Caroline Willand - Mädchen und Spinnen

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Achtung: Diese Geschichte spielt weder in einer Fantasiewelt, noch in der alltäglichen Welt! Diese Geschichte handelt von Tickes Suche nach ihrer Schwester Ari, die in einer Vollmondnacht auf dem Rücken einer Gemüseeule verschwand. Sie handelt von Freundschaft, Diebstahl, von «Trixerei» und «Erforschung» und davon, wie es ist, nirgends hinzugehören und sich vor so ziemlich allem zu fürchten, von dem seltsamen Band, das Ticke an das unheimlichste Tier fesselte, das sie jemals getroffen hatte, von den Schmetterlingsleuten, der grausamen Schilfstadt, dem Herz der im Sumpf verborgenen Anniken und von einem alten Haus mit einer Bibliothek, in der sich die Dinge zutrugen, die niemand, der dabei war, jemals wieder vergessen wird .

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Sed starrte sie von unten herauf an. Das mit dem Eindruck schien fürs Erste gelungen zu sein. Aber würde Üx ihr auch weiterhin gehorchen? Sie drückte ihre Fersen in die Seiten des Kopfansatzes und schnalzte dabei unwillkürlich mit der Zunge. Die Spinne rührte sich nicht. Sie drückte noch stärker zu, aber immer noch nichts. Sie hörte Sed unten lachen und biss die Zähne zusammen. Aber ganz gleich, wie sie es versuchte, die Spinne schien überhaupt nichts zu bemerken. Trotz der Kühle kurz vor Sonnenaufgang spürte sie, wie ihr Schweiß auf die Stirn trat. Nichts als Schwierigkeiten. Und sie hatte gedacht, das Schwerste würde es sein, den Mut zu finden, das Band zu benutzen.

Sie atmete aus und griff im Geiste nach dem Band. Wieder fand sie es sofort, aber im Gegensatz zu vorher, als sie nervös und heftig daran gezerrt hatte, achtete sie jetzt mehr darauf, was sie wahrnahm. Ja, das Band war da. Aber die Spinne schien es mit aller Kraft darauf anzulegen, ihr nicht weiter gehorchen zu müssen, und hatte geschafft, es zu blockieren. Doch gegen Tickes ruhiges, gefasstes Wollen konnte sie nichts ausrichten. Sie machte einen Schritt nach vorn, dann noch einen. Ticke zog am Band, um sie nach links zu lenken. Sie ließ die Spinne in einem großen Kreis um Sed herumgehen. Bei Seds Anblick spürte sie den Hunger in den Gedanken der Spinne und wieder wurde ihr mulmig. Sie befahl ihr, vor ihm stehen zu bleiben. Dann rutschte sie vom Rückenpanzer herunter und ging zu ihm.

Er wedelte mit der Hand. „Puh, du stinkst!“

Ticke nickte nur. Dann sagte sie: „Ich muss jetzt los, kannst du Son ausrichten, dass es mir gut geht und …“

„Los?!“, unterbrach sie Sed. „Wohin musst du los?“

„Sedna meinte, mit der Spinne hätte ich vielleicht eine Chance, Ari zu finden, deshalb …“

„Du, kleines Golk, Ari finden?“

Ticke spürte, wie ihr heiß wurde. „Ich bin vielleicht ein kleines Golk, aber die Morre hats gesagt, sagt man nicht, die Morre irrt nie?“

„So sagt man“, brummte Sed düster, so düster, dass Ticke noch etwas anderes aus seinem Ton herauszuhören glaubte. „Dann komme ich mit“, sagte er plötzlich.

Ticke betrachtete ihn erstaunt. „Du? Warum denn?“

„Ich komme mit!“, wiederholte er in einem Tonfall, der jeden Widerspruch verbieten sollte.

„Aber es wird sehr gefährlich sein.“ Das war kein gutes Argument, das wusste Ticke schon, bevor sie ihren Satz beendet hatte.

„Ha!“, sagte Sed lediglich.

Ticke suchte im Geist nach Gründen, warum er nicht mitkommen sollte. Nicht, dass sie ihn nicht gerne dabei gehabt hätte. Tatsächlich wäre alles viel weniger furchteinflößend, wenn Sed bei ihr wäre. „Die Spinne mag dich nicht!“, sagte sie etwas hilflos.

„Danke, ich mag sie auch nicht besonders! Aber ich komme mit, ob diese achtbeinige, stinkende Monstermorre mich nun zum Fressen gern hat oder nicht.“

„Aber deine Eltern, sie werden traurig sein.“

„Und Son, wird der nicht traurig sein, wenn du gehst und noch eine Schwester weg ist?“

„Die Morre wird’s ihm sagen, aber bei dir …“

„Bei mir wissen sie schon, dass ich nicht sobald wiederkommen werden, denk dir!“

„Wieso, wo wolltest du denn hin?“

„Fort, bisschen durch die Lande ziehen – weg vom Baum.“

„Weg vom Baum? Warum denn?“

Sed hatte zwar schon immer davon geträumt, etwas anderes zu sein als ein Raupenzüchtersohn aus einer Raupenzüchterfamilie, aber dass er wirklich und wahrhaftig daran dachte, den Baum zu verlassen, das hätte Ticke niemals vermutete. Man verließ den Baum nicht. Niemand tat das. Versuchen alleine zu überleben war Wahnsinn. Nur ein Jäger konnte das vielleicht schaffen. Son könnte es. Ari könnte es vielleicht. Und sie selbst? Könnte sie alleine leben?

Die Sümpfe

Als die Sonne endlich aufging, waren sie schon tief in den Sümpfen. Ticke und Sed klammerten sich so gut es ging an den Rückenpanzer der Spinne. Sed hatte schon eine ganze Weile nicht mehr gesprochen. Ticke warf ihm ab und zu einen Blick von der Seite zu. Er war besorgniserregend bleich und presste die Lippen fest aufeinander. Ticke vermutete, dass das mit dem Spinnengift zusammenhing oder auch mit Üx’ Geruch, der sich jetzt, als die Sonne ihr warm auf den Rücken schien, besonders entfaltete.

Als die Sonne die Mittagshöhe erreicht hatte, blieb Üx stehen. Vor ihnen lag ein breiter Wassergraben, der den Sumpf der Länge nach durchschnitt. In beide Richtungen war kein Ende abzusehen. Der Wasserspiegel lag tief unter ihnen, das Wasser selbst war so dunkel wie die weiche, schlammige Sumpferde an den Rändern. Gewaltige, hellgrüne Schachtelhalme wuchsen diesseits und jenseits des Grabens. Dahinter erstreckte sich das flache Moor fast bis zum Horizont. Winzig klein und sehr weit weg konnte man die Umrisse von Bäumen erkennen. Sed wandte sich um und betrachtete die kurze Wegstrecke, die hinter ihnen lag. Er fragte sich, wie viel Tage es wohl dauern würde, bis sie die Bäume am Horizont erreicht hatten.

„Warum wollte die Morre nicht, dass du über die Sümpfe fliegst?“, fragte er Ticke.

Die zuckte die Achseln. „Weiß nicht, schien ihr wichtig, dass die dabei ist“ – sie deutete mit dem Ellenbogen auf Üx.

„Das ist doch Fliegenkacke“, sagte Sed maulend, „hier durch, da wäre ja eine Schnecke besser gewesen und überhaupt“, er war sich bewusst wie er klang und das verärgerte ihn noch mehr, „ich hab noch nie gehört, dass jemand das Sumpfland durchquert hat und wieder nach Hause gekommen ist. Im Gegenteil, kennst du nicht die Geschichte vom grünen Golkschlürfer, der hier wohnt, und die von den Anniken, den Sumpfmorren, den Kopfbeißern …“ Er redete sich in Schwung und begann sich besser zu fühlen.

Sein Ohm, der alte Sig, war auf dem ganzen Baum bekannt als der beste Geschichtenerzähler weit und breit und Sed war stets einer seiner eifrigsten Zuhörer, Mund und Ohren weit aufrissen vor lauter Staunen. Der alte Ohm hatte immer geschworen, das wären keine erfunden Geschichten. „Alles wahr, so wahr, wie ihr mich hier stehen seht!“, war der Spruch, den er abends am großen Herdfeuer vor und nach jeder Geschichte aufsagte.

Nur einmal, da hatte Son, Tickes und Aris großer Bruder, diesen Satz kommentiert mit: „Aber Ohm, du stehst doch eigentlich gar nicht!“ Oh großer Grummel, war der Ohm da tobig geworden, wollte nix mehr erzählen, kein Ameisenscheiße-kleines bisschen mehr, hatte Son angefaucht, ihn „Besserwisser“ und „Jägersbrut“ geheißen, aber Sed und ein paar andere Golke hatten doch lachen müssen, und Sed hatte im Geheimen gedacht, dass Son schon recht gehabt hatte.

Deshalb war er auch nicht ganz sicher, ob es die Anniken und Sumpfmorren wirklich gab, aber wie er jetzt so über das riesige Sumpfgebiet schaute, das vor ihnen lag und über dem die Spätsommerwärme die Luft flimmern ließ, kams ihm nicht so unwahrscheinlich vor.

Ticke aber hatte andere Sorgen als alte Märchen der Schmetterlingsleute. Sie überlegte, wie sie wohl über den Graben kommen sollten. Er war nicht allzu breit, aber durch mussten sie und wer wusste schon, wie tief er war. Sie versuchte mit Hilfe des Bandes festzustellen, wie die Spinne Üx darüber dachte, aber wenn die Spinne dazu eine Meinung hatte, dann weigerte sie sich, ihre Gedanken preiszugeben. „Wir müssen aber rüber!“, sagte Ticke laut.

Sowohl Üx als auch Sed seufzten innerlich bei diesen Worten. Ticke zwang Üx vorwärts, den Rand des Grabens hinunter ins Wasser. Spinnen lieben das Wasser nicht und Üx war keine Ausnahme. Wüste Schimpfworte in sich hinein grummelnd, streckte sie vorsichtig ihre vorderen Beine aus und sank im Grabenschlick sofort ein gutes Stück ein.

„So gehts nicht!“ Ticke lenkte die Spinne wieder zurück ans Ufer. Sie sahen sich hilflos an und keiner der beiden hatte eine Idee.

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