Werner Diefenthal - Die Vergessenen - Teil 1 - Gefangen

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Die Vergessenen - Teil 1: Gefangen: краткое содержание, описание и аннотация

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In Irland tobt der Kampf der Iren gegen die Krone, welche die Insel besetzt. Aufständische werden hingerichtet oder als Sklaven nach Barbados verschleppt. So ergeht es Laoise, deren Verlobter von den Engländern ermordet wurde.
Gleichzeitig sucht man Freiwillige, um in Virginia das Land urbar zu machen, und ködert sie mit dem Versprechen auf Freiheit und Grundbesitz. Unter den Hoffnungsvollen sind Farrell und Bidelia, die der Armut entkommen wollen.
Als sich die Schicksale der drei Iren miteinander verknüpfen, wird ihnen klar, dass sie alle gefangen sind und der Kampf um ihre Freiheit beginnt.

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»Was zum Teufel hast du angestellt, Junge?«, murmelte Farrell erschüttert.

Die anderen beiden Männer zerrten eine sich heftig wehrende schwarze Frau hinter sich her. Bidelia hatte sie mehrmals gesehen, aber nie mit ihr geredet. Es war ihnen unter Strafe verboten, sich mit den Schwarzen zu unterhalten, außer die Arbeit erforderte es.

Man schleifte sie in die Mitte des Platzes. Dort waren mehrere Pfähle aufgestellt, an denen eiserne Ösen befestigt waren. Von ihnen hingen Seile herab, die man den beiden um die Handgelenke schlang und dann nach oben zog, bis sie mit den Zehen gerade noch den Boden berührten.

»Ihr fragt euch bestimmt, was die beiden gestohlen haben.« Der glatzköpfige Aufseher ging auf der Veranda hin und her. »Die Antwort ist: Zeit! Statt zu arbeiten, wurden sie erwischt, wie sie es in der Scheune miteinander getrieben haben! Und damit haben sie die Zeit verschwendet, die ihr alle«, er zeigte wieder mit dem Peitschenknauf in die Runde, »aufholen müsst. Zeit, die euch jetzt für den Bau eurer Hütten fehlt! Zeit, die ihr hättet dafür verwenden können, euch ein Zuhause zu schaffen. Stattdessen müsst ihr alle jetzt die Arbeit der beiden nachholen! Die nächsten vier Samstagnachmittage werdet ihr also, statt für euch zu arbeiten, für die beiden Tagediebe die Zeit erarbeiten, die sie euch gestohlen haben!«

Richard grinste. Mit dieser manipulativen Aussage, mit der er Giles Stewart und sich zu Wohltätern und den Iren und die Sklavin als Übeltäter erklärte, konnte er sich sicher sein, dass die Arbeiter ihre Wut an Owen und der Schwarzen auslassen würden.

»Doch der Master ist gnädig. Ich konnte ihn dazu überreden, sie nicht zu töten, was sein gutes Recht gewesen wäre. Diebstahl, gleich welcher Art, wird unbarmherzig bestraft. Unzucht wird bestraft! Und Unzucht von weißen Männern mit schwarzen Frauen ist eine Todsünde! Nur Gott weiß, welche Missgeburten aus einer solchen Vereinigung entstehen.« Er nickte den Männern zu, die noch neben den beiden an den Pfählen stehenden Menschen standen. Sie rissen Owen das Hemd vom Oberkörper und der Schwarzen das Kleid herunter.

»NEIN!«, ertönte auf einmal ein Schrei. Alle zuckten zusammen. »BITTE HERR! GNADE!«

Eine weitere Frau, die der am Pfahl erschreckend ähnlich sah, stürmte nach vorne, wurde jedoch von Thaddeus Adams abgefangen, der ihr eine Ohrfeige gab, sodass sie von den Beinen gefegt wurde und im Staub landete.

»Ach, wen haben wir denn hier?« Campbells Augen glitzerten. »Sally, wenn ich mich nicht irre. Nun, du hättest vielleicht besser auf deine Schwester achten sollen.«

Jetzt erst wurde Bidelia klar, wer da am Pfahl stand. Es war Lily, die jüngere Schwester von Sally und Kindermädchen bei den Stewarts. Sie hatte sie täglich im Haus gesehen, aber niemals auf sie geachtet.

»Bitte, Herr. Sie ist noch ein Kind«, wimmerte die ältere Sklavin.

»Kind?« Der Glatzkopf schnaubte. »Sie hat sich nicht wie eines verhalten, als der Bastard sie von hinten bestiegen hat. Nun, sie werden beide ihre Strafe erhalten. Owen erhält fünf Schläge mit der Peitsche.« Seine Augen strahlten jetzt den reinen Sadismus aus. »Und Lily, nun, als Erstes wird sie aus dem Haus verwiesen. Der Master kann nicht dulden, dass eine solche Person weiter mit der Betreuung seiner Kinder betraut wird. Wer weiß, welche unzüchtigen Gedanken sie weitergibt. Zusätzlich wird sie mit zwanzig Schlägen bestraft.«

Er stellte sich in Position, holte aus und ließ die Peitsche auf Owens Rücken knallen. Sofort platzte die Haut auf, Blut floss. Der Mann schrie ohrenbetäubend.

