Jürgen Heller - Das Refugium

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Wieder einmal wird Bruno Hallstein in einen Kriminalfall verwickelt. Diesmal über seine Verlobte Karla, die hat eine Freundin, die einen Mann und einen Sohn hat. Mann verschwunden, Sohn entführt, Forderung 1 Million, mein lieber Schwan. Stück für Stück kommen alte Geschichten hoch, angestaubte DDR-Vergangenheit, immer wieder eine Freude. Aber Bruno wäre nicht Bruno, wenn er nicht mit Bravour, na gut, auch mit viel Glück und Vater Zufall, eine gepfefferte Landung hinlegen würde. Durch seine lockere und dynamische Art der Ermittlung nimmt er den Liebhaber spannender und humoriger Kriminalromane mit auf eine unterhaltsame Reise.

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Johanna Bachmann muss lachen, sollte sie öfter tun, es steht ihr gut.

"Ganz so ist es nicht. Sie wissen ja worauf sie sich einlassen und ich versuche ja auch durch die Entwicklung neuer Karten neue Spielverläufe zu provozieren."

"Was meinen Sie damit?"

"Naja, ich sag mal so, ich habe die rein therapeutische Ansätze mehr und mehr weggelassen und durch allgemeingültige Themenkreise ersetzt, häufig aktuelle Fragen der Zeit. Ist zwar nicht gerade ein Kinderspiel geworden aber der Tiefgang der alten Version wird nicht mehr erreicht, man muss nicht mehr befürchten, dass man sich zu sehr öffnet, womöglich etwas preisgibt, was man lieber für sich behalten würde. Wollen Sie nicht mal mitmachen? Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass wieder etwas entgleist. Wenn Fremde dabei sind beherrschen sich meine beiden Kampfhähne immer sehr gut. Meist wird es dann auch sehr lustig. Was halten Sie davon?"

Ja, was halte ich eigentlich davon? Gute Frage. Da muss ich direkt noch einen Butterkeks…

"Ich kann es mir ja mal überlegen. Allerdings …, es mag zwar so scheinen, aber ich lebe nicht allein. Ich weiß nicht was meine Verlobte dazu sagen wird. Die ist für so esoterischen Hokuspokus nicht zu haben."

Johanna Bachmann setzt eine Mine auf, die Bruno ein wenig einschüchtert. Mit Hokuspokus hat er wohl nicht den richtigen Begriff gefunden.

"Reden Sie mit ihr und eines kann ich Ihnen versprechen, Hokuspokus ist etwas anderes, das werden Sie ganz schnell merken. Natürlich nur, wenn Sie mitmachen."

***

Jetzt hat Bruno zwar immer noch keinen Kaffee eingekauft aber nun, wo es schon auf 16:00 Uhr zugeht, mag er auch keinen mehr. Er überlegt kurz, ob er trotzdem noch schnell zu Ünal rübergehen soll, dann hätte er auf alle Fälle morgen früh keine Not. Er landet aber ein Stockwerk höher in seiner Wohnung, weiß nicht so recht, diese blöden Kekse liegen quer im Magen. Im Kühlschrank liegt noch von gestern Abend eine angefangene Flasche Weißwein. Er holt die Flasche heraus, dreht den Verschluss ab und setzt sie direkt an den Mund, ist ja keiner da und man spart Abwasch, aber plötzlich so ein komisches Gefühl, als ob man beobachtet wird.

Der liebe Gott vielleicht? Mutter hat ja immer damit gedroht, dass der alles sehen würde. Zwangsläufig habe ich mir als Kind die Welt viel kleiner vorgestellt, als sie in Wirklichkeit ist. Wie soll man sonst, selbst wenn man Gott ist, alles sehen können? Dann müsste der ja wie eine Drohne ewig umherfliegen, oder wie ein Satellit, trotzdem nicht zu schaffen. Ich bin auch davon überzeugt, die Kirche macht den Fehler, dass sie ihren Göttern zu viele Zauberkünste zuschreibt, Wunder und andere Unwahrscheinlichkeiten. Wenn sie das nicht täte, könnte man vielleicht viel eher an den ganzen Zinnober glauben. So ein Gott könnte doch mal zugeben, dass man nicht übers Wasser laufen kann. Man stelle sich vor, ein Gott, der auch mal was falsch macht, der seine Taten auch mal bereut oder sich dafür entschuldigt. Der könnte sich doch mal dafür entschuldigen, dass er so viele Menschen verhungern lässt, oder für die ganzen Kriege, die in seinem Namen geführt wurden und werden. Stünde ihm gut zu Gesicht, so als Gott. Würde mir echt imponieren, so ein Gott. Wie bin ich jetzt darauf gekommen? Egal, nachher gehe ich zu Harry, muss mal vernünftig reden und essen, so ganz ohne Frauen und ohne verschwundene Ehemänner und ohne Psychospielchen. Obwohl, diese Johanna würde ich schon ganz gerne mal in einer etwas spielerischen Rolle erleben. Hm, Karla reißt mir den Kopf ab …

Das Glas mit dem Grünen Veltliner ist inzwischen von außen beschlagen. Er genießt den kalten Schluck und gießt den Rest auch noch ein. Dann geht er wieder zu seinem PC und beginnt zu schreiben.

***

Bruno ist erstaunt wie voll es in 'Harrys Mühle' ist. Sein Freund hat sogar eine Schürze um und hilft im Service aus. Von Harrys Frau Sylvia keine Spur zu sehen, leider. Wäre nicht der Stammtisch immer für Harry und seine Freunde reserviert, könnte Bruno wieder gehen. So aber klemmt er sich auf die Sitzbank genau gegenüber vom alten Kachelofen und schaut sich das Treiben in dem Restaurant an. Es dauert gar nicht lange und er hat ein Glas Rotwein vor sich zu stehen, soviel Zeit hat Harry allemal.

"Danke, Mensch bei euch ist ja was los. Gibt's einen besonderen Grund?"

"Nee, nicht dass ich wüsste. Vielleicht weil Sylvia nicht da ist. Ich bin im Service lange nicht so effektiv. Du, ich muss, komme gleich noch mal wieder."

Bruno glaubt einige Schweißperlen auf Harrys Stirn zu erkennen. Nicht so effektiv und nicht so nett anzusehen, aber das weiß er selber. Zum Glück liegt schon eine Speisekarte auf dem Tisch und Bruno muss gar nicht lange nachdenken. Es gibt Ossobuco mit Gremolata, eine Spezialität von Sylvias Sohn, der seit ein paar Jahren in der Küche steht, und der aus 'Harrys Mühle', einer Kneipe mit Hausmannskost, ein richtiges Restaurant gemacht hat. Wobei auch jetzt noch klassische Speisen das Angebot beherrschen, aber auf einem etwas höheren Niveau. Wohltuend ist für Bruno, dass es trotzdem kein Schickimicki-Laden geworden ist. Würde weder zu ihm noch zu Harry passen.

Ossobuco auf der Tageskarte, und dann wundert der sich noch, dass es so voll ist. Das nenne ich mal einen angemessenen Abschluss des Tages, habe ich mir auch verdient.

***

Bruno ist gerade dabei die letzten Reste der Soße mit einem Stück Weißbrot aufzutunken, als ein erschöpft wirkender Harry mit zwei Gläsern Wein zum Tisch kommt und sich seitlich von Bruno hinpflanzt.

"Und, war es gut? Ich brauche jetzt erst mal einen Schluck. Hier, habe dir gleich noch einen mitgebracht."

"Danke, sehr aufmerksam. Das Essen? Gut ist gar kein Ausdruck. Dein Stiefsohn ist wirklich 'ne Perle. Da merkt man die italienische Schule. Da kannst du wirklich froh sein."

"Naja, stimmt schon, aber der weiß auch ganz genau, was er wert ist. Manchmal kommt die Diva durch. Dann muss ich ihn einbremsen. Neulich habe ich Eingelegte Bratheringe mit Bratkartoffeln auf die Karte gesetzt. Da hat er dicke Backen gemacht. Hatte allerdings den Nachteil, dass ich selber ranmusste. Hättest mal sehen sollen, der wich mir keine Sekunde von der Pelle. Nächstes Mal will er sie selber machen. Bin mal gespannt."

"Solange er sie nicht mit Tomatensoße und Spaghetti anbietet … Wo ist denn eigentlich Sylvia?"

"Du wirst es nicht glauben, die ist nach München gefahren, um sich um meine Tochter zu kümmern. Dieser sizilianische Vulkanologe hat Tina geschwängert. Jetzt sind Komplikationen aufgetreten und dieser Mafioso hängt am Ätna rum."

"Haben sich denn die beiden Frauen ausgesöhnt? Die standen sich doch immer, na sagen wir mal, etwas distanziert gegenüber."

"Na Minus mal Minus ergibt Plus, kennste doch. Weißt du, ich habe es schon lange aufgegeben das Wesen der Frauen zu begreifen. Siehste ja, alles renkt sich irgendwie ein, schon eine Schwangerschaft reicht aus."

"Stimmt, meinst du ich sollte mit Karla ein Kind haben?"

Zum Glück ist Harrys Glas schon leer, sonst hätte er es sich jetzt über den Leib gekippt. Er braucht eine Weile, bis er sich wieder gefangen hat und als er in Brunos ernstes Gesicht schaut, schüttelt es ihn wieder. Er steht auf und holt noch einmal zwei Gläser Rotwein.

"So, nun erzähl mal, wo drückt dich denn der Schuh?"

Berlin, Mittwoch, 07.10.2015

Also das kennt ja jeder, mal wird es spät, man hat getrunken, natürlich etwas mehr als üblich und trotzdem wird man rechtzeitig morgens wach, fühlt sich wohl und hat keinerlei Nachwirkungen, im Gegenteil, irgendwie sogar Euphorie. Ein anderes Mal fühlt man sich wie gerädert, bereut jeden Schluck vom Vorabend und denkt sich 'Oh Gott (da ist er wieder), was habe ich getan?' Genau das ist das Erwachen von Bruno Hallstein. Dabei war der Rotwein wirklich gut und nach dem wunderbaren Ossobuco haben Harry und er auch nur noch zwei Gläser gehabt. Vor lauter Gequatsche sind sie gar nicht zum Trinken gekommen. Aber Harry ist auch so einer, wenn der einmal zu reden anfängt, alter Schwede, Gisela Schlüter nichts dagegen. Aber wer kennt schon noch Gisela Schlüter? Na egal, auf jeden Fall war Harry richtig neugierig geworden, kennt ja seinen alten Freund Bruno von innen und außen. Es waren ja im Prinzip zwei völlig voneinander unabhängige Geschichten, aber zwei äußerst beeindruckende Hauptpersonen, einmal die elegante und in sich gekehrte Hanna und dann die ebenso attraktive Bundestagskandidatin Johanna Bachmann, für Freunde Sophia Loren 2.0. Für Bruno etwas überraschend war Harrys uneingeschränkte Empfehlung sowohl der einen Frau, wie auch der anderen den jeweiligen Wunsch zu erfüllen. Also einerseits der Hanna bei der Suche nach ihrem Mann zu helfen und andererseits der Einladung zum Spieleabend Folge zu leisten. Harry hatte sogar empfohlen, Karla gar nichts von der Spielerei zu erzählen. Angeblich würde er seiner Sylvia auch nicht immer alles erzählen. Naja, wer's glaubt …

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