Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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Sie verstummte und legte noch mehr Holz nach. Das Feuer brannte hoch, doch die Flammen spiegelten sich nicht in den dunklen Mooraugen der Morre.

Ticke wartete, aber nichts war zu hören als das leise Knistern der Zweige im Feuer. Sie fragte sich, wo Sed war. Wahrscheinlich war er zum Baum zurückgekehrt. Ihr fiel ein, dass sie in all der Aufregung überhaupt nie gefragt hatte, was er eigentlich von Sedna gewollt hatte. Arvid-mit-dem-Ring und Aglaia, seine Eltern, waren bestimmt schon in Sorge um Sed gewesen. Ticke dachte an Son und an ihr Bett mit dem Mäusefell. Hundert Winter hätte sie dort jetzt durchschlafen können.

„Ich glaub, ich gehe erst mal zurück zum Baum“, sagte sie leise. „Nach Hause. Vielleicht kommt Son dann mit und hilft mir.“

„Nee, Räupchen, das würde ich dir nicht raten. So wie du riechst und mit dem Band an dir, würden sie dich dort nicht in Ruhe lassen. Da könnte dir auch Son nicht helfen. Und bei der Suche nach deiner Schwester kann er nix für dich tun. ’s hilft nichts. Nur du kannst es tun und du musst es von hier aus tun und es muss jetzt sein.“

Die Alte sah das Entsetzen in Tickes Blick und fügte hinzu: „Nicht ganz genau jetzt, bis morgen kannst du dich ausruhen, aber zurück kannst du nicht!“

„Aber …“

„Es hilft nichts“, wiederholte die Alte und wiegte ihren Kopf hin und her.

Da war er wieder, der Zorn. Ticke war beinahe verblüfft, wie plötzlich und heftig er in ihr aufloderte. Ari hätte es niemals zugelassen, dass jemand sie so in die Enge trieb. Plötzlich musste Ticke an den Jähzorn ihrer Schwester denken, unter dem sie selbst oft genug gelitten hatte. All die vielen Male, bei denen Ari sich für echte und eingebildete Kränkungen mit Inbrunst gerächt hatte, anscheinend ohne jemals auch nur einen Gedanken an die möglichen Folgen für sich und andere zu verschwenden. Gleiches mit Gleichem zu vergelten war das Mindestmaß, lieber gab sie das Doppelte zurück. Ari hätte die Spinne zur Hilfe gerufen und Sedna wieder an die Vorratsleine hängen lassen.

Trotz ihrer Erschöpfung und Verwirrung musste Ticke über diese Vorstellung innerlich ein bisschen grinsen. Natürlich kam das nicht in Frage, aber die Erinnerung an ihre Schwester wärmte sie und flößte ihr plötzlichen Mut ein. Immer hatte sie den Kopf geschüttelt über Aris Waghalsigkeit, aber auf eine seltsame Art hatte diese Ticke auch Sicherheit gegeben. Und nun war Ari gefangen und Ticke allein konnte etwas tun. Sie spürte, wie sehr ihr ihre Schwester fehlte, und auf einmal erlosch ihr Zorn und jedes Zögern, jedes weitere Warten schien ihr unmöglich.

Langsam nickte sie. Sedna hatte währenddessen keine Miene verzogen, aber sie hatte die Gefühle der Kleinen mühelos an deren Gesicht ablesen können und musste nun ihrerseits innerlich lächeln, als Ticke jetzt versuchte aufzustehen und dabei murmelte:

„Warum also noch warten? Ich gehe am besten gleich …“, sprachs und saß schon wieder auf ihrem Hintern, denn ihre Beine waren noch viel zu weich und zitterig, um sie tragen zu können.

Nun grinste die Morre wirklich. „Bleib noch, Räupchen, schlaf dich aus. Morgen, wenn noch der Nebel über dem Sumpf liegt, kannst du aufbrechen. Aber heute sollst du dich stärken und ruhen. Das ist wichtig vor so einer Reise. Man muss immer dafür sorgen, dass die Kraft reicht, sonst braucht man gar nicht loszugehen.“

Sie wickelte die Decke so fest um Tickes Schultern, dass diese sich kaum noch bewegen konnte. Dann stand sie auf und verließ den Schein des Feuers, nur um gleich darauf mit einem Korb in der Hand zurückzukehren. Sie packte ihn aus und drückte Ticke ein Fladenbrot in die eine und eine seltsame Masse in die andere Hand, an der Ticke ziemlich angeekelt schnupperte.

„Käse“, sagte Sedna.

Ticke zuckte die Achseln über das seltsame Wort, aber Sedna lachte:

„Kennt keiner von den Baumleuten, aber schmeckt gut, probier, er ist aus Milch.“

Ticke schnupperte noch einmal: „Milch?“

„Hasenmilch, in diesem Fall. ’s gibt bessere Sorten zum Käsemachen, Eichhorn zum Beispiel, aber ’s is nicht immer so leicht, dranzukommen.“

Vorsichtig versuchte Ticke ein Stückchen. Obwohl er so stank, schmeckte der Käse nicht ganz so schlimm. Sie merkte plötzlich, wie hungrig sie war. Ohne weiter nachzufragen, stopfte sie sich das ganze Stück in den Mund und biss dazu noch ein großes Stück von ihrem Fladen ab. Im Nu hatte sie alles verspeist, aber Sedna hatte den Korb vor ihr abgestellt.

Die Alte hatte ihr den Rücken zugedreht und saß schon wieder vor ihrem Kessel. Über ihre Schulter hinweg sagte sie zu Ticke: „Bedien dich, Räupchen, iss ruhig so viel du kannst.“

Ticke fand noch weitere Fladen und noch mehr Käse. Während sie noch kaute, brachte ihr Sedna eine tiefe Schale, die sie vorher im Kessel gefüllt hatte. Ticke schüttelte energisch den Kopf. Sie hatte endgültig genug von Sednas Gebräuen, aber die Morre versicherte ihr, dass es dieses Mal wirklich nur Suppe sei.

„Sie wird dir gut schmecken, Räupchen, richtig gut.“

Schließlich nahm Ticke auch die Suppe, und nach dem ersten Schluck konnte sie nicht mehr aufhören, noch nie zuvor hatte sie etwas so Herrliches probiert. Sedna freute sich über den Appetit der Kleinen und füllte ihre Schale noch zweimal nach.

Schließlich fühlte Ticke, dass auch nicht mehr das kleinste bisschen in ihrem Bauch Platz hatte und ihre Augenlider schwerer und schwerer wurden. Das Letzte, das sie hörte, bevor sie in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel, war das leise Summen der Morre, die neben ihr saß und die Sterne betrachtete.

Reisevorbereitungen

Ticke erwachte, weil die klamme Kälte des Morgens unter ihre Decke kriechen wollte. Sie wickelte sich fester ein, aber es half nichts, denn Sedna hustete und rumorte neben ihr. Mehr als ein Auge konnte Ticke noch nicht öffnen und durch dieses sah sie, wie die Morre frisches Holz nachlegte. Dabei sang sie leise das Morgenlied und Ticke fragte sich, ob die Alte überhaupt geschlafen hatte. Sie wirkte jedenfalls frisch und tatkräftig wie immer, die kalte, graue Morgendämmerung schien ihr nichts anhaben zu können. Ticke hatte keinen Laut von sich gegeben, aber Sedna sagte:

„Jetzt ist es Zeit, Golk. Jetzt kannst du allmählich aufbrechen.“

Aufbrechen? Ticke wurde nach und nach wieder bewusst, was in der Nacht geschehen war, und sie hatte überhaupt keine Lust, aufzubrechen. Brrrrr, nein, sie wollte alles andere lieber als das. Aber sie schwieg, denn sie wusste, dass jedes Wort in diese Richtung sinnlos sein würde. So wenig sie sich an diesem feuchten Morgen nach einem Abenteuer fühlte, so sicher wusste sie auch, dass sie Ari nun einmal suchen musste. Nicht wegen Sedna, nicht einmal, weil das Band mit der Spinne es ihr unmöglich machen würde, zum Baum zurückzukehren – was das anbelangte, so konnte sie sich eigentlich nicht vorstellen, dass das Band wirklich so viel ausmachen würde; wie sollten die Anderen denn davon erfahren, außer vielleicht durch Sedna selbst? Oder hatte Sed ihnen davon erzählt? Aber wusste der überhaupt davon, er war ja schon fort gewesen, als sie aufgewacht war? Es konnte also gut sein, dass er nichts davon ahnte. Dennoch würde sie Ari suchen.

Die Morre bestand darauf, dass Ticke heißen Tee trank und noch einige Fladenbrote aß. Währenddessen betrachtete sie das Mädchen. Als Ticke so weit war, begann sie: „Der Ort, an dem sich Ari befindet, liegt hinter den Sümpfen, dort, wo die Großen leben.“

Ticke zuckte zusammen. „Die Großen!“

„Ja, Räupchen, die Großen. Ari ist dort. Einer von ihnen hat sie in seine Gewalt gebracht und sie hat keine Möglichkeit zu fliehen.“

Die Großen? Ticke wusste nicht viel von den Großen, nur, dass sie gefährlich waren, bösartig und zerstörerisch. Hin und wieder hatte sie vom Baum aus einen oder zwei von ihnen gesehen. Vom Baum aus konnte man sie richtig erkennen, ihre ganze Größe. Sie waren den Schmetterlingsleuten nicht unähnlich, aber gerade das wirkte so scheußlich, sich selbst zum Monster verzerrt zu sehen ist besonders schrecklich, das hatte Sed einmal gesagt.

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