Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger
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Sie wurde von leisem Stimmengemurmel geweckt und drehte sich auf den Rücken, um besser hören zu können. Ihre erste Vermutung, dass Jonas telefonieren würde, bestätigte sich sogleich, als sie durch die angelehnte Tür ihres Schlafgemachs hörte, wie er etwas über das Aufladen seines Handys sagte. Sarah konnte nicht alles verstehen, denn Jonas sprach sehr leise und wanderte im Hauptraum der Blockhütte wie ein nervöser Tiger in seinem Käfig auf und ab. Nur, wenn er sich direkt vor Sarahs Zimmer befand, verstand sie ihn deutlicher. „... Ihnen doch gesagt, dass sie nicht in dem zerstörten Haus gewesen ist!“ Nach einer kurzen Pause sprach er weiter: „Dann muss es eben jemand anderes gewesen sein, der zum Hotel hinübergegangen ist ...!“ Der Rest ging wieder in diesem unverständlichen Flüsterton über. Sarah stand auf und schlich sich auf Zehenspitzen zur Tür. Sie beobachtete, wie Jonas mit ihrem Vater telefonierte. Dabei schien er sehr nervös zu sein, denn er strich sich durch sein helles Haar, setzte sich auf die Couch und sprang gleich darauf wieder auf, um auf seine Armbanduhr zu schauen und erneut durch den Raum zu wandern. „Mr. Lansink, ich verspreche Ihnen, Sarah wohlbehalten nach Frankfurt zu bringen! Ich habe inzwischen eine Idee, wo sie sich aufhalten könnte! Sie kennt den Wald um Hohenhausen herum wie ihre eigene Westentasche! Ich habe bereits eine Spur. Sie führt zu einer verlassenen Blockhütte, etwa acht Kilometer in den tiefsten Busch hinein! Aber pfeifen Sie gefälligst Bajic zurück, bevor ich noch warm werde! Diese Pissbacke scheucht ja das ganze Dorf auf! Und er soll es bloß nicht wagen, mit dem Hubschrauber dort oben aufzukreuzen! Ihre Tochter ist nicht dumm ... Was soll das heißen, es läuft aus dem Ruder? ... keine Kontrolle ...? Dieser verdammte Schwachkopf ... er sich zum Feind macht ...!“ Sarah blieb wie angewurzelt an der Tür stehen und hörte Jonas’ Stimme nur noch aus ganz weiter Ferne. Sie konnte nicht glauben, was sie soeben gehört hatte. Dieser verlogene Schuft setzte allen Ernstes den persönlichen Speichellecker ihres Vaters geradewegs auf ihre Spur an! Sarah löste sich aus ihrer Erstarrung. Sie zog die Tür völlig lautlos ins Schloss und eilte zu ihren restlichen Klamotten. Die Winterschuhe und die Daunenjacke befanden sich noch im Hauptraum, also würde sie auf diese zuverlässigen Wärmespender verzichten müssen. So zog sie nur ihre Jeans, das Flanellhemd und die Filzschuhe an, hastete zum Fenster und öffnete es. Ein Schwall eisiger Luft wehte ihr entgegen. Über Nacht waren die Temperaturen wieder knapp unter die Nullgradgrenze gefallen, da es sich aufgeklart hatte und kalte Festlandsluft aus dem Osten ins Erzgebirge gelangt war. Ungeachtet der letzten frostigen Kälte des ausklingenden Winters, kletterte Sarah etwas unbeholfen durch das Fenster und sprang auf die Erde. Sie ahnte sofort, dass ihr die Filzpantoffeln während ihrer Flucht keine sonderlich guten Dienste leisten würden, doch die junge Frau rannte los, als würde eine Horde Gespenster hinter ihr her sein. Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich wirklich befand, doch sie musste es schaffen, zumindest in die Nähe von Hohenhausen zu gelangen. Dort kannte sie sich aus, dort wusste sie um die kleinen Schleichwege und Verstecke, die ihr die Garagen, Schuppen und Hecken boten. Jonas war mit dem GMC hierher gekommen. Folglich musste sich Sarah an jenen Waldweg halten, auf dem er hier raus gefahren war. Jener Pfad wiederum befand sich genau in der Blickrichtung zur Vorderseite der Blockhütte. Sarah musste also einen großen Bogen schlagen, um etwas weiter unten und außerhalb der Sichtweite zur Hütte zu ihm zu gelangen. Ihre Gedanken rasten. Sie hatte gerade begonnen, Jonas zu vertrauen und wurde nun bitter von ihm enttäuscht. Sarah wollte sich für ihre Gutgläubigkeit am Liebsten pausenlos ohrfeigen. Dabei hätte ihr von Anfang an klar sein müssen, dass jener Betrag, den Jonas für ihre Gesundheit, ja, für ihr Leben erhalten würde, selbst den anständigsten Menschen dieser Erde verlocken würde. Es mussten Tausende von Euro sein, die Lansink springen ließ, um Sarah in seinem Frankfurter Bürogebäude stehen zu sehen. Angewidert spie sie auf den Waldboden, während sie über Wurzeln und Steine rannte, zwischen dichten Bäumen und Sträuchern hindurch jagte und vorbei an kahlen Brombeersträuchern hetzte, an denen sie sich blutig riss. Ihre neuen Wunden schmerzten an den Armen, die zum Teil noch mit kleinen Pflastern bedeckt waren. Erst jetzt erinnerte sie sich daran, dass ihr vor ihrer Flucht noch nicht einmal die Zeit geblieben war, die Ärmel des Hemdes herunter zu krempeln. Sarah wusste nicht, woher sie die Kraft für ihren Sprint nahm, doch das Adrenalin jagte nur so durch ihren Körper und veranlasste sie zu