Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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„Komm her, ich geb’ dir einen Schöpfer aus dem Kessel. Du musst so viel davon trinken wie möglich – wird dir vermutlich nicht besonders schmecken, aber denk dran, je mehr du trinkst, desto fester wird das Band. Danach wird dir unwohl werden. Leg dich hier vor den Kessel. Dann werden ’n paar Dinge geschehen. ’s sind Träume, und doch auch wieder nicht. Das nennt man das Wachsen, weil das Band dann wächst. Du wirst dein Reittier treffen, aber du darfst dich auf keinen Fall fürchten, schwing dich drauf und reite.“

Ticke nickte gehorsam. Sed, der die ganze Zeit stumm und aufmerksam daneben gesessen hatte, nickte ihr zu. Sie verstand, dass er eigentlich „viel Glück“ sagen wollte oder sie vielleicht sogar umarmt hätte, aber da er jetzt fast erwachsen war, ging so etwas natürlich nicht mehr.

Sedna hatte die hölzerne Schöpfkelle mit dem braunen, schleimartigen Sud aus dem Kessel gefüllt und reichte sie Ticke, die schaudernd den grauenvollen Gestank roch. Aber sie hatte in den letzten Stunden mehrmals nicht besonders appetitliche Gebräue von Sedna getrunken und alle waren ihr gut bekommen. Ticke dachte fest an ein Pfauenauge mit wunderschön gezeichneten Flügeln, dann führte sie mutig die Kelle zum Mund und nahm einen so großen Schluck wie möglich.

Ihr Plan war es gewesen, so schnell so viel davon herunterzustürzen, dass der Ekel zeitlich einfach nicht schritthalten konnte, aber die Scheußlichkeit des Tranks vereitelte das. Noch im Schlucken musste sie würgen, doch Sedna packte die Kelle und schüttete ihr den Rest einfach in den Mund, sodass sie glaubte, ersticken zu müssen. Da hatte Sedna schon wieder eine neue Kelle gefüllt und als Ticke keuchend nach Luft rang, völlig vertieft in dem Kampf, das Zeug unten zu behalten, schüttete die Alte die zweite Ladung einfach hinterher. Ihr wurde schlagartig übel.

Grauenhaft übel.

Einmal hatte Ticke ein verfaultes Schmetterei erwischt, und eine scheußliche Nacht lang war sich keiner sicher gewesen, ob sie es schaffen würde. Das war bisher die schlimmste Krankheit, an die sich Ticke erinnern konnte, aber im direkten Vergleich war das faule Schmetterei nichts gewesen gegen das, was Sednas Gebräu jetzt mit ihr anstellte.

Kalter Schweiß lief ihr in Strömen über den Rücken, Würgekrämpfe schüttelten sie, als hätte sie eine Riesenhand gepackt, aber nichts von dem, was sie getrunken hatte, wollte wieder nach oben kommen.

Sed war aufgesprungen, um seiner Freundin zu helfen, wenn er auch keine Ahnung hatte, wie, aber die alte Morre hielt ihn zurück. „Kannst nix tun, kannst gar nix tun, gar nix“, murmelte sie.

Ticke war in die Knie gegangen, fiel auf den Boden und wand sich von Krämpfen geschüttelt. Doch dann hörte es auf, das Gesicht der Kleinen, eben noch völlig verzerrt, löste sich, es schien fast, als schliefe sie, und auch Sed beruhigte sich etwas, aber die Morre ließ Ticke nicht aus den Augen, voller Spannung schien sie auf etwas zu warten und achtete nicht auf Sed, der andauernd fragte, ob die Sache jetzt endlich vorbei sei.

Aber gerade da stieß Ticke einen schauerlichen Schrei aus. Hoch und dünn, plötzlich riss er ab, als hätte ihre Stimme vor Entsetzen versagt. Ihre Arme und Beine zuckten wild, als wolle sie laufen, sie warf den Kopf zur Seite und wirkte ganz wie jemand, der in einem furchtbaren Albtraum gefangen ist.

Sed war entsetzt. Er flehte Sedna an, Ticke wieder zu wecken. Das hier konnte doch nicht richtig sein.

Sed selbst hatte noch kein Band geknüpft, aber er war schon zweimal bei einer Zeremonie dabei gewesen, einmal bei seinem Freund Lor und dann bei Tibi, der auf der ersten Ebene lebte, und es war nie so schrecklich gewesen. Der Sud schmeckte wohl immer scheußlich, Lor hatte auch fürchterlich gewürgt, aber kein Vergleich mit Ticke. Und ganz schnell waren sie ruhig geworden, hatten sich entspannt und dann war es auch schon vorbei gewesen, sie waren wieder aufgewacht und ab dann stolze Reiter gewesen.

Aber hier lag Ticke und schrie und wehrte sich und rannte vor einer unsichtbaren Gefahr davon, obwohl sie schlief. Sed überlegte, ob das der Grund war, warum Jäger keine Bande knüpften. Vielleicht vertrugen sie es nicht.

Als das Würgen nachgelassen hatte, war eine große Müdigkeit über Ticke gekommen. Wärme und Schwere durchfluteten sie. Sie glaubte, eingeschlafen zu sein, allerdings verlor sie nicht vollkommen das Bewusstsein und sie bemerkte mit trägem Erstaunen, dass sie sehen konnte, obwohl sie fühlte, dass ihre Augen geschlossen waren. Was sie sah, war aber nur Nebel, der sie vollkommen umschloss. Sie dachte an Sednas Worte über Träume, die keine waren, und ließ ihre Blicke umherschweifen in der Hoffnung, ihren Schmetterling zu Gesicht zu bekommen, doch der Nebel war so dicht, dass sie gerade noch ihre Hand vor sich wahrnehmen konnte.

Sie tat ein paar vorsichtige Schritte geradeaus und es schien ihr, als lichtete sich ihr Blickfeld etwas. Nach weiteren Schritten konnte sie schemenhafte Umrisse erkennen und über sich ein Fleckchen klaren Himmels, wo hoch und weit fort ein paar winzige Sterne leuchteten. Ihrer Umgebung nach zu urteilen, war sie noch immer auf Platte, aber von der alten Morre, Sed und dem Kessel fehlte jede Spur. Die Nacht schien heller als zuvor und vor ihr lag die steinerne Weite von Platte. Ganz am Rande ihres Horizonts, dort, wo Platte endete, sah sie Umrisse, die vermutlich die jungen Birken waren, die den Findling überall umstanden. Mehr gab es nicht zu sehen.

Was sollte sie nur hier auf dieser trostlosen Ebene alleine anfangen? Ratlos fuhr sich Ticke durch die Haare, wie sie es immer tat, wenn sie nicht weiter wusste. Etwas kitzelte sie und ohne nachzudenken, kratzte sie sich. Wieder spürte sie das Kitzeln, diesmal an ihrem Hals und sie fühlte sich unangenehm an die Szene mit der Spinne erinnert, die wohl erst einige Stunden zurücklag, ihr aber zum Glück vorkam, als hätte sie in einem anderen Leben stattgefunden.

Doch als sie wieder unwillkürlich an ihren Hals griff und etwas Tastendes, Dickes dort erwischte, war ihr Körper oder das, was im Traum ihr Körper war, schneller als ihr Denken; sie wirbelte herum. Und plötzlich fand sie sich mitten in einem Albtraum wieder. Die Spinne war genauso monströs, genauso unfassbar hässlich und furchterregend, wie sie sie in Erinnerung hatte. Die riesige braune Erlenkreuzspinne – sie stand direkt hinter ihr und schien Ticke dieses Mal noch wütender und hungriger. Und hier gab es keinen Ast, von dem sie sich durch einen Fall in die Tiefe retten konnte, dieses Mal gab es niemanden, der ihr helfen würde.

Sie wollte schreien, aber brachte nichts als ein hohes, verzweifeltes Quietschen zustande, dann versagte ihre Stimme; sie drehte sich um und rannte. Schneller als der schnellste Schmetterling fliegt, so schnell wie ein abgeschossener Kiesel aus Seds Steinschleuder rannte sie, rannte und rannte. Und ihr nach kam die Kreuzspinne, die sie mit ihren seltsamen, ruckenden Spinnenbewegungen verfolgte, schneller und ausdauernder, als Ticke es jemals sein konnte. Wäre jemand Zeuge dieser Verfolgungsjagd geworden, so hätte sich ihm ein eindrucksvolles Bild gezeigt, das winzige Mädchen, das sich im klaren Nachtlicht auf der steinernen Ebene ein schreckliches Wettrennen mit der vielfach größeren Spinne lieferte.

Ticke, die kaum noch Luft bekam, konnte die Spinne hinter sich hören. Sie gab Töne von sich, ihr Knacken und Zischen, „ich krieg dich, ich erwisch dich, gleich hab ich dich!“, stieß die Spinne hinter ihr hervor. Trotz ihrer Angst und der Tatsache, dass sie jeden Moment vor Erschöpfung und Atemnot umkippen würde, wunderte Ticke sich, denn sie verstand die Spinne so klar und deutlich, als wäre sie eine der Ihren.

„Du darfst auf keinen Fall Angst haben“, klang ihr auf einmal Sednas Stimme im Ohr. Sie versuchte, noch schneller zu rennen, aber schon spürte sie, wie ihre Kraft nachließ. Die Spinne war jetzt direkt hinter ihr und Ticke wusste, dass sie jeden Moment verloren war. Keine Angst haben. Die einzige Möglichkeit.

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