Isabella Maria Kern - Gabe & Fluch

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Augustine kann mit Hilfe einer besonderen «Gabe» in die Körper anderer Frauen schlüpfen (transcorporieren), um leidenschaftlichen Sex zu haben und sich wenigstens für kurze Zeit der Illusion hinzugeben, geliebt zu werden.
Als sie sich in Dominik verliebt, zwingt sie die Angst, nicht attraktiv genug zu sein, in den Körper der bezaubernden Melanie zu schlüpfen, deren «Liebe» Dominik schließlich erwidert.
Doch Melanies Körper steht nicht immer zur Verfügung, was Augustine immer kälter und rücksichtsloser werden lässt.

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Nach einer schier endlosen Zeit griff ich nach dem Taschentuch, das mir gereicht wurde und putzte mir die Nase. Ein seltsames Gefühl des Friedens hatte sich in mir und um mich herum ausgebreitet. Die alte Frau sah mich zufrieden an.

Während ich die letzten Tränen trocknete, musste ich plötzlich, der grotesken Situation wegen, lachen. „Es tut mir so leid“, sagte ich, noch immer lachend, „ich kenne Sie ja gar nicht und Sie müssen sich meine Gefühlsausbrüche anhören. Ich schäme mich.“ Eigentlich schämte ich mich gar nicht, aber ich hatte das Bedürfnis, mich zu entschuldigen, wobei sich das Verlangen in den Vordergrund drängte, mich zu bedanken.

„Tränen können sehr befreiend sein, Augustine. Kein Mensch sollte sich dafür rechtfertigen müssen. Umsonst hat uns der liebe Gott diese seltsame Funktion nicht geschenkt“, sie schenkte mir ein gütiges Lächeln. Ich sah ihr forschend in die liebevollen Augen, die von unzähligen kleinen Fältchen umgeben waren. Sie hatte ein rundes Gesicht und auch um den Mund zahlreiche Falten, die ihrem Aussehen einen Zauber verliehen, dem ich mich nicht entziehen konnte. Bei Amalias Betrachtung hatte ich keine Angst mehr, einmal alt auszusehen. Ja, genauso wollte ich werden. „Wie alt sind Sie eigentlich, Amalia?“, entfuhr es mir plötzlich und ich wollte mich gleich dafür ohrfeigen, dass mir so eine dumme Frage herausgerutscht war.

„Sehr alt!“, sagte sie nur und trank bei ihrem Kaffee, der in der Zwischenzeit kalt geworden war. Auch ich nippte an meiner Tasse und war froh, dass das Thema Alter damit erledigt war. „Haben Sie meine Mutter wirklich gekannt?“, fragte ich etwas zaghaft und wusste nicht, ob ich wollte, dass sie die Frage mit Ja oder Nein beantwortete. Amalia nickte bedächtig mit dem Kopf. „Deine Mutter wollte, dass ich dir ein Geheimnis verrate, deshalb bin ich hier“, sie beugte sich etwas vor und flüsterte beinahe. „Sie hatte eine Gabe“, sie räusperte sich ein wenig und sah sich um, obwohl keiner mehr im Hof war, „und deine Mutter hat sie an dich weitergegeben.“

Mein Herz begann wie wild zu schlagen.

Was für eine Gabe denn?

Was sollte das eigentlich?

Ich glaubte nicht an Märchen!

Mein Blick musste eine Mischung aus Erstaunen, Skepsis und Lächerlichkeit widergespiegelt haben, denn die alte Frau sah mich an und begann herzhaft zu lachen. „Genauso hat mich deine Mutter damals auch angesehen. Du siehst ihr sehr ähnlich, weißt du“, sagte sie und tätschelte beruhigend meine Hand. Krampfhaft durchstöberte ich mein Gehirn, eine Ausrede zu finden, um hier augenblicklich vor dieser Wahnsinnigen zu verschwinden. Aber eine unbekannte Kraft hielt mich auf dem Sessel. Ich war noch immer unfähig irgendetwas zu sagen. Tausend Fragen formierten sich in meinem Kopf, doch war es mir unmöglich nur eine zu stellen.

Warum war sie hier?

Doch nicht wegen einer unscheinbaren Person wie mir? „Du musst wissen: diese Gabe kann einen Fluch oder einen Segen bedeuten. Du musst selbst herausfinden, welche Möglichkeiten dir offenstehen und wie du sie einsetzt. Doch hüte dich vor ihrer Macht!“, sagte sie gedämpft und lehnte sich wieder in ihrem Sessel zurück. Ich starrte sie an.

Sie war eindeutig nicht recht bei Sinnen.

Man hatte mich immer vor Irren gewarnt: `Sprich nicht mit Fremden!´, `Die Leute lügen!´, `Lass dich nicht ausnützen!´ Wie um alles in der Welt sollte ich zu meiner Umwelt je Vertrauen aufbauen, wenn man mir von Kindheit an gelehrt hatte, vor meinen Mitmenschen auf der Hut zu sein. Es gab nicht viele Menschen, die es gut mit mir meinten. Ich war ein Job wie jeder andere. Man passte auf mich auf und erzog mich adäquat, oder auch nicht. Wenigstens war ich selbständig und konnte mich allein durchs Leben bringen. Also: Aufgabe erfüllt! Augustine liegt uns nicht länger auf der Tasche!

Wütend starrte ich Amalia an, unfähig nur ein Wort zu sagen. „Ich weiß, mein Kind, dass du mich für verrückt hältst, aber ich bin dir nicht böse“, wieder lächelte sie mich freundlich an. Schön langsam ging sie mir auf die Nerven, mit ihrem ewigen Lächeln. Ich war wütend, konnte aber nicht genau sagen auf wen oder was. Ich hatte keine Ahnung, von was diese alte Frau sprach und was ich damit zu tun hatte. Kannte sie denn meine Mutter? Dann sollte sie gefälligst von ihr erzählen.

„Bitte…, meine Mutter…, wie war sie?“, brachte ich zögernd hervor. Amalia ließ sich gemütlich in den Sessel zurück und dachte kurz nach. „Sie war eine liebenswürdige, junge Frau. Dein Vater hat sie geliebt, sehr sogar. Ihren Tod hat er nicht verkraftet, deshalb war dein Vater so, wie du dich an ihn erinnern kannst. Er zerbrach daran, dass er sie verloren hatte. Die Liebe zu dir konnte er deshalb nicht aufbringen, weil sie bei deiner Geburt gestorben ist. Er begann zu trinken, um zu vergessen. Den Rest kennst du ja“, sie machte eine kurze Pause und seufzte.

„Deine Mutter dagegen liebte das heranwachsende Kind in ihrem Bauch mehr als ihr eigenes Leben, das kannst du mir glauben.“ Wieder stiegen Tränen in mir hoch, aber ich schluckte sie tapfer hinunter. Ich sah meinen Vater vor mir, betrunken, mit gequältem Gesichtsausdruck. Intuitiv hatte ich immer gewusst, dass es nicht an mir lag, dass er trank. Aber meine Sehnsucht nach seiner Liebe, nach Anerkennung und Trost waren so groß, dass ich mich auch heute noch oft in den Schlaf weinte. Ich hatte niemanden. Der Schmerz in meiner Brust war so groß, dass ich es fast nicht ertragen konnte.

„Du wirst deinen Weg gehen, mein Kind. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir! Das Glück ist in dir, du brauchst es nur zu finden“, ihre Stimme klang zuckersüß, was mir aber auch kein Trost war. Ich schnaubte verächtlich.

„Wann hatte ich schon Glück!“, stieß ich wütend hervor. „Du kannst in den Schuhen der anderen gehen“, sagte sie geheimnisvoll und legte einen Finger auf die Lippen, um zu demonstrieren, dass es nur für meine Ohren bestimmt war. Der Kellner kam mit der Rechnung und verhinderte meine brennenden Fragen. Plötzlich überkam mich eine starke Müdigkeit und ich war wohl ein paar Minuten eingenickt.

Als ich erwachte saß ich allein in dem schäbigen Hof.

Der Streit

Diese Melanie ging mir nicht aus dem Kopf. Sie war hübsch, jung, hatte eine Figur, die alle Blicke auf sich zog. Sie kleidete sich dementsprechend exzentrisch und sexy. Genauso wollte ich auch immer sein! Seit ich sie gesehen hatte, schlich ich jeden Abend um das Chinarestaurant und wurde dafür bereits nach fünf Tagen belohnt. Ich war achtunddreißig, hatte ein paar Kilo zu viel, meine dunkelbraunen Haare waren mit ein paar Silberstreifen (wie ich sie beinahe liebevoll nannte) durchzogen und ich kaufte nur mehr Anti-Aging-Cremes für mein Gesicht. In meinem Wäscheschrank fanden sich Push-Up-BHs und gegen meine aufkommende Cellulite trieb ich Sport, was ich allerdings nicht regelmäßig schaffte.

Ich war ein „Quartalsläufer“.

Es gab Phasen, in denen ich täglich Sport trieb, meinen Körper bis zu Erschöpfung quälte, nur um Wochen später jeden Abend auf der Couch zu verbringen, ungesundes Zeug in mich hineinstopfend. Dann hasste ich mich abgrundtief. Diese Melanie hingegen schien perfekt. Ich setzte mich zwei Tische weiter, von wo aus ich sie ungestört beobachten konnte. Mein Blick fiel auf ihre Schuhe: hochhakige, auberginefarbene Pumps. Ihre zarten Fesseln und die gleichzeitig sportlichen Unterschenkel gaben dem Bild eine Perfektion, dass ich meinen Blick kaum davon abwenden konnte. Melanie gähnte und aus der Unterhaltung konnte ich schließen, dass sie nicht mehr zu einem Lokalwechsel mit ihrer Freundin gewillt war. Pamela konnte ihren Unwillen darüber kaum verbergen und Melanie schien ihr diese Verständnislosigkeit wirklich übel zu nehmen. „Ich muss morgen bald raus“, verteidigte sich Melanie und fragte den Kellner nach der Rechnung. „Glaubst du, ich weiß nicht, wann du zu arbeiten beginnst?“, fragte Pamela zynisch und knallte ihre Geldtasche auf den Tisch. Melanie wollte es vermeiden sich diesbezüglich auf eine Diskussion mit ihrer besten Freundin einzulassen und biss sich auf die Lippen. „Ach komm schon, nur ein Drink“, versuchte Pamela sie nun mit freundlichen Worten umzustimmen. „Nein, es tut mir leid, aber ich möchte heute wirklich nicht mehr. Ich will nach Hause!“ Melanie bemühte sich um einen sicheren, entschlossenen Ton in ihrer Stimme. Viel zu oft hatte sie sich umstimmen lassen. Sie wollte an diesem Abend nicht und damit BASTA!

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