeug. Faruk zündet sich eine Zigarette an und zieht mehrfach stark am Filter, so dass die Glut an ihrem Ende stark aufglüht. Der Blick wandert immer wieder zu der Richtung aus der er kam. Der Wind zerrt an seiner Kleidung und der immer stärker werdende Regen treibt ihn zurück in sein Fahrzeug.

Den Rest seiner Zigarette lässt er noch auf den Gehweg fallen, wo sie in eine Pfütze fällt und erlischt.

Faruk startet wieder den Motor und die weißlich-blaue Beleuchtung seines Armaturenbretts hüllt sein Gesicht in einen leichten Schimmer.

Mit aufbrausendem Motor und quietschenden Reifen setzt er sein Fahrzeug wieder in Bewegung, so dass einzelne Anwohner aus ihren Fenstern schauen, was dort draußen vor sich hergeht. Die mattschwarze Limousine ist zu diesem Zeitpunkt jedoch längst in die nächstliegende Straße abgebogen.

Faruk nimmt das Gelb der Ampel gerade noch mit und biegt links auf die kreuzende Hauptstraße, wo er zunächst drei Autos auf der linken Fahrspur überholt, um sogleich mit Vollgas eine Lücke zwischen zwei Fahrzeugen zu nutzen und auf die Auffahrt zur Bundesstraße zu fahren.

Der Fahrer des riskant geschnittenen Kleinwagens bedient vehement die Hupe. Er pöbelt dem dunklen Gefährt und dessen Fahrer mit rüdem Fahrverhalten nach, doch das nimmt Faruk nicht wahr. Er treibt sein Fahrzeug auf immer höhere Geschwindigkeiten und reduziert diese erst wieder auf eine normale Geschwindigkeit, als er auf die Wlhelmsburger Reichsstraße gelangt. Zu oft wurde er hier bereits geblitzt und verursachte dem Halter seines Autos immer wieder Probleme bei eingehenden Bußgeldbescheiden.

Der wird dafür ausreichend entlohnt, sich nicht zum Fahrer zu äußern. Faruk selber dürfte gar kein Auto besitzen, weil die Sozialbehörde ihm ansonsten seine Bezüge kürzen oder gar streichen würde, wenn sie davon wüssten, dass er ein solches Fahrzeug erworben hat. Über den Halter läuft auch die Finanzierung. Er hat einen Job und konnte als Geselle in einem Handwerksbetrieb die Bonitätsprüfung der Bank ohne Beanstandung überstehen. Hierfür bekommt er jeden Monat die Rate in bar und ein wenig zum Feiern und Chillen. Es war praktisch eine Win-Win-Win-Situation für Faruk, seinen Halter und den Verkäufer von der Luxuslimousine, denn alle hatten, was sie wollten.

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