wahnwitzigen Sprüngen über die Unebenheiten des angefrorenen Waldbodens. Irgendwann verlor sie ihre Pantoffeln, sodass sie nun barfuß rannte. Wenigstens boten ihr die beiden Strumpfpaare, die sie seit Tagen anhatte, einen gewissen Schutz vor spitzen Steinen und Zweigen. Endlich, nachdem Sarah in etwa zehn Minuten wie von Sinnen durch das Dickicht gestürmt war, blieb sie stehen. Schwer nach Atem ringend, stemmte sie ihre Arme auf den Knien ab und begann, sich umzusehen. Sie hatte die Orientierung verloren. Sarah musste sich eingestehen, dass ihre Raserei sie zwar weit genug von der Waldhütte weggebracht hatte, sie jedoch nicht im Geringsten wusste, wo sie sich gerade wirklich befand. So besann sie sich auf das, was sie einmal in einem Buch gelesen hatte. Zuallererst fiel ihr die Sonne ein. Da sie noch relativ niedrig stand, beschien sie vorerst nur die obersten Baumspitzen. Hinter ihr lag demzufolge der Osten und somit auch die nicht allzu weit entfernte Landesgrenze zu Tschechien. Gut. Sarah musste nachdenken, obwohl es ihr in Anbetracht der zügellosen Enttäuschung und der riesigen Erbitterung, die ihr Jonas’ Verrat bescherten, nicht gerade leicht fiel. Sie sog die würzige, feuchte Waldluft ein und sah auf. Es herrschte beinahe absolute Stille, da sich kein Windzug regte. Die Bäume standen majestätisch und still zu allen Seiten und schienen ihre weit ausladende Äste und Zweige wie ein Schutzschild über Sarah ausgebreitet zu haben. In gewisser Weise stimmte es ja auch, denn sollte Milo Bajic, der Assistent ihres Vaters, wirklich auf die Idee kommen, das dichte Waldgebiet hinter Hohenhausen mit dem Hubschrauber zu überfliegen, würde er zum Glück nicht durch den dichten Baldachin der Fichten und Tannen sehen können. Sarah musste sich also auch vorsehen, nicht in einen Laubwald zu gelangen, denn deren Zweige zeigten aufgrund des vorangegangenen, lang anhaltenden Winterwetters noch nicht einmal die geringsten Anzeichen einer Knospenbildung. Die junge Frau dachte weiter. Gab es in dieser Gegend vielleicht einen kleinen Wasserlauf, nach dem sie sich richten konnte? Irgendwo musste es doch auch einen Waldweg geben. An dessen Kreuzungen standen zumeist Hinweisschilder, denen sie dann folgen konnte. Sarah sah sich um und nahm nichts weiter wahr, als die dunkle, graugrüne Umgebung des Waldes. „Verdammt noch mal“, donnerte sie ungehalten los. „Konzentriere dich doch endlich!“ Dieses Anstacheln ihrer arg in Mitleidenschaft gezogenen Geistesgegenwart schien tatsächlich zu wirken, denn Sarah hörte plötzlich ein leises Geräusch. Es war mehr ein Rauschen gewesen, welches durch die Lautlosigkeit des Waldes hallte und bis zu ihr vordrang. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis sich das Geräusch soweit genähert hatte, dass sie es einordnen konnte. Es waren mindestens zwei Autos gewesen, die sich langsam ihren Weg über einen mit grobem Kies aufgefüllten Waldweg bahnten. Sarah schaute sich noch einmal um und entdeckte den Pfad, der sich ungefähr vierzig Meter unter ihr befand. Sie duckte sich hinter einem kahlen Strauch und musste Jonas sogar noch dafür danken, dass seine Wahl auf ein dunkelgrün kariertes Holzfällerhemd gefallen war, als er ihr die Sachen zurechtgelegt hatte. Ebenso gut hätte es ein rot Kariertes sein können, dessen leuchtende Farbe sie in der grauen Natur des entschwindenden Winters sehr leicht verraten würde. So hockte sie nun hinter dem Haselnussbusch, zitternd vor Kälte, hoffnungslos, enttäuscht und auch verwirrt. Das Wissen, von Jonas nur aufgepäppelt worden zu sein, weil er letztendlich nur Lansinks Geldscheine in den Augen klimpern sah, verursachte, dass sie heftig mit dem Kopf schüttelte, während sie hinter dem Strauch hervorlugte und inzwischen schon drei dicht hintereinander her fahrende Autos zählte, die langsam über die Schotterpiste rollten. Es waren nicht die typischen, grünen Jeeps der Waldarbeiter und Revierförster, die Sarah fast jeden Tag in Hohenhausen gesehen hatte, sondern drei ihr völlig fremde Fahrzeuge. Sie alle waren schwarze Geländewagen gewesen. Gleich im ersten Auto erkannte sie den Fahrer. Es war Bajic. Dieser geschniegelte Lackaffe trug einen dunklen Anzug und ein weißes Hemd, dessen Kragen sich von der düsteren Umgebung, die in dem Wagen herrschte, erheblich abgrenzte. Lansinks Adjutant hatte das Fenster zu seiner linken Seite heruntergekurbelt und hielt seinen Arm heraus, in dessen Hand er eine Zigarette hielt. Bajic sah sich suchend um, und mit ihm mindestens ein ganzes Dutzend seiner Begleiter, denn in jedem der drei Jeeps konnte Sarah wenigstens vier Umrisse ausmachen. Sie zuckte zurück und kauerte sich so tief in den Waldboden hinein, wie sie nur konnte, ohne ihre Verfolger aus den Augen zu lassen. Die Schergen ihres Vaters fuhren langsam weiter und hielten ihre Autos in beständiger Geschwindigkeit. Sarah atmete erleichtert aus, als der letