Ben Westphal - Ich war Bulle

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Gedankenverloren sitzt der ehemalige Rauschgiftfahnder Gerd Sehling im Partykeller seines Hauses in Dalldorf bei Hamburg. Draußen ist inzwischen ein schwerer Sturm aufgezogen.
Die Pensionsfeier im Garten ging bis spät in die Nacht. Sie verlief genau so, wie er sich den Abschied vom Leben im Polizeidienst immer vorgestellt hatte. Langjährige Wegbegleiter waren allesamt zusammengekommen, um mit einem gebührenden Fest den wenig ersehnten Ruhestand zu begießen.
Während die ehemaligen Kollegen am nächsten Morgen bereits wieder Rauschgifthändlern nachjagen, hat Gerds Frau Dörte ganz klare Vorstellungen, wo er am ersten arbeitsfreien Tag für Ordnung sorgen soll.
Doch dann rast mit einem laut schepperndem Rumms ein Wagen in das Ortsschild von Dalldorf und lässt alles anders kommen, als erwartet. Der Ruhestand findet sein vorzeitiges Ende bevor er richtig angefangen hat…

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Richtige Bedeutung hat für seine Freundin lediglich ihr eigener Beruf und vor allem ihre Karriere. Sie will weiter vorankommen und das kann sie eben nur, wenn sie flexibel arbeiten und sich in den richtigen Momenten profilieren und präsentieren kann. Das geht mit einem Kind nur schwer, wenn keiner einem den Rücken so frei hält wie Steven. Was er eigentlich den ganzen Tag macht, während sie nicht da ist und womit er sein Geld verdient, das fragt sie ihn nicht. Zumindest liegt er ihr nicht auf der Tasche und ist immer für sie da, wenn sie ihn braucht. Und er ist liebevoll und aufmerksam gegenüber der Tochter, was trotz der Karriereambitionen von großer Bedeutung für sie ist.

Steven zieht weiter an “Jay” wie er ihn liebevoll nennt. “Jay” und er waren früh gute Freunde geworden. Bereits mit 13 Jahren haben sie Bekanntschaft gemacht. Mitten auf einem Spielplatz in Steilshoop. Kein unübliches Alter auf diesen Spielplätzen und sie haben gleich Freundschaft geschlossen. “Jay” ließ ihn die Probleme vergessen, die ihm die Schule und vor allem die gewaltbereiten Eltern machten. Gewalt war die einzige Form der Aufmerksamkeit, die er von ihnen erhielt, wenn sie ihn überhaupt mal wahrgenommen haben. Ansonsten zählte nur der Alkohol und das Spiel am Automaten. Er selber war eher eine Nebenwirkung dieser Produkte gewesen und musste sich alleine im Leben zurechtfinden.

Irgendwann war es so weit, dass sein Vater ihm gegenüber nicht mehr die Hand erheben konnte. Steven hatte auf der Straße gelernt mit Angriffen stumpfer Gewalt umzugehen. Er war inzwischen größer und stärker als sein vom Alkoholverfall entkräfteter Vater. Er schlug nur einmal kräftig zu und sein Vater wollte nicht mehr aufstehen. Er blieb einfach liegen und stand nie mehr auf. Seine Mutter weinte bitterlich um die Liebe ihres Lebens. Sie beschimpfte Steven aufs Übelste dafür, dass er sich zur Wehr gesetzt hatte und das machte, was sie sich nie getraut hatte.

Steven musste drei Jahre Jugendstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge absitzen. Der Schlag gegen den Kopf hatte ein Blutgerinnsel im Gehirn ausgelöst, das zum Tod seines Vaters führte.

Steven selber fühlte kein Mitleid und auch keine Trauer. Nur Erlösung. Im Jugendgefängnis fand er seine wahre Familie. Diejenigen, die für ihn da sind, auch wenn es einem schlecht ging. Die einen mit Tabak, Cannabis und Alkohol versorgten, wenn man schwere Momente in der Haft hatte. Auch seine Freunde von der Straße hielten zu ihm. Er hatte im Ansehen dazugewonnen, dadurch das er sich zur Wehr setzte. Die gestiegene Reputation machte ihn stolz in dem, wer er war und wie er war. Den Aufenthalt im Jugendgefängnis nutzte er für seinen Hauptschulabschluss und um Freundschaften zu schließen. Freundschaften, die ihn draußen wieder weiterbringen würden. Er war ein Bruder geworden von denjenigen, die wirklich über das bestimmen, was auf seinen Straßen geschah und gesprochen wurde.

Als er aus dem Knast rauskam, waren ihm Türen geöffnet, durch die er nur noch schreiten musste. Er bekam auf Kredit alles, was er haben und absetzen konnte. Er kannte nun genug Leute, die etwas haben wollten und diejenigen, die wussten wo sie es kriegen konnten.

Und Steven wusste genau, wo er es bekam. Jede Menge und Qualität waren möglich und so begann er mit seinen Geschäften, die immer mehr florierten. Sie brachten ihm die Einnahmen, um besser im Leben zu stehen, als er es sich je in seinen Träumen ausgemalt hatte.

Und er hatte das, was andere aus seiner Sicht nicht hatten. Er hatte Zeit. Er konnte den ganzen Tag ins Studio gehen und trainieren, sich seine aufwendigen Tattoos stechen lassen, die seinen durchtrainierten Oberkörper zieren und sich alle Bedarfe des täglichen Lebens leisten, ohne auf das Geld zu achten.

Steven zieht ein letztes Mal an seinem Joint, wirft ihn zu Boden und tritt ihn mit einer drehenden Bewegung aus.

Sein Smartphone piept leise auf und er nimmt die erhaltene Nachricht zur Kenntnis.

Er entschließt sich nun doch noch einmal etwas zu erledigen, bevor er zu Hause wieder einkehrt. Er zieht den Schlüssel seines schwarzen amerikanischen Sportwagens aus der Hosentasche und öffnet ihn durch einen Knopfdruck. Aus der Jacke zieht er eine Packung scharfer Mintkaugummis und steckt sich eines hiervon unter der glattrasierten Oberlippe in den Mund, bevor er in seinen Wagen einsteigt, unter lautem Brummen den Motor startet, auf die Straße biegt und davonfährt.

17

“Herr van der Boek, ich bitte Sie nochmals aus ihrem Fahrzeug auszusteigen und mir ihre Ladung zu zeigen”, wiederholt Pascho seine konkrete Aufforderung. Doch van der Boek ist in eine Art Schockstarre gefallen und kann keinen konkreten Gedanken fassen, wie er sich nun genau verhalten sollte. Er selber hat nicht mit dieser Überprüfung gerechnet und ist psychisch nicht darauf vorbereitet gewesen.

Langsam öffnet er die Fahrertür und schiebt sie so weit auf, wie sein Arm aus dem Fahrzeug reicht. Eine Brottüte vom Bäcker fällt dabei aus der Abseite und wird vom Wind entlang des grauen Asphalts geweht. Er steigt aus und richtet sich vor Pascho auf, um dann langsamen Schrittes zur Hecktür des Fahrzeugs zu gehen. Die Tür ist nicht verschlossen und kann von ihm durch ein leichtes Ziehen am schwarzen Griff geöffnet werden. Die Autobahn rauscht im Hintergrund. Ein Lastkraftwagen passiert ihren Standort und fährt zu einer der Zapfsäulen des Autohofs.

Die geöffnete Tür lässt einen tiefen Blick in den Laderaum zu, der offenbar gefüllt ist mit braunen Umzugskartons.

“Bitte treten Sie einen Schritt zurück und verhalten sich ruhig”, fordert ihn Pascho auf.

“Ich weiß nicht, was in den Kartons drin ist. Ich sollte sie nur nach Hamburg fahren. Mehr weiß ich wirklich nicht”, erwidert van der Boek ungefragt. “Wirklich. Das müssen sie mir glauben.”

Pascho geht einen Schritt auf den Laderaum des Transporters zu und zieht aus seiner Jackentasche ein Paar blaue Einweghandschuhe, die er sich langsam über seine Finger streift. Die Handschuhe schmiegen sich sofort an die warme Haut der kräftigen Hände und leiten spürbar die kalte Luft an die Finger.

Er greift nach dem vordersten Karton und nimmt diesen aus dem Fahrzeug. Der Umzugskarton fühlt sich einigermaßen schwer an, aber auch nicht zu schwer, um ihn ohne größeren Kraftaufwand zu entnehmen und abzulegen. Er scheint gut ausgefüllt zu sein, weil sich beim Bewegen und Absetzen keinerlei Gegenstände in dem Karton bewegen. Weder akustisch noch spürbar. Die Öffnung des Kartons ist mit schwarzem Klebeband verklebt. Er ist nicht weiter beschriftet. Auf der Seite sind drei schwarze Kronen auf dem Karton aufgedruckt, unter denen eine schwarze Drei steht. Weitergehend ist der Karton nicht bedruckt. Lediglich ein Barcode ziert eine Ecke des Kartons.

Pascho zieht aus seiner Hosentasche ein Schweizer Taschenmesser hervor, das er sich im letzten Sommerurlaub als Andenken im Wallis erworben hatte und zieht eine scharfe Klinge aus dem Griff, bis diese sich feststellt.

Mit dem Messer schneidet er vorsichtig durch das schwarze Klebeband, ohne zu tief ins Innere einzudringen und eventuell den Inhalt des Kartons zu beschädigen.

Er öffnet langsam den Deckel des Kartons. Kuno und Jayjay treten ebenfalls an den Karton heran. Patsche, Fred und Lemming passen auf den in sich zusammen gesunkenen van der Boek auf, der aber keine Anstalten einer Flucht macht. Er ergibt sich seiner aktuellen Situation und erwartet das, was er zu erahnen scheint.

In dem Karton befinden sich dunkle Plastiksäcke. Sie haben eine glänzende, schwarze Oberfläche und sind offenbar verschweißt. Jeder Beutel ist so groß wie eine gefüllte Einkaufstüte. Pascho entnimmt ein Paket und öffnet auch dieses am oberen Ende mit seinem Messer. Die schwarze Folie ist auf der Innenseite weiß. In dem vakuumierten Paket befindet sich ein durchsichtiger Plastiksack in dem sich unzählige Marihuanablüten sammeln.

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