Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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Sed seufzte bei dem Gedanken, endlich wieder einmal zu fliegen, die Sümpfe von hoch oben zu sehen und sie dann hinter sich zu lassen. „Vor heut Abend wären wir durch!“, sagte er vorwurfsvoll zu Ticke, die auf einem Stück Hartgebackenem kaute, das den letzten Teil ihres derzeitigen Reiseproviants darstellte. Sie zuckte die Schultern.

Aber er ließ noch nicht locker: „Mit ein bisschen Glück finden wir Ari gleich und morgen, spätestens übermorgen, bist du wieder zu Hause.“ Wo er allerdings morgen oder übermorgen sein wollte, darüber sagte er nichts, vielleicht hatte er es aber auch nur für einen Augenblick vergessen, sein Geheimnis, denn er verstummte ganz plötzlich.

Ticke fühlte, wie ihre Augenlider schwer wurden. Sie steckte den Kopf unter dem Blatt hervor, um Ausschau nach Üx zu halten, konnte die Spinne aber nicht entdecken. Sie sagte sich, dass Üx wohl kaum in Gefahr war, sonst hätte sie es durch das Band bestimmt gemerkt. Dann reckte sie sich und riss den Mund zu einem tiefen Gähnen auf. Sed gab ein grunzendes Geräusch von sich, seine Augen waren geschlossen, kein Zweifel, er schnarchte schon. Das allgegenwärtige Summen und Brummen in der Luft wirkte wie ein Schlaflied, es war sinnlos, dagegen anzukämpfen, und wenige Minuten später war auch Ticke in den Schlaf hinübergeglitten.

Schon geraume Zeit über war das Brummen in Tickes Ohren angeschwollen, bis es eine Lautstärke erreicht hatte, die es unmöglich machte, es weiter zu ignorieren.

Sie öffnete ein müdes Auge, starrte in das bodenlose Blau über sich und machte sich gerade daran, auch das zweite Auge zu öffnen, da stieß sie etwas Hartes fest in die Seite und eine laute, herrische Stimme, der man anhörte, dass Widerrede hier nicht am Platz war, ließ sie zusammenzucken. Erschrocken rappelte sich Sed neben ihr auf.

Im Kreis um ihr Lager standen mindestens fünf unglaublich große Männer, sie trugen seltsame schwarze Kleidung und ebensolche Kopfbedeckungen, die es unmöglich machten, ihre Gesichter zu erkennen. Alle hatten Schwerter und Speere in den Händen, die sie drohend auf Ticke und den genauso verschlafenen Sed richteten. Der Größte in der Mitte, der eine Art Helm auf dem Kopf trug, auf dem Ticke mit Schaudern einen Schlangenkopf mit aufgerissenem Maul erkannte, brüllte Unverständliches.

Ticke versuchte, durch das Band die Spinne zu sich zu rufen, aber diese musste sich weit von ihnen entfernt haben, denn sie nahm kaum etwas von ihr wahr. Die schwarzen Männer packten die beiden Schlaftrunkenen und rissen sie auf die Füße. Der Schlangenmann, der ihr Anführer zu sein schien, zog etwas aus seiner Gürteltasche, das einer Pfeife ähnelte, und schien kräftig hineinzublasen. Doch es war kein Ton zu hören. Noch verwirrt vom Schlaf blickte Ticke sich um. Die anderen Männer waren verstummt, sie schienen auf etwas zu warten, aber nichts geschah.

Doch dann: Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein ganzer Schwarm Libellen vor ihnen auf. Die großen, geflügelten Insekten flogen in perfekter Formation, ohne dass mehr zu hören war als ein feines Sirren. Direkt vor den Männern bildeten sie eine Phalanx, hingen kurz reglos in der Luft, wie um die Männer zu begrüßen, und setzten dann zur Landung an. Sie bewegten sich vollkommen im Gleichklang. Einmal gelandet erstarrten sie, das Flirren der durchsichtigen Flügel hörte auf und sie schienen zu warten.

Sed stand der Mund vor Staunen weit offen und auch Ticke war so fasziniert, dass sie für einen Augenblick alles vergaß. Die schlanken Körper der eleganten Tiere schimmerten im Sonnenlicht wie wertvolles Geschmeide.

Einer der Männer packte Ticke roh an der Schulter, sie versuchte sich zu wehren, aber er schwang sich auf den blauglänzenden Rücken einer Libelle und zog sie mit sich. Der Mann mit dem Schlangenkopf zwang Sed vor sich auf die Größte der Libellen. Sie war beinahe doppelt so groß wie die Anderen und seltsam grünlich gestreift. Dann erhob sich der ganze Schwarm wieder wie ein einziges Lebewesen in die Luft.

