Jürgen Heller - Das Refugium

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Wieder einmal wird Bruno Hallstein in einen Kriminalfall verwickelt. Diesmal über seine Verlobte Karla, die hat eine Freundin, die einen Mann und einen Sohn hat. Mann verschwunden, Sohn entführt, Forderung 1 Million, mein lieber Schwan. Stück für Stück kommen alte Geschichten hoch, angestaubte DDR-Vergangenheit, immer wieder eine Freude. Aber Bruno wäre nicht Bruno, wenn er nicht mit Bravour, na gut, auch mit viel Glück und Vater Zufall, eine gepfefferte Landung hinlegen würde. Durch seine lockere und dynamische Art der Ermittlung nimmt er den Liebhaber spannender und humoriger Kriminalromane mit auf eine unterhaltsame Reise.

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Bruno jedenfalls hat schon jetzt ein schlechtes Gewissen, dabei ist ja noch nichts passiert. Das mit Hanna ist klar, da hatte er sich ja sowieso schon entschieden und da hat er ja auch Karlas Segen. Aber das mit dem Spiel? Während sich Bruno rasiert, geht er gedanklich das mögliche Szenario mehrmals durch und spinnt einige Varianten bis zum Ende aus, die allesamt in einem Fiasko enden, also für Bruno. Jetzt hat er zum Frühstück natürlich immer noch keinen Kaffee und muss daher mit einem Rooibostee vorlieb nehmen. Dieses angeblich gesunde Kraut hat Karla in sein Leben gebracht. Schmecken tut es ihm jedenfalls scheußlich. Aber dazu muss man wissen, dass Bruno auf die Frage, auf welches Getränk er denn im Leben am ehesten verzichten könnte, glasklar und wie aus der Pistole geschossen antworten würde, Tee! Tee und womöglich noch Butterkekse mit Bitterschokolade! Das Frühstücksgeschirr stellt er in den Spüler, immer noch in Gedanken.

Also interessieren würde mich dieses komische Spiel schon mal. Bin ja gewohnt methodisch vorzugehen, da würde es mich schon jucken zu sehen, ob mir das einen Vorteil verschaffen würde. Was soll's? Ich gehe allen Schwierigkeiten aus dem Weg, wenn ich Karla mitnehme. Hat die Bachmann ja angeboten.

Bruno kippt den kalt gewordenen Tee in den Ausguss und spült die Tasse noch mit heißem Wasser aus, dann landet die auch im Geschirrspüler. Kurz ist er geneigt den ganzen Teevorrat zu entsorgen, aber das könnte Ärger geben. Er muss ihn ja nicht trinken, braucht ja nur endlich Kaffee zu besorgen.

***

"Morgen, Frau Krause, Sie habe ich ja ewig nicht gesehen. Ihnen geht's doch hoffentlich gut?"

"Guten Morgen, Herr Hallstein, ach Sie wissen ja, seitdem meine Kinder wieder da sind, bin ich ein ganz anderer Mensch. Der Vater meiner Kinder ist ja jetzt auch wieder in Berlin und wir treffen uns öfter mal. Gestern hat er mich ins Kino eingeladen und anschließend …"

"Tut mir schrecklich leid, Frau Krause, aber mir brennt's unter den Nägeln, ich habe es wirklich eilig. Vielleicht sollten wir mal zusammen essen gehen, bei Ihren Kindern natürlich. Dann könnten wir uns mal ganz in Ruhe unterhalten."

"Das würden Sie mit mir machen?"

"Na klar, warum denn nicht. Wie wär's gleich mit heute Abend? Sagen wir 18:00 Uhr, ich bestelle uns einen Tisch."

Bruno hat ja schon öfter Frau Krause zum Schweigen gebracht, aber so noch nie. Auf dem Weg zu Ünals Supermarkt wird ihm erst mal klar, was er da soeben angeleiert hat.

Sag mal, habe ich eigentlich noch alle Latten am Zaun? Habe ich nicht schon genug Frauenprobleme? Ausgerechnet Frau Krause, wie komme ich denn jetzt aus der Nummer wieder raus?

In Ünals Laden ist die Hölle los. Dabei ist es Vormittag, mitten in der Woche, Bruno versteht die Welt nicht mehr. Er schnappt sich zwei Päckchen seines Lieblingskaffees und stellt sich in die Schlange, die eine nervende Länge hat.

"Geh schon mal raus, Hallstein, bezahlst du morgen, ich schreib auf. Auf dich wartet doch bestimmt eine schöne Frau."

Ünal grinst über beide Wangen bis zu den Ohren. Bruno fällt so schnell keine passende Antwort ein, bedankt sich nur kurz und ist wieder draußen. Zunächst erwartet ihn aber keine schöne Frau, sondern ein ziemlich hässlicher Regen, und Bruno beeilt sich über die Straße zu kommen. Er hätte mal seine blaue Jacke anziehen sollen, die mit der Wassersäule, die hätte jetzt mal zeigen können, was sie so drauf hat. So aber wird er klatschnass. Muss er sich gleich noch einmal umziehen, na Klasse. Im Hausflur ist niemand zu sehen oder zu hören. Aus der Bachmann-Wohnung glaubt er eine Männerstimme zu hören, die offensichtlich telefoniert.

Vielleicht sollte ich einfach mal klingeln und mich für den nächsten Spieleabend anmelden. Lerne ich gleich mal einen der beiden Männer kennen.

Die beiden Kaffeepäckchen, sein nasser Pulli und die feuchten Haare sind dann aber doch schlagende Argumente direkt in seine Wohnung zu gehen. Als erstes zieht er die nassen Klamotten aus und geht ins Bad um sich die Haare zu trocknen. Dann streift er ein kariertes Flanellhemd mit langen Ärmeln über und geht zu seiner Wetterstation. Knapp 19 Grad in der Bude und 15 draußen. Da könnte man wirklich die Heizung anschalten. Bruno geht in alle Räume, außer dem Schlafzimmer, dreht die Thermostatventile bis zum Anschlag auf und lauscht dem Rauschen des einströmenden Wassers. Es dauert eine ganze Weile, aber dann glaubt er eine langsame Erwärmung der Heizkörper zu fühlen. Er will gerade in die Küche gehen, um sich endlich einen Kaffee zuzubereiten, da klingelt das Telefon. Also nicht sein Smartphone, das wäre normal, nein, Festanschluss, das ist eher selten und auf keinen Fall Karla.

"Hallo, Bruno, hier ist Hanna, ich hoffe, ich störe nicht."

"Nee, überhaupt nicht, worum geht's denn?"

"Max ist entführt worden."

Bruno war noch nie der Schnellste, weder als Schüler bei den Bundesjugendspielen, noch später in allen möglichen Sportarten, die er mal ausprobiert hat. Auch nicht bei der Arbeit, immer sehr bedacht und abwägend, dabei hochkonzentriert, aber rein gedanklich oft ganz schnell. So ist es wirklich keine Überraschung, dass er sofort einen Plan hat. Erst zu Karla, natürlich nach telefonischer Voranmeldung, weil die weiß, wo Hanna wohnt. Dann mit Karla auf dem Beifahrersitz nach kurzer Abstimmung Schleichweg über Gartenfeld nach Spandau, dann am Rathaus vorbei auf die Seegefelder Straße und dann immer geradeaus. Karla scheint ziemlich angespannt zu sein, jedenfalls fordert sie ununterbrochen von Bruno, dass er sich über die Verkehrsregeln hinwegsetzen soll, bis hin zur Bemerkung 'das hättest du doch noch geschafft', obwohl die Ampel schon 100 Meter vor der Kreuzung auf Rot umgeschaltet hat. Zum Glück setzt in solchen Situationen bei Bruno immer so eine Art defensiver Eigenschutz ein. Er hört auf keinen außer sich selbst, er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und er hält daran fest, was er für den Augenblick für richtig hält. Dabei ist er nun wirklich nicht langsam unterwegs. Drei Wochen später wird er Post bekommen. Festgestellte Geschwindigkeit nach Abzug aller Toleranzen 67 km/h. Dann wird er sich von Karla den Vorwurf anhören müssen, dass er in gewissen Situationen eben immer die Kontrolle verliert.

Hanna wohnt in einer kleinen Wohnsiedlung, mit zweistöckigen Häusern, die in großzügige Grünanlagen eingebettet sind. Hausnummer 32 ist schnell gefunden und Bruno stellt seinen Wagen auf einen der Besucherparkplätze ab. Hanna steht schon an der geöffneten Wohnungstür, hat sie wohl kommen sehen. Sie wirkt ziemlich gefasst, sieht auch ganz normal aus, nicht etwa fassungslos verheult, wie in den meisten Kriminalserien. Nachdem Karla sie zur Begrüßung in den Arm genommen hat, denkt sich Bruno, dass das wohl die angemessene Anteilnahme ist und umarmt Hanna seinerseits. Schönes Gefühl. Karla schiebt Bruno etwas unsanft zur Seite und die Drei betreten die Wohnung. Für Brunos Geschmack etwas zu aufgeräumt, viel Nippes, wenig Spuren von lebenden Menschen, fast wie ein Museum.

Hier fehlt eindeutig die gemütliche Unordnung eines Mannes. Naja, sind ja auch keine Männer mehr da, der eine verschwunden, der andere entführt. Wahrscheinlich beste Gelegenheit mal gründlich aufzuräumen und sauberzumachen.

Hanna hat den Wohnzimmertisch mit Kaffeegeschirr gedeckt, ein kleiner Teller mit Butterkeksen.

"Nehmt schon mal Platz, der Kaffee ist gleich fertig. Vielen Dank, dass ihr so schnell gekommen seid, da bin ich wirklich froh drüber."

Die Kaffeekanne könnte aus einem Porzellanmuseum stammen. Fehlt nur noch der Tropfenfänger aus Schaumstoff, dessen Haltegummi von einem Plastikschmetterling geziert wird. Bruno hat solche Bilder vor Augen. Jetzt nimmt er auch erst wahr, dass die Kaffeetassen alle unterschiedlich sind. Seine Mutter hatte in den 1960er Jahren auch ein paar von diesen sogenannten Sammeltassen. Meist irgendwelche Geschenke von Frauen für Frauen. Bruno wäre jedenfalls nicht im Traum auf die Idee gekommen, seiner Mutter so eine barocke Scheußlichkeit zu schenken. Dem Kaffee ist es egal, er schmeckt. Bruno genießt ihn wie immer schwarz, und er greift, ganz in Gedanken, sogar nach einem Keks, zum Glück ohne Bitterschokolade.

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