Werner Diefenthal - Die Vergessenen - Teil 1 - Gefangen

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Die Vergessenen - Teil 1: Gefangen: краткое содержание, описание и аннотация

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In Irland tobt der Kampf der Iren gegen die Krone, welche die Insel besetzt. Aufständische werden hingerichtet oder als Sklaven nach Barbados verschleppt. So ergeht es Laoise, deren Verlobter von den Engländern ermordet wurde.
Gleichzeitig sucht man Freiwillige, um in Virginia das Land urbar zu machen, und ködert sie mit dem Versprechen auf Freiheit und Grundbesitz. Unter den Hoffnungsvollen sind Farrell und Bidelia, die der Armut entkommen wollen.
Als sich die Schicksale der drei Iren miteinander verknüpfen, wird ihnen klar, dass sie alle gefangen sind und der Kampf um ihre Freiheit beginnt.

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»VERSCHWINDE, SEAN!«

Dann wurde sie von zwei Soldaten umgerissen, prallte hart auf die Erde und spürte schmerzhaft mehrere Knie im Rücken. Ihr Gesicht wurde auf den gefrorenen Boden gepresst und für einen Moment dachte sie, ersticken zu müssen.

Dann aber zog man sie wieder hoch und schleifte sie den Hügel hinunter zu den anderen. Ihre Hoffnung, Sean hätte vielleicht noch davonkommen können, zerstreute sich nur Momente später, als sie seine herzhaften Flüche und Verwünschungen hörte. Ein dumpfer Schlag machte dem ein Ende. Als man Murphy neben seiner Frau auf den Boden warf, blutete er an der Schläfe und war bewusstlos.

»Verdammt, Robinson«, herrschte der anwesende Offizier einen seiner Soldaten an. »Was an der Anweisung, dass die Gefangenen unverletzt bleiben sollen, hast du nicht verstanden? Wir bekommen jede Verletzung vom Sold abgezogen, Befehl von Pendleton persönlich! Das war kein Scherz!«

»Verzeiht, Sergeant Simmons, aber der Gefangene hat starke Gegenwehr geleistet!«, verteidigte sich Robinson vehement, der nicht begriff, warum man die Rebellen auf einmal mit Samthandschuhen anfassen musste.

Simmons wies zum Tierpferch.

»Treib die Tiere zusammen, Robinson! Und dann zum Schlachter damit! Von den Gefangenen hältst du dich ab sofort fern. «

Dieser Befehl verwirrte Laoise. Bisher hatte es die Engländer nie interessiert, ob ein Rebell verletzt wurde oder nicht. Wozu auch? Als Sergeant Simmons auf sie zutrat, rümpfte sie verächtlich die Nase.

»Meinst du, es sieht schöner aus, wenn wir unverletzt vom nächsten Ast baumeln, du Hund?«

Der Mann betrachtete sie amüsiert von oben bis unten.

»Du gibst also zu, der Bewegung der Rebellen anzugehören und Soldaten der englischen Krone rücksichts- und grundlos abgeschlachtet zu haben?«

Laoise stieß ein freudloses Lachen aus.

»Ich gebe gar nichts zu. Aber das spielt keine Rolle. Ihr braucht doch keinen Grund, uns aufzuknüpfen, außer dass wir Iren sind!«

Der englische Offizier war jetzt so nah an sie herangetreten, dass sie seinen fauligen Atem riechen konnte.

»Du kannst dich als unschuldiges Opfer hinstellen, so lange du willst, Laoise O´Shea. Dein Glück hat dich verlassen. Es ist der Krone bekannt, dass du hinter den Anschlägen auf die Patrouillen steckst. Du bist der Schlächter.«

Laoise konnte die Überraschung in ihren Augen nicht verbergen. Woher zum Teufel wussten sie das? Jemand musste geredet haben, es konnte nicht anders sein! Hatten sie am Ende die Murphys gefoltert? Aber wie sollten sie erst auf sie gekommen sein? Eine völlig unauffällige Bauernfamilie?

»Wir bekommen alles heraus!«

Der Sergeant lächelte süffisant. Offensichtlich hatten sich ihre rotierenden Gedanken in ihren Augen gespiegelt. Laoise riss sich zusammen, straffte ihre Gestalt und kniff die Augen zusammen.

»Nun dann, was macht es für einen Sinn, zu leugnen? Ja, ich bin der Schlächter. Und ich habe es genossen, euch eure leeren Köpfe von den Schultern zu schießen. Jeden Einzelnen. Ich bereue nichts und ich werde stolz und aufrecht dafür zum Schafott gehen! Bringen wir es hinter uns!«

Simmons lachte.

»Oh, so viel Leidenschaft. Ein Jammer, dass wir den Befehl haben, die Finger von euch zu lassen! Dich würde ich gern ein wenig zähmen! Und den Heldentod auf dem Schafott, den hättest du wohl gerne. Wir machen bestimmt keine Märtyrer aus euch. Pendleton hat etwas Besseres für euch auf Lager! SCHAFFT SIE WEG!«

Minuten später saß Laoise mit der gesamten Familie Murphy verschnürt wie Pakete auf einem Karren, den die Soldaten in Richtung Cork zogen, einer ungewissen Zukunft entgegen.

Virginia, Dezember 1652

» So werden wir unsere Schulden wohl nie los.«

Bidelia seufzte. Seit sie auf der Plantage angekommen waren, hatten sie im Grunde genommen nichts anderes getan als gearbeitet. Hauptsächlich auf den Feldern. Die Männer mussten Baumstümpfe ausgraben und die schweren Steine tragen, die Frauen Unkraut ausreißen und verbrennen. Bidelia hatte mehr Glück gehabt, sie war als Bedienstete für die Frau des Gutsbesitzers eingeteilt worden. Wobei man das nicht unbedingt als Glück bezeichnen konnte, denn Mary Rose Stewart war eine strenge Frau. Wenn die Arbeit nicht zu ihrer Zufriedenheit erledigt wurde, gab es Strafen. Meistens Lohnabzug für die Weißen. Die Schwarzen hingegen wurden selbst für kleinste Vergehen geschlagen. Das übernahm der Aufseher, der Bidelia und die anderen abgeholt hatte.

Jeden Abend weinte sie sich in den Schlaf. Bisher mussten alle in der Scheune leben, denn Hütten für sie gab es nicht. Giles Stewart hatte ihnen die Erlaubnis erteilt, welche zu bauen, aber dies nur nach Feierabend. Das Material dazu mussten sie von ihm kaufen. Da niemand genug Geld hatte, wurde alles fein säuberlich in Listen eingetragen und zu ihrer Schuld hinzuaddiert. Die Preise waren astronomisch hoch. Selbst dem ewig optimistischen Farrell dämmerte es langsam, dass er nach fünf Jahren niemals schuldenfrei sein würde.

Jeden Sonntagmorgen war Kirchgang. Gemeinsam ging es etwa drei Meilen weit in den nächsten Ort, in der das Gotteshaus von Pfarrer George Winterstone stand. Der ältere Geistliche mit schütterem weißen Haar hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Wort Gottes auch in Virginia zu verbreiten. Dementsprechend hielt er seine Predigten mit flammenden Worten, welche keinen Zweifel daran ließen, dass er die Eingeborenen und auch die Schwarzen für Heiden hielt, die es zu bekehren galt.

Und wenn man sie nicht bekehren konnte, dann musste man sie zur Not zwingen, den christlichen Glauben anzunehmen.

Auch Giles Stewart und seine Frau waren von ihren Eltern streng katholisch erzogen worden und zeigten dies auch nach außen. Beziehungen zwischen Männern und Frauen, welche nicht miteinander verheiratet waren, wurden von ihnen nicht geduldet. Vor und nach der Arbeit wurde gemeinsam gebetet, um den Schutz des Herrn und eine gute Ernte zu erbitten.

Der Sonntag war im Allgemeinen arbeitsfrei. Nur am Nachmittag durften die weißen Arbeiter ihre bescheidenen Gärten bestellen, an den Hütten durfte nicht gebaut werden. Das bedeutete, dass die Arbeit an den neuen Heimstätten noch langsamer voranging.

Als sie an diesem Sonntag wieder auf dem Gut ankamen, spürte Bidelia, dass etwas anders war als sonst. Im Haus arbeiteten sonntags nur die schwarzen Frauen, doch heute wurden zwei der Weißen zur Arbeit geholt. Sie fragte sich, warum das so war, und erhielt gleich darauf die Antwort. Alle mussten sich vor dem Haupthaus auf dem freien Platz aufstellen.

Getuschel erfüllte die Luft. Was war geschehen?

Richard Campbell trat auf die Veranda. Alleine seine Präsenz sorgte dafür, dass alle verstummten. Bidelia zuckte zusammen, als sie die Peitsche in seiner Hand sah. Er blickte sich um.

»Etwas Ungeheuerliches ist geschehen! Wir haben euch alle hierhergeholt, damit ihr eines Tages euer eigenes Land bestellt. Als freie Menschen in einem freien Land! Wir schenken euch allen eine gesicherte Zukunft. Wir haben euch vertraut. Und wie wird es uns gedankt?« Er sah die Menge an. »Mit Diebstahl! Ja, gestern Nacht wurde gestohlen. Euer Master Giles, der euch ein Heim gibt, Arbeit und Brot, wurde bestohlen. Und damit«, er zeigte mit dem Knauf der Peitsche auf die wartenden Menschen, »ihr alle! Wir waren gut zu euch. Doch ihr scheint es nicht zu begreifen. Und darum werden wir euch zeigen, was mit denen geschieht, die sich am Eigentum des Masters vergreifen.«

Vier bullige Männer kamen um das Haus herum, jeweils zwei zerrten eine Gestalt in ihrer Mitte mit sich. Farrell schluckte. Er kannte zumindest den Mann. Owen, rief er sich ins Gedächtnis. Ein kleinerer Ire, wildes, rotes Haar und ungepflegter Bart, ziemlich schmächtig. Er hatte sich mit ihm unterhalten und er erinnerte sich, dass Owen nur den Kontrakt unterschrieben hatte, um dem Gefängnis zu entgehen. Er war ein kleiner Taschendieb und nicht der Hellste.

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