In diesem Moment schrie Ticke auf, denn auf dem Boden, der bereits ein ganzes Stück unter ihnen lag, brach eine enorme, unförmige Gestalt aus dem Dickicht aus Sumpfgras und Moos. Es war Üx und sie rannte so schnell sie konnte, sie musste Tickes Befehl, zu ihrer Rettung herbeizueilen, endlich gehört haben, aber es war zu spät. Ticke wand sich und versuchte, sich gegen den schwarzen Mann hinter sich zur Wehr zu setzen, aber seine einzige Reaktion bestand in einer so kräftigen Ohrfeige, dass sie ums Haar das Bewusstsein verloren hätte. Das Letzte, was Ticke sah, war Üx, die ihnen nachstarrte. Sie stiegen höher und höher hinauf in den blauen Himmel.

Die Schilfstadt

Es war Tickes erster Flug und sie hatte schreckliche Angst. Eine Weile flogen sie über den Sumpf, doch dann glitzerte es tief unter ihnen wie ein heller Spiegel und bald war, so weit das Auge reichte, nichts anderes mehr zu sehen als eine silberne Wasserfläche. Die Libellen flogen so schnell, dass der Gegenwind Ticke den Atem raubte. Er sauste in ihren Ohren und sie hatte das Gefühl, ohnmächtig zu werden. Mit aller Kraft klammerte sie sich am harten Rücken des Reittieres fest und versuchte nicht nach unten zu schauen.

Sed, der schon oft geflogen war, ging es nicht ganz so schlecht wie Ticke, aber auf einem Schmetterling zu fliegen, war etwas ganz anderes. Doch er stellte bald fest, dass Libellen sogar um einiges angenehmer zu reiten waren. Die Libellen hatten ihre ganz eigene Flugweise, sie erinnerten an elegante Fische, die pfeilschnell durchs Wasser schossen. Ihr Körper lag dabei in der Luft und blieb vollkommen ruhig, ohne all das Flattern, das Auf und Ab und Hin und Her eines Schmetters. Auch konnte man richtig sitzen, während man bei einem Ritt auf einem Schmetter mehr auf dem Rücken der Tiere hockte als saß, immer damit beschäftigt, die trudelnden Bewegungen auszugleichen.

Doch die plötzlichen Manöver der Libellen machten auch ihm zu schaffen. Ohne jede Vorwarnung änderten sie blitzartig die Flugrichtungen, stiegen und fielen ab, in einer Geschwindigkeit, dass sich sein Magen scheußlich hob und senkte. Der Mann hinter ihm beachtete ihn nicht mehr als einen Sack, den er vor sich trug.

Weder Sed noch Ticke hatten eine Ahnung, wie lange der Flug dauerte. Doch dann sahen sie in der Ferne das andere Seeufer.

Ein hoher, dichter Schilfwald ragte vor ihnen auf und die Libellen hielten darauf zu. Schnell kamen sie näher und tauchten in das hellgrüne Dickicht ein. Der ganze Wald stand im Wasser, die hellen Stängel dicht an dicht und sie flogen in halsbrecherischem Zickzack zwischen ihnen durch. Ticke schrie entsetzt auf, als sie um ein Haar einen der braunen Rohrkolben gestreift hätten, und fing sich sofort einen Rippenstoß ihres Bewachers ein. Flüchtig erhaschte sie einen Blick auf riesige, weiße Wasservögel, Enten oder Gänse, die im Schilf schliefen, auf einem Bein stehend, die Köpfe unter die Flügel gesteckt, dann zog der ganze Schwarm unvermittelt wieder nach oben, um sich genauso plötzlich wieder fallen zu lassen. Ticke wurde übel, sie würgte krampfhaft und versuchte sich auf dem dunkelblauen Rücken festzuklammern.

Doch eben da tat sich vor ihnen auf einmal eine Lichtung im Schilf auf. Die Libellen senkten sich tiefer und setzten zur Landung an. Ticke vergaß ihren Magen und alles andere: Haus an Haus, eine unglaubliche Anzahl an Bauwerken, gebaut auf mehreren kleinen Inseln, vollkommen verborgen tief im Schilf: eine Stadt. Sie sah kleine Schiffe unter sich liegen, sah Mauern, Türme und Dächer. Sie flogen darüber hinweg, so dicht, dass sie die Dächer der Türme hätte berühren können, und landeten schließlich auf einem großen freien Platz. Harte Hände griffen nach ihr und zogen sie vom Rücken der Libelle.

Man warf sie in einen Kerker. Es dauerte eine Weile, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die nur deshalb nicht vollkommen war, weil sich hoch über ihnen im Mauerwerk in regelmäßigen Abständen Lücken befanden, durch die etwas Tageslicht hereinsickerte.

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