Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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„Na, aufgewacht?“, fragte Sedna, ohne sich umzudrehen.

Zögernd trat Ticke näher. Die Morre beunruhigte sie ein bisschen, sie wusste nicht so recht, wieso.

„Setz dich neben mich“, befahl Sedna jetzt, und Ticke gehorchte. Die Morre nähte schweigend, aber Ticke hatte das komische Gefühl, ganz genau betrachtet zu werden, ohne dass Sedna dazu den Kopf drehen musste.

„Warum wolltest du zu mir?“, fragte sie Ticke schließlich.

Ticke rutschte ein bisschen hin und her, dann aber antwortete sie: „Ich wollte wissen, wo Ari ist.“

„Das habe ich den anderen schon gesagt, sie ist weit weg und niemand kann ihr helfen.“

Ticke nickte und wusste nicht, was es weiter noch zu sagen gäbe. Beide betrachteten stumm den Sonnenuntergang.

Doch schließlich sagte die Morre: „Trotzdem gäbe es zwei, drei Dinge, die ich für dich tun könnte, vorausgesetzt du hast Mut.“

Automatisch schüttelte Ticke den Kopf. Mut, nein, den hatte sie nicht. Die Alte kicherte.

„Mal was anderes“, sagte sie dann. „Weißt du, was du bist?“

Verständnislos schüttelte Ticke noch einmal den Kopf.

„Du bist keine Raupenhüterin, deine Eltern waren Jäger. Vor vielen Jahren sind sie zum Baum gekommen.“

Ticke hatte irgendwie immer gewusst, dass es eine Zeit gegeben haben musste, in der ihre Eltern noch nicht auf dem Baum gelebt hatten, aber sie hatten niemals darüber gesprochen.

„Woher sind sie gekommen?“

Sedna zuckte die Achseln. „Weiß nicht, sie haben nie viel drüber gesagt. Ich hab deiner Mame geholfen, als sie dich gekriegt hat. War das letzte Mal, dass ich mit jemandem aus deiner Familie zu tun hatte. Du wolltest nicht raus und lagst auch noch mit dem Hintern zuerst. Sonst hätte sie mich sicher nicht gebraucht. Deine Schwester hat sie so gekriegt, war schneller draußen als ne hungrige Maus aus ihrem Loch, was man hörte.“

Ticke lauschte gespannt. Niemand hatte ihr je von früher erzählt. Nicht mal Son.

„War Son schon da, als meine Eltern zum Baum kamen?“

„War noch ganz klein, deine Mame hat ihn auf dem Rücken getragen.“

Ticke stellte sich den kleinen Son vor und ihre Mutter, die hellen Haare zu langen, dicken Zöpfen geflochten, wie Ticke jetzt, nur, dass die Zöpfe ihrer Mutter viel länger und dicker gewesen waren als Tickes, so schien es ihr jedenfalls in ihrer Erinnerung.

„Viele von uns wussten nicht so recht, was wir mit euch anfangen sollten. Es gab böse Stimmen, auch. Ihr habt von der Jagd gelebt, habt eure Bögen mitgebracht. Deine Mame war krank, als sie ankamen, ich hab sie gepflegt, hier.“ Sie nickte mit dem Kinn zu ihrer Hütte rüber.

„Damit sich keiner ihre Krankheit holt. Aber zwei Golke sind doch dran gestorben. War verdrummlich ansteckend. Hat euch nicht grad ein frohes Willkommen verschafft.“

Das konnte sich Ticke vorstellen. Die Schmetterlingsleute stritten sich immer und wegen allem, aber wenn etwas von draußen den Baum bedrohte, waren sie sich sofort einig darin, dagegen zu sein.

„Warum haben sie uns dann bleiben lassen?“, fragte sie.

„War ’n schlechtes Jahr, hat nicht geregnet, den ganzen Sommer. Die meisten Eier sind nicht geschlüpft. Die Blätter am Baum sind einfach braun geworden und abgefallen. Mit den Gräsern und anderen Bäumen wars nicht anders. Mitten in der Wiese ein brauner Fleck, groß wien See, da hat nix mehr gelebt. Dein Papu hat Fleisch gebracht. Er hat Tag und Nacht gejagt. Es gab viele Mäuse in dem Jahr, ne richtige Plage, aber das hat uns alle überleben lassen. So dumm waren die Schmetterlingsleute nicht, euch nicht aufzunehmen.“

Ticke nickte. Sedna schwieg. Sie beobachtete Ticke, die sich immer noch sehr benommen fühlte.

„Wirst du auch ne Jägerin werden?“

Ticke zuckte die Achseln. „Ich bin nicht mutig.“

Sedna kicherte leise. „Das sagt also die Reiterin der größten Erlenkreuzspinne.“

Sie kicherte noch einmal, als sie Ticke bei der Erinnerung schaudern sah. „Ich kann was für dich tun, Räupchen, ja, ich glaub’, ich werd was für dich tun.“

Sie erhob sich, schickte Ticke zurück ins Bett und rief nach Sed. Während Ticke noch vor sich hin grummelte, dass sie doch nicht schon wieder schlafen konnte, fielen ihr bereits die Augen zu.

Platte

Als sie dieses Mal erwachte, war es Nacht. Sed kniete neben dem Lager, er hatte sie geweckt. „Steh auf, Sedna wartet.“

Mühsam rappelte Ticke sich auf und fuhr sich durch die Haare. Es dauerte, bis die ganze Erinnerung wieder da war, doch Sed hatte es eilig. Er ließ ihr nicht viel Zeit, genauer nachzufragen, drängte sie aufzustehen und mit ihm zu kommen. Sie traten vor Sednas Hütte, und er machte sich daran, die Strickleiter herunterzuklettern. Ticke wich zurück, ihr war nicht nach so einer nächtlichen Kletterpartie, am liebsten wäre sie wieder im Bett gewesen, doch Sed winkte ungeduldig über den Rand.

Hintereinander kletterten sie die endlose Leiter wieder nach unten. Schließlich hatten sie den Boden erreicht und Sed verschwand sofort in der Finsternis. Ticke dachte unwillkürlich darüber nach, was dort in der Dunkelheit alles lauern konnte, und blieb einen Moment wie gelähmt auf der Leiter stehen, aber dann folgte sie ihm.

Schemenhaft sah sie ihn vor sich. Als Ari verschwand, war der Mond voll gewesen, aber jetzt war nicht mehr viel von ihm übrig. Leise rief sie Sed, damit er langsamer ginge, aber er achtete zuerst nicht darauf. Doch plötzlich blieb er stehen, und Ticke holte ihn ein. Vor ihnen war nur Schwärze und es dauerte einen Moment, bis Ticke begriff, dass sie vor einer steinernen Wand standen. Sed legte eine Hand daran und begann an der Wand entlangzugehen, Ticke griff nach seiner freien Hand und ließ sich führen. So wanderten sie ein ganzes Stück an der Mauer entlang, bis sie an einer Stelle anlangten, wo ein Strauch dicht an der Wand wuchs.

„Klettern!“, war alles, was Sed sagte, und schon begann er, den Strauch zu erklimmen.

Ticke seufzte. Die kleinen Leute hatten scharfe Augen in der Dunkelheit. Ticke war keine Ausnahme. Im Dunkeln Klettern war etwas, das man einfach können musste, aber sie fragte sich, warum das ausgerechnet jetzt sein musste. Mit einem winzigen Seufzer griff sie nach dem untersten Zweig des Strauches.

Vom Strauch aus war es leicht, den höchsten Rand der Felswand zu erreichen.

Oben angekommen, versuchte Ticke zu erkennen, wo sie war. Das schwache Licht des abnehmenden Mondes ließ eine steinerne Ebene erahnen, die sich vor ihnen ausbreitete.

Sie hatte von diesem Ort gehört. Er hieß Platte. Es handelte sich um einen enormen, flachen Findling, vollkommen eingewachsen in Sträucher und in kleine und große Birkenschösslinge, die ihn umstanden. Die Rinde der größeren Birken leuchtete hell in der Dunkelheit. Weiter vorne war aber noch ein anderes, wärmeres Leuchten zu sehen – der Schein eines kleinen Feuers. „Die Morre“, sagte Sed und nickte in die Richtung des Scheins.

Am Feuer saß Sedna und hielt in der einen Hand einen runden Rahmen, während sie mit der anderen einen Faden darauf zu spannen schien. Sie nickte ihnen zu, beachtete sie sonst aber nicht weiter und so setzten sie sich, warteten und hörten zu, wie die Morre leise vor sich hin summte, während sie ruhig ihre Fäden aufzog.

Tickes Blick fiel auf einen kleinen Kessel, der ins Feuer gehängt war. Kessel waren selten. Jede Plattform hütete ihren Kessel, jede hatte einen. Die Kessel waren aus hartem Zeug gemacht, ganz schwarz waren sie, aber das lag vielleicht auch nur am Feuer der unendlichen Reihe von Jahreszeiten, während denen Suppe im Kessel gekocht hatte. Sedna hatte anscheinend ihren eigenen, kleinen Kessel, doch als die Morre schließlich zum Feuer ging und den Kessel holte, sah Ticke, dass darin keine Suppe war, aber doch ein Gebräu von ganz ähnlicher Farbe, nur viel dünner.

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