Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger
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Als Sarah aus ihrer Besinnungslosigkeit erwachte, durchfuhr sie die kalte Nässe wie abertausende winziger Nadelstiche. Sie zuckte zusammen und versuchte, ihre Beine aus dem Bach zu ziehen. Rasende Schmerzen im linken Knie, im Fuß und am Bauch, unter dem rechten Rippenbogen, ließ sie heftig zusammenfahren. Die junge Frau lag auf dem Rücken. Das hochgerutschte, zerfetzte Holzfällerhemd gab einen Blick auf die teilweise sehr tiefen Risswunden und Schnitte auf dem gesamten Bauch der Verletzten frei. Ihre Jeans wies große Schmutzflecke auf und war an beiden Knien, dem linken Oberschenkel und dem rechten Schienbein aufgerissen. Auch unter diesen Schlitzen befanden sich mitunter sehr tiefe Fleischwunden. Sarah strich sich mit dem rechten Handrücken über die Stirn und zog Blut in ihrer Nase hoch. Wenn sie nicht erfrieren wollte, musste sie ihre Beine endlich aus dem Wasser holen. So begann sie, sich im feuchten, morastigen Waldboden herumzuwälzen. Sarah wollte sich in die Bauchlage drehen, damit sie auf ihren Unterarmen weiterkriechen konnte. In ihrem linken Bein stach und zog es höllisch. So blickte sie, während sie sich schon auf die rechte Seite gelegt hatte, an sich herab und sah durch den weiten Schlitz in ihrer völlig durchweichten Hose die blanke Kniescheibe hervorlugen. Das beinahe senkrecht aufgerissene Fleisch klaffte ausgefranst auseinander und spannte sich in einer Länge von etwa zehn Zentimetern über das Beingelenk. Der Schock war gewaltig. Weinend und zitternd ließ sich die junge Frau wieder auf den Rücken fallen und musste an sich halten, um nicht vor Schmerzen und Entmutigung lauthals loszuschreien. So richtete sie nur ihren Oberkörper auf und begann nun, rücklings aus dem Wasser zu kriechen, immer darauf bedacht, nur nicht die bloß liegende Patella ins Auge zu fassen. Übelkeit stieg in Sarah hoch und veranlasste sie, sich heftig zu erbrechen. Nachdem sie einige Meter weiter gekrochen war, lehnte sie sich mit dem Rücken an den steilen Hang und wurde vor Erschöpfung und vor Schmerzen erneut vorübergehend ohnmächtig. Als sie kurz darauf wieder erwachte, begann sie, nach weiteren Verletzungen zu tasten. Überall machte sie Schürf – und Schnittwunden aus. Die Naht an ihrem Hinterkopf war wieder aufgerissen und blutete. An der rechten Schläfe tropfte rote Flüssigkeit herab, ebenso aus der Nase und vom Kinn. Beide Ellbogen, die Unterarme und die Handflächen waren aufgeschürft. Sarah sah weiter an sich herab, wobei sie es tunlichst vermied, ihr linkes Bein zu bewegen. Doch trotz der bitteren Kälte und der Nässe spürte sie, dass sie sich auch das Fußgelenk verletzt hatte. Immerhin konnte sie ihr rechtes Bein bewegen, was dazu führte, dass sich die junge Frau nach einem langen, abgebrochenen Stock umsah, der ihr Gewicht halten würde und sie stützte, wenn sie aufstehen wollte. Sie musste sich vom eisigen Waldboden entfernen, wenn sie sich nicht noch weiter unterkühlen wollte. In diesem Moment kam ihr zum ersten Mal nach über zwei Jahren wieder der Gedanke an den Tod. Damals, als sie unter der anhaltenden Tonsillitis gelitten hatte und sich ihre Blutwerte weit jenseits von Gut und Böse befanden, wollte sie schon einmal aufgeben und am nächsten Morgen einfach nicht mehr erwachen. Die ständigen Fieberkrämpfe und die Schmerzen raubten der jungen Frau zu