Bidelia war einer Ohnmacht nahe. Aus dem Traum, den sie mit ihrem Mann gehabt hatte, war mittlerweile ein Albtraum geworden. Sie hoffte, dass sie jeden Moment erwachte, aber mit jedem neuen Peitschenknall wurde ihr bewusster, dass es kein Erwachen gab. Im Gegensatz zu Owen ertrug Lily die Schläge, die Richard ihr verpasste, stumm. Ihr Rücken sah aus, als hätte man ihr die Haut abgezogen. Was Bidelia allerdings mehr verwunderte, war die Tatsache, dass einige der schwarzen Sklaven zu singen schienen. Oder waren es Gebete? Sie bewegten die Lippen, aber es war kein Ton zu hören. Endlich war der brutale Aufseher fertig mit dem Auspeitschen. Doch um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ließ er sich zwei Eimer mit Salzwasser bringen, die er den Geschundenen über die Rücken goss. Das Salz biss in den Wunden, Owen schrie erbärmlich, Lily verdrehte die Augen und fiel in Ohnmacht.

Schließlich band man sie los und ließ sie einfach auf den Boden fallen. Um Owen kümmerte sich niemand, Richard hatte Recht behalten, man verachtete den Mann, überließ ihn sich selber. Sally stürzte zu ihrer Schwester, versuchte, ihre Blöße zu bedecken, und hielt sie weinend im Arm. Eine Frau mittleren Alters löste sich aus der Menge der Schwarzen und ging gemessenen Schrittes zu den beiden Mädchen hinüber. Bidelia erschauerte. Irgendetwas an ihr verwirrte sie. War es der Respekt der anderen Schwarzen, den man spüren konnte? Oder war es einfach nur die Art, wie sie sich bewegte? Sie war sich nicht sicher.

»Du!«

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen und sah in das Gesicht von Richard Campbell.

»Ich?«

»Ja. Du hast bisher in der Küche gearbeitet, oder?«

Sie senkte den Kopf.

»Ja, Master.«

»Ab sofort wirst du Kindermädchen sein. Du wirst von der Herrin alles erfahren, was du wissen musst und was du zu tun hast.« Campbell grinste. »Freu dich, es ist eine Beförderung. Wenn du gut arbeitest und die Herrin zufrieden ist, wirst du einen halben Penny mehr die Woche erhalten.«

»Danke Master.«

Campbell packte sie am Arm.

»Du kannst mir später danken. Jetzt ab mit dir, die Herrin wartet.«

Cork, Dezember 1652

Wasser tropfte von den Wänden der dunklen, kalten Gefängniszelle. Das einzige Licht fiel nur durch ein winziges, vergittertes Fenster in mehr als sieben Fuß Höhe und erlaubte damit ein ungefähres Gefühl von Tag und Nacht. Trotzdem hatte Laoise das Zeitgefühl verloren. Sie hatte keine Ahnung, wie viele Tage sie schon in diesem elenden Gefängnis saßen.

Sie wunderte sich, dass sie nicht einmal Angst verspürte. Ihr war einerlei, was das Schicksal für sie vorsah. Sie würde es annehmen und mit Stolz tragen.

Ihre Mitgefangenen konnten ihre Ruhe nicht teilen. Am Anfang war sie allein gewesen mit Orla Murphy und deren Cousine, Fiona O’Sullivan. Offenbar hatten die Engländer jeden verhaftet, der irgendetwas mit den Murphys zu tun hatte.

Später waren noch zwei weitere Frauen in ihrem Alter hinzugekommen, die sie nicht kannte. Eine dralle Rothaarige, deren Gesicht voller Sommersprossen war und die sich mit Maeve Walsh vorgestellt hatte, sowie eine abgemagerte, kränkliche Blonde namens Sibel O’Brien, deren ganzes Gesicht nur aus blauen Augen zu bestehen schien.

Was aus Padraig, Sean, Gail und Orlas jüngeren Geschwistern geworden war, wusste Laoise nicht, man hatte sie gleich bei der Ankunft in Cork voneinander getrennt. Laoise hatte Verständnis dafür, dass die Sorge um ihre Familie Orla fast umbrachte, aber dennoch ging es allen Frauen auf die Nerven, dass sie fortwährend laut betete. Es war schließlich Fiona, die ihr heftig über den Mund fuhr.

»Himmel nochmal, Orla! Halt endlich die Klappe! Beten kannst du auch leise, der liebe Gott wird dich schon hören!«

Unvermittelt brach Orla in Tränen aus und schlug die Hände vors Gesicht.

»Der liebe Gott hört gar nichts! Der hat uns doch schon lange im Stich gelassen! Man wird uns alle aufhängen!«

Maeve strich ihr beruhigend über die Schulter.

»Das glaube ich nicht. Es gab schon längere Zeit keine Hinrichtungen mehr in Cork. Sie brauchen die Gefangenen für etwas anderes!«

Das weckte Laoises Aufmerksamkeit. Sie hob den Kopf und sah die Rothaarige an.

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