Ingrid Sonnleitner - Gnade war gestern

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Ein Thriller, der einem keine Zeit zum Durchatmen lässt!
Ende Mai wird Hans Albert nackt in einem Glashaus, nur mit einem Plastiksack über den Kopf gestülpt, tot aufgefunden. Kurze Zeit später geht ein Notruf bei der Polizei ein. Eine Wandergruppe entdeckt auf der Hofreitwiese neben einer Kapelle die nackte Leiche des Großbauern Helmut Huber. Einzige Gemeinsamkeit der Toten ein Plastiksack, der laut Gerichtsmedizin zum Erstickungstod führte.
Inspektor Wurz und seine Kollegin Rodriquez stehen vor der Frage:
War es ein Unfall?
Ausgelöst durch eine erotische Asphyxie, die außer Kontrolle geraten war.
Oder war es brutaler Mord?
Noch während der laufenden Ermittlungen wird Wurz und seine Kollegin erneut zu einem weiteren Tatort gerufen. Was er dort zu sehen bekommt, lässt auch den an Grausamkeiten gewöhnten Inspektor das Blut in den Adern gefrieren.
Dann das plötzliche Auftauchen einer rosa Mappe. Ein neues Rätsel für die Ermittler.
Die Jagd beginnt, doch der Täter ist immer einen Schritt voraus.
Gelingt es dem erfahrenen Inspektor und seiner Kollegin den Fall zu lösen, bevor ein weiterer Mord passiert?

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Er öffnete den Gürtel, zog ihn aus den Schlaufen, faltete ihn genau in der Mitte und ließ ihn ein paar Mal in seiner linken Hand aufklatschen.

„Bitte glaub mir, ich belüge dich nicht, ich kenne den Mann doch gar nicht näher, habe nur diese Kräuter gekauft von ihm“, flüsterte ich, meine Stimme versagte. Es war die Angst, die meinen Körper, mein Gehirn lähmte, die Angst vor den nächsten Minuten, vor den Schlägen mit dem Gürtel.

Mit beiden Händen zerriss er mein Nachthemd. Gleich darauf prasselten Schläge auf meinen nackten Körper. Er schlug wie in Trance auf mich ein. Ich lag da wie ein Stück Fleisch, ließ es geschehen, hatte nicht mehr die Kraft, mich zu wehren. Endlich, ich hatte jeden Zeitbegriff verloren, ließ er den Gürtel fallen, warf mich aufs Bett und befahl mir mich umzudrehen. Jeglichen Willens gebrochen ließ ich alles über mich ergehen, wollte nur, dass es irgendwann aufhörte, dieser Schmerz aufhörte, der meinen Körper wie ein Schwert durchbohrte, als er in mich eindrang. Ich zählte im Geiste die Zeit, bis er ejakulierte. Meist war es bei acht vorbei, aber diesmal, ich war bei neunzehn angekommen, seine Kraft schien sich mit jedem Stoß zu verdoppeln. Er atmete schwer, ein letzter Stoß, dann ließ er ab von mir.

„So, mein Liebling, das war Lektion Nummer eins“, sagte er und torkelte aus dem Schlafzimmer, die Stiegen hinunter. Ich hörte die Eingangstür ins Schloss fallen. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien. Mein Handgelenk, mein ganzer Körper schmerzte, war rot, blutete an manchen Stellen. „Lektion Nummer eins“, diese Worte breiteten sich aus in meinem Kopf, hallten wider. Ich wurde panisch. Was hatte er sich in seinem kranken Gehirn nur wieder ausgedacht? Meistens ließ er nach so einer Züchtigung, wie er es nannte, ab von mir, legte sich samt Kleidung und Stiefeln ins Bett und schlief seinen Rausch aus. Manchmal ging das Spiel von vorne los, bis mein Unterleib taub war. „Lektion Nummer eins“, fiel mir wieder ein. Ich riss an der Handschelle, bis der Knöchel blutig war. Es war zwecklos. Dieses verdammte Ding, ich musste mich befreien. Der Baldachin war meine Rettung. Ich kletterte auf das Bett, das Nachthemd hing an mir, wie ein Mantel, dem man vergessen hatte Knöpfe anzunähen. Mit der linken Hand riss ich das Stoffzelt herunter, die rechte schnellte nach oben – geschafft! Ich war frei. Ein einziger Gedanke hämmerte in meinem Kopf:

„Magdalena, du musst von hier verschwinden, bevor er dich totschlägt.“

Tot, ja genau, aber ich wollte noch nicht tot sein, war zu jung mit meinen zweiundzwanzig Jahren. Ich drehte mich um. Wollte nicht tot sein. Er stand in der Tür, mit offenem Hosenbund, den Reißverschluss bis zur Hälfte hochgezogen, hatte mich beobachtet. Ohne ein Wort zu sagen, kam er auf mich zu. Ich riss die Augen auf, konnte nicht glauben, was er da in den Händen hielt. Flucht, meine letzte Chance. Wollte nicht tot sein.

„Magdalena, es wird Zeit, hau ab, endlich, hau ab aus diesem Zimmer, sonst ...“

Zu spät, er hatte mich an der Handschelle zu fassen bekommen. Ein Ruck, der Schmerz am Handgelenk - und ich landete wieder auf diesem vermaledeiten Himmelbett. Er drückte mir den Stiefel in den Rücken. Ich bettelte ihn an:

„Helmut, nein, tu es nicht! Ich werde alles machen, dass du wieder zufrieden bist mit mir. Nein, Helmut, bitte! Ich werde ganz brav sein.“

„Du verdammtes Luder, du wirst lernen, was passiert, wenn man einen Huberbauern betrügt.“

Er versenkte das Brandeisen in meiner Arschbacke. Ein trockenes Zischen war zu hören, als hätte jemand ein Streichholz angezündet, doch statt des üblichen Schwefelgeruches stank es nach verbranntem Fleisch. Der Schmerz durchbohrte mich gleich einem Pfeil. Ich hörte einen Schrei aus weiter Ferne, meinen Schrei, und plötzlich war sie da, diese undurchdringliche Schwärze, die mich einhüllte. Ich wollte nicht tot sein. War zu jung. Der Morgen dämmerte bereits, vor dem Fenster das Gezwitscher der Vögel. Ich lag im Bett auf dem Rücken, er neben mir. Fragmente des Nachthemds klebten an meinen Wunden, an seinen Initialen, an meinem Hinterteil. Und mit einem Mal war sie wieder da, die Erinnerung. Behutsam tastete ich mich vor, zu der Stelle, wo er mich wie ein Stück Vieh als sein Eigentum markiert hatte. Zuckte zurück, es tat einfach nur weh, mir war zum Heulen und mein Hass hatte eine Größe erreicht, die zu messen unmöglich war. Sein Schnarchen neben mir, ich setzte mich auf, griff nach dem Polster - ihn einfach auf sein Gesicht drücken, bis er nicht mehr atmete. Wie immer hatte ich nicht die Kraft dazu, weder die Kraft, ihn zu verlassen, noch die Kraft, ihn einfach umzubringen. Es wäre ein Leichtes gewesen, ihm im Schlaf das Tranchiermesser in die Brust zu stoßen. Wie oft habe ich mit offenen Augen neben ihm im Bett gelegen, habe diese Szene durchgespielt. Habe eingestochen auf ihn, seine Kehle aufgeschlitzt, zugesehen, wie er verblutete. Vielleicht wäre es als Notwehr durchgegangen, aber würde man mir glauben? Dem Mädel aus der Stadt, das sich an den reichen Bauern rangemacht hatte?

Ich ging ins Bad, hatte Angst vor der Wahrheit. Meine Hände wurden feucht, ich schwitzte, dann riss ich mit einem Ruck das Nachthemd vom Körper, drehte die gebrandmarkte Stelle dem Spiegel zu. Die Initialen HH, Helmut Huber, in sich verschlungen, spielerisch, beinahe anmutig, schrien mir entgegen, fleischig rot, die Wundränder schwärzlich-braun versengt, für immer gezeichnet. Nachdem ich mich verarztet und die Stelle, wo er in mich eingedrungen war, dick eingecremt hatte, zog ich mir einen frischen Pyjama an und legte mich wieder ins Bett. Natürlich dachte ich an Flucht - ständig waren diese sechs Buchstaben in meinem Gehirn, blinkten wie die Leuchtreklame an einer Bordelltür. Aber wohin? Und seine Prophezeiung, dass es keinen Ort auf dieser verfickten Erde gebe, wo er mich nicht finden würde, was ungefähr einer Verurteilung am elektrischen Stuhl gleichkam. Am nächsten Tag versuchte er mich mit einem Strauß roter Rosen zu beeindrucken. Es waren über hundert. Er kniete vor mir nieder, bat mich um Verzeihung zum - ich weiß es nicht mehr - wievielten Mal, küsste mich auf die Stirn, drückte mir diesen Blumenstrauß in die Hand und verließ pfeifend das Haus.

Ich hasste Rosen und ich hasste ihn.

Dabei begann alles wie in einem Schnulzenroman, vor vier Jahren bei diesem Dorfkirtag. Eigentlich versuchte ich solche Veranstaltungen zu ignorieren, aber Hanna, meine einzige, beste Freundin, hatte es geschafft, hatte mich überredet sie zu diesem Gaudium zu begleiten. Wieder hatte ich ja gesagt, brachte ein Nein nicht über meine Lippen, bereute es. Plötzlich stand er vor mir, er, von dem alle schwärmten, der Huberbauer, der reichste Bauer im Lande, und ausgerechnet er holte mich zum Tanzen. Natürlich war ich stolz, schritt mit geschwellter Brust an seiner Seite auf die Tanzfläche. Helmut umgarnte mich, war aufmerksam, überhäufte mich mit Geschenken. Und ich war verliebt, das erste Mal in meinem Leben, unsterblich, gab seinem Drängen nach, ihn zu heiraten. Sogar meine Zukunftspläne habe ich für ihn begraben. Wollte den Kindern in der Volksschule erzählen, wie gut Gott zu den Menschen sei und dass er immer für sie da sei. Alles Lüge.

Meine ersten Prügel verdiente ich mir an meinem Geburtstagsfest, das er für mich arrangierte. Ich trank Bruderschaft mit seinem besten Freund, dachte mir nichts dabei und auch Helmut applaudierte, lachte mir zu. Als alle Gäste gegangen waren, schrie er mich an, warf mir vor, dass ich mich wie eine Hure benommen, mich seinem Freund an den Hals geworfen und ihn vor sämtlichen Gästen blamiert hätte. Er zerrte mich an den Haaren in die Küche und schlug mir mit solcher Wucht ins Gesicht und auf die Brust, dass ich zu Boden taumelte. Vergewaltigte mich am kalten Fliesenboden. Vom eigenen Ehemann vergewaltigt, das ging nicht in meinen Kopf. Er hätte doch nur was sagen brauchen - ich heiratete ihn doch, weil ich ihn liebte. Vier Jahre ist das her. Die Verwandlung vom ritterlichen Ehemann zum Despoten, unberechenbar, gleich einem Tsunami im Indischen Ozean. Vier Jahre Martyrium, ein Entkommen unmöglich. Immer wieder bat er mich um Verzeihung, schwor mit erhobener Hand, gerade so, als lege er einen Eid ab im Gerichtssaal, in Therapie zu gehen. Ich verzieh ihm, redete mir ein: Aber dieses Mal, dieses Mal schaffen wir es. Er war ein Blender und ich ohne Schutzschild.

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