jener Zeit sämtliche Kräfte. Doch heute war es anders gewesen. Aus irgendeinem Grund wollte Sarah nicht sterben, obwohl sie auch jetzt noch unter der quälenden Enttäuschung, die Jonas ihr zugefügt hatte, zu leiden hatte. Hinzu kam, dass sie pure Zukunftsängste ausstehen musste, denn sie hatte wirklich alles verloren, was sich in ihrem Besitz befunden hatte. Selbst Sarah Kossins Identität wurde von der Lawine ausgelöscht, denn wie sie schon Jonas mitgeteilt hatte, besaß sie noch nicht einmal mehr ihren Personalausweis. Welchen Grund gab es also, der sie dazu anspornte, dieser ausweglosen Situation entkommen zu wollen? So sehr sie auch darüber nachdachte, während sie nach einem zwei Finger dicken Zweig griff, sie fand einfach keine befriedigende Antwort. Ungeachtet dessen, stieß sich die junge Frau vom feuchten Untergrund ab und zog sich mit zitternden Armen an dem Stock empor. Als sie endlich auf ihrem rechten Bein stand, sich an ihrer provisorischen, mannsgroßen Gehhilfe festhielt und sich umsah, verließ sie ein weiteres Mal der Mut. Auch wenn Sarah dem kleinen Fluss folgte, würde sie bestimmt irgendwann den Häschern ihres Vaters in die Arme humpeln. Oder auch Jonas. ,Jonas Glenn, du niederträchtiges, durchtriebenes Stück Dreck’, verdammte sie ihren vermeintlichen Retter. Abermals, zum hundertsten Male an diesem Morgen, verwünschte sie diesen Lügner und Betrüger. Wenn er ihr jemals wieder über den Weg laufen würde, würde sie ihn ... Weiter kam Sarah nicht mehr. Von hinten legte sich eine große Männerhand auf ihren Mund, sodass sie noch nicht einmal erschrocken aufschreien konnte. Sie riss nur ihre Augen weit auf und drehte sich auf ihrem rechten Bein herum, sodass sie direkt in Jonas’ Augen schauen konnte. Er schüttelte mit dem Kopf und demonstrierte ihr mit einem appellierenden Blick, auf keinen Fall gellend loszuschreien. „Sie kommen zurück“, flüsterte er und deutete nickend zum Kiesweg hinauf. Sarahs Schaudern schien kein Ende zu nehmen. Nun konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr erklären, welcher Umstand sie am meisten aus der Fassung brachte – ob es die Kälte war, die Schmerzen, die Angst vor der Zukunft, vor Lansinks Männern oder vor Jonas, der sie in seinen Armen hielt und immer noch eine Hand auf ihren Mund gelegt hatte. Jedenfalls zitterte sie, schon wieder oder noch immer, es war ihr gleich. Ihr gelang es schließlich, zwischen Jonas’ Fingern ein wütendes, nachdrückliches „Lass mich los!“ hervor zu pressen, sodass er seinen Griff lockerte und Sarah keuchend nach Luft schnappen konnte. „Sei still“, zischte er und presste Sarah unsanft an die steile Böschung. „Hörst du sie kommen?“ Wie auf Kommando schoben sich die drei Geländewagen, vor denen sich die junge Frau vorhin versteckt hatte, nun in entgegengesetzter Fahrtrichtung über den Waldweg und verstummten alsbald. „Was hast du dir nur dabei gedacht?“, fragte Jonas irritiert. Er stützte Sarah, indem sie sich an seiner Schulter festhielt, und sah sie erschüttert an. „Das fragst du mich, du verlogenes Miststück?“, brüllte sie mit klappernden Zähnen los. Sie stand kurz vor einem Kollaps und drohte, komplett die Beherrschung zu verlieren. „Ich habe gehört, wie du mit meinem Alten telefoniert hast! Bist du denn völlig durchgeknallt? Was soll denn das?“ Jonas wusste sofort Bescheid. „Oh Sarah“, stöhnte er auf, griff in seine Jackentasche und zog ein Plastikkärtchen hervor. Es war ihr eigener, beinahe unversehrter Personalausweis. „Aber ... wie kann das sein ...? Und wie hast du es geschafft, noch rechtzeitig aus der Hütte zu entkommen? Warum haben dich Lansinks Männer nicht entdeckt? Du müsstest ihnen doch direkt in die Arme gelaufen sein!“ „Später, junges Fräulein! Ich habe Bajic nicht umsonst herauf gelockt! Ich erkläre es dir nachher! Ich wollte dich nach dem Telefonat wecken, damit wir aufbrechen können! Ich habe schon gestern Abend alles zusammengepackt und im Wagen verstaut, auch dein Portemonnaie und ein paar andere Sachen, die ich aufgetrieben habe! Jetzt lass uns endlich verschwinden! Wir haben keine Zeit mehr!“ Ihr blieb keine andere Wahl. Entweder erfror sie hier draußen, wurde von den Angestellten ihres Vaters aufgegabelt, oder sie ließ sich von Jonas aus dem Wald führen. Jede der drei Möglichkeiten zeigten Sarah ihre trostlosen Gesichter. So entschloss sie sich, dem ehemaligen Secret Service Agenten ein weiteres Mal zu vertrauen, denn immerhin hatte er sie eigenhändig unter einer tonnenschweren Last hervor gegraben und bewahrte sie so vor dem sicheren Tod. Nur deshalb stützte sie sich nun weiterhin an seiner rechten Schulter ab und humpelte mehr schlecht als recht mit ihm davon. Nach wenigen Metern hielt Jonas an. „So wird das nichts“, rief er, hob Sarah kurzerhand an und trug sie nun davon. Er schien unerschöpfliche Kräfte zu besitzen, denn er rannte trotz der Belastung ihrer dreiundfünfzig Kilo munter und ohne Anstrengung am Ufer des kleinen Baches entlang. „Wo steht dein Wagen?“, wollte Sarah wissen. „Ich habe ihn unter einem Felsvorsprung abgestellt, circa zehn Minuten von hier entfernt“, entgegnete Jonas. „Um die Spuren zu verwischen, bin ich knapp hundert Meter durch den Fluss gefahren, der übrigens direkt an der Einfahrt zu unserer Hütte vorbeifließt. Nur mal zur Information ...“ Jonas schüttelte mit dem Kopf. „Du scheinst es wirklich darauf anzulegen, in die brenzligsten Situationen zu geraten“, rief er und fuhr unvermindert fort: „Ich weiß immer noch nicht, was dich vorhin geritten hat! Deine Verletzungen hättest du dir sparen können! Ich hoffe, ich kann dein Knie und deinen Bauch versorgen! Es sieht nicht gut aus!“ „Was denkst du wohl, wie ich mich gerade fühle?“, fragte Sarah und überhörte die letzten drei Sätze einfach. Diese verdammten Wunden interessierten sie im Moment am wenigsten. „Wie sollte ich denn dein Telefonat einordnen, nachdem ich gehört habe, dass du Bajic unmittelbar zur Blockhütte lockst? Du hast mir hoch und heilig versprochen, mich nicht bei meinem Alten zu verpetzen und setzt diesen Arschkriecher auf mich an! Nun rate mal, wie beschissen es mir dabei geht! Meiner Meinung nach müsstest du eigentlich Holzspäne pissen, so abartig, wie du mich angelogen hast!“ „Wie gesagt“, keuchte Jonas zwischen zwei Atemzügen. „Ich hatte ganz andere Pläne! Ein bisschen Bedacht steckt schon hinter meinen Handlungen, oder glaubst du etwa wirklich, ich würde dich so rücksichtslos hintergehen?“ Sarah gab ihm darauf keine Antwort, sondern schenkte ihm nur einen vielsagenden Blick. Sie fragte sich, wie weit es noch bis zum Auto sein würde, denn sie befand sich nicht gerade in der bequemsten Position. Jonas spendete ihr mit seinem Körper zwar angenehme Wärme, doch im Rhythmus seiner riesigen Schritte wackelten ihre Beine mit. Sie traute sich, nach ihrem linken Knie zu sehen und erblickte zwischen den auseinanderklaffenden Wundrändern eben nicht nur Blut, welches in beträchtlicher Menge hervorquoll und heruntertropfte, sondern auch die freiliegende Kniescheibe. Wieder musste sich die junge Frau zusammenreißen, um keinen Schreikrampf zu bekommen. „Darum kümmere ich mich später“, rief Jonas, als er in Sarahs beunruhigtes, angeekeltes Gesicht sah. „Es ist nicht mehr weit. Schaffst du es?“ Sie nickte nur, obwohl sie zunehmend blasser wurde und immer mehr ermattete. Die nasse Kälte hatte sich schon längst über ihren gesamten Körper gelegt und veranlasste sie, unkontrolliert zu zittern und zu klappern. Verzweifelt kämpfte sie gegen ihre Erschöpfung und dem schleichenden, aber konstanten Verlust ihrer Kräfte an. Sarah bereitete es zusehends Mühe, ihre Augen offen zu halten. „Nicht einschlafen! Du musst wach bleiben! Hörst du mich? Wir sind gleich da!“ Der kleine Bach bog sich um eine ausgedehnte Kurve. Jonas begann, Sarah zu schütteln. „Dort steht es“, rief er schnaufend. „Siehst du die Klippen? Sarah? Sarah!“ Sie hing bewusstlos in seinen Armen. „Nicht schon wieder“, fluchte Jonas. Er stolperte die letzten Meter, ging in die Hocke und legte Sarah auf weiches Moos nieder. Er verweilte für wenige Sekunden auf seinen Knien, um sich eine kurze Pause zu gönnen, und jagte gleich darauf zu dem schwarzen GMC hinüber, nachdem er das funkbetriebene Schließsystem des Wagens betätigt hatte. Der große Mann öffnete die Tür hinter dem Fahrersitz und schleppte seine ohnmächtige Begleiterin mit letzter Kraft auf die Rückbank, wobei ihre Beine ausgestreckt auf der Sitzfläche lagerten. „Langsam wird es zur Gewohnheit! Glaub’ bloß nicht, dass es so weitergeht, Fräulein! Du kannst dir ruhig mal etwas anderes einfallen lassen, um mich zu beeindrucken“, murmelte er, denn genau jene Vorgänge wiederholten sich nun, seit er Sarah vor einer knappen Woche zum ersten Mal in den Wagen gelegt hatte. Jonas hastete zum Kofferraum und suchte zwischen dem verstauten Gepäck und dem mitgenommenen Proviant nach seinem dunkelgrünen Rucksack, aus dem er eine steril verpackte Spritze und ein kleines, braunes Fläschchen entnahm. Er nahm beides, kroch auf die Rückbank und zwängte sich auf die Sitzfläche. Mit hastigen, aber geschulten Zügen entnahm er dem Glasbehälter ein starkes Schmerzmittel und rammte die Spritze durch den relativ dünnen Stoff des Holzfällerhemdes in Sarahs rechten Oberarm. Sogleich eilte Jonas zum Kofferraum zurück und entnahm zwei Decken. Es waren genau jene, mit denen er Sarah vor ein paar Tagen in der Hütte eingepackt hatte. Eine von ihnen stopfte er ihr unter den Oberkörper, welcher an der Tür hinter dem Beifahrersitz lehnte, und mit der anderen umhüllte er die junge Frau. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass das verwundete Knie nicht mit dem Stoff der Decke in Berührung kam und somit keine Fasern eindringen konnten, schlug er die Tür zu und setzte sich hinters Lenkrad. Gerade, als Jonas den Motor angelassen hatte und mitten im niedrigen Flussbett umlenkte, klingelte sein Handy. Er öffnete sein Fahrerfenster, holte das laut schellende Mobiltelefon hervor und schoss es in den Bach. „Nerv’ mich nicht, du geistiger Tiefflieger“, stieß er wütend hervor. „Du hast ja keine Ahnung, was du angerichtet hast!“ Mit diesen Worten fuhr er davon und steuerte den schwarzen GMC völlig unbemerkt von sämtlichen Verfolgern aus den Wald heraus.
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