Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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Ohne Nachzudenken schlug Ticke einen Haken, auf den die Spinne nicht vorbereitet gewesen war, änderte ihren Kurs, nutzte den neu entstanden Abstand als Anlauf, sie rannte auf die Spinne zu und … sprang.

Ein zweites Mal an einem Tag sprang sie. Zwischen den Beinen durch, packte den Rückenschild der Spinne und zog sich nach oben, dorthin, wo das weiße Kreuz leuchtete, das jeden vor der lauernden Gefahr warnte, damit er schleunigst das Weite suchen konnte. Die Spinne war außer sich vor Wut. Sie versuchte Ticke abzuschütteln, sprang in die Luft, warf sich hin und her und es war ein Wunder, dass Ticke nicht heruntergeschleudert wurde. „Aufhören!“, schrie sie verzweifelt. „Aufhören, aufhören!“

Zu ihrem vollkommenen Erstaunen blieb die Spinne einfach stehen. Blieb stehen und bewegte sich überhaupt nicht mehr. Auch Ticke war wie erstarrt. Zuerst schien es ihr nur eine besondere Finte der Spinne, vielleicht war das eine neue Taktik. Aber nichts geschah, die Spinne bewegte sich so wenig, als sei sie gar nicht lebendig.

Dies ermöglichte Ticke, die Lage zu überdenken: Das hier war nicht die Wirklichkeit, sondern eine komische Art von Traum, soweit sie Sedna verstanden hatte. Sie war in diesem Traum, um ihr Reittier zu treffen, ihren Reitschmetterling mit den schönen samtigen Flügeln. Nur, dass sie ihn nicht getroffen hatte. Stattdessen war ihr dieses Ungeheuer begegnet. Schlagartig begann sie wieder zu zittern. Ihr dämmert, was das zu bedeuten hatte. Das konnte die alte Morre ihr doch nicht wirklich angetan haben! Doch so sehr sie sich gegen den Gedanken wehrte, es half nichts.

„Früher ritt man auf den verschiedensten Tieren“, das waren die Worte der Morre gewesen. Und all dieses „es wird nicht angenehm“, „du darfst dich nicht fürchten“. Ticke konnte sich dem nicht länger verschließen und es gab nur eine Möglichkeit herauszufinden, ob sie recht hatte.

Die Spinne bewegte sich nach wie vor nicht. Vorsichtig betrachtete Ticke den gepanzerten Rücken. Sie selbst saß genau auf dem weißen Kreuz, die braunen geknickten Beine des Viehs ragten hoch über den Rückenschild rechts und links von ihr empor. Sie musste sich zwingen nicht zu würgen.

Der muffige Gestank, den sie schon bei ihrem ersten Ritt kennengelernt hatte, tat sein Übriges. Es half nichts. Mit zittriger Stimme, sie klang so winzig, wie sie sich fühlte, hörte sie sich selbst sagen: „Hallo, Spinne!“

Zuerst geschah nichts, doch dann bewegte das Tier seine vordersten Beine, was seltsam unschlüssig wirkte.

Ticke sagte: „Ich bin Ticke.“

Die Bewegungen nahmen zu, die Spinne machte einen winzigen Schritt nach vorne, dann wieder zurück.

Was konnte sie noch sagen? Was hätte sie zu ihrem Schmetterling gesagt: Wir sind Freunde, danke, dass du mich trägst?

Das konnte sie auf gar keinen Fall. Der Gedanke war absurd. Aber etwas in ihr hoffte nach wie vor, sie könnte sich geirrt haben. Wenn die Spinne sie wirklich trug, wohin sie wollte, dann, nur dann könnte sie sicher sein, dass die alte Morre ihr das tatsächlich angetan hatte. Fester als beabsichtigt schlug sie der Spinne ihre linke Ferse in den Rückpanzer. Konnte diese durch die dicke, gepanzerte Schicht Ticke überhaupt spüren? Sie streckte ihr Bein weiter nach unten, darauf bedacht, auf keinen Fall eines der grauenvollen Beine zu berühren, und drückte der Spinne den Fuß in die Seite. Das Ungeheuer machte so einen Satz, dass Ticke um ein Haar von ihrem Rücken gefallen wäre, blieb dann aber wieder stocksteif stehen.

Dafür konnte sie nun etwas Seltsames fühlen. Die Wahrnehmung war so fremd und überwältigend; sie hätte sich niemals träumen lassen, dass es so etwas gab. Ticke spürte die Spinne. Nicht ihren Rücken oder sonst irgendetwas, das sie mit den Händen berühren hätte können, es war die Spinne selbst, und sie war genauso verwirrt über Ticke wie diese über sie. Außerdem war sie zornig, sehr zornig über das, was ihr da geschah, was immer es auch war.

Für eine Spinne war sie alt und auf ihre Weise sehr klug und sie nahm es ganz und gar nicht hin, dass Ticke nicht nur frech ihren Körper besetzt hatte, sondern nun auch noch Verbindung mit ihren Gefühlen aufnahm. Aber so sehr sie sich auch innerlich wehrte gegen die unbekannte Fessel, die das Band für sie darstellte, sie würde nichts dagegen tun können. Denn die alte Morre hatte sie in ihren Netzen gefangen, ganz wie sie es selbst getan hatte. Sie hatte das Band so gut und fest geknüpft, dass es bereits nicht mehr zu lösen war. Ticke und die Spinne waren untrennbar verbunden. Das war Sednas Rache. Die stolze, alte Erlenkreuzspinne vom Rand der Sümpfe musste nun einem kleinen, fremden Golk dienen.

Wild nach Luft schnappend, riss Ticke die Augen auf und blickte direkt in das Gesicht von Sedna, die sich über sie gebeugt hatte und sie besorgt betrachtete. Der weiße Zopf der Morre hing ihr dabei über die Schulter und streifte beinahe Tickes Wange. Ticke setzte sich auf. Das kleine Feuer war fast niedergebrannt, Sed war nirgends zu erblicken. Die Morre reichte ihr eine Schale, die Ticke beinahe weggestoßen hätte, aber der Geschmack in ihrem Mund war zu grauenvoll. Sie leerte die Schale, denn sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte. Diesmal war es Wasser.

So durcheinander und wütend, wie sie war, wagte Ticke doch nicht, die Morre anzuschreien, denn diese flößte ihr noch immer zu viel Respekt ein.

Doch Sedna wirkte beinahe schuldbewusst. Sehr leise sagte sie: „Du wirst es nicht verstehen. Nicht jetzt. Doch manchmal ist das, was am Schlimmsten scheint, der beste Weg.“

Ticke antwortete nicht.

„Niemand anderes als du kann deiner Schwester helfen, wenn das überhaupt noch jemand kann. Aber allein wäre das nicht möglich gewesen.“

Ticke schüttelte sich, der Geruch der Spinne hing ihr noch immer in der Nase, schien fest in ihren Kleidern zu hängen und weckte die noch so frische Erinnerung wieder. „Denkst du, ich ziehe einfach los, auf dem Rücken dieses … dieses … dieser … oh!“

Auf einmal spürte sie die Tränen, ein inneres Schluchzen schüttelte sie plötzlich, aber es konnte nicht nach außen dringen, es war zu stark. Was war nur alles geschehen in den letzten Stunden? Es war alles so viel gewesen, so schnell, und jetzt war sie gebunden. Sie fragte sich, ob sie Fieber hatte, es fühlte sich an wie Schüttelfrost, so sehr bebte sie. Da legte die Morre ihre alten Arme um sie, und in diesem Moment brach das Weinen aus ihr heraus.

Sie schluchzte lange und heftig, während die Alte sie in eine Decke wickelte, und so saßen sie eine lange Zeit, bis es Ticke schließlich komisch vorkam und ihr wieder einfiel, dass sie eigentlich zornig war auf die Alte, aber dem Zorn fehlte nach alldem die Leidenschaft, sie hob lediglich den Kopf und wollte ein Stück abrücken. Sedna ließ sie los, um das Feuer wieder zu schüren; sie legte auch einige Zweige und Holzstücke nach.

Schließlich begann sie mit ihrer leisen Stimme: „Du weißt, dass die Leute zu mir kommen, wenn sie wissen wollen, was die Zukunft bringt. Wenn sie eine Frage haben, die ihnen sonst niemand beantworten kann. All das. Sie sind zu mir gekommen, wegen deiner Schwester, natürlich. Ich legte mich hin, ging im Traum auf die Suche nach ihr und ich sah den Ort, wo sie gefangen ist. Deshalb sagte ich ihnen, dass Ari weit fort sei und niemand ihr helfen könne, und sie haben die Suche abgebrochen. Das war das, was ich damals sah.

Aber als du heute morgen kamst und mein Leben gerettet hast, ging ich noch mal im Traum aus und ich fragte um Rat bei denen, die den Morren in der Traumwelt helfen, und sie haben mir geantwortet und ließen mich den Raum dessen, was kommt, betreten. Deshalb hab ich das Band – so eine schreckliche Sache, wie es dir vielleicht erscheint – deshalb habe ich es für dich geknüpft.

Ich gebe zu, dass mich die Chance, es dabei auch der alten Spinnenmorre heimzuzahlen, nicht traurig macht. Aber das, Räupchen, war nicht der Grund. Du liebst deine Schwester. Mit diesem Reittier kannst du bis zu dem Ort reisen, wo Ari gefangen ist, und vielleicht kannst du sie mit Hilfe der Spinne sogar retten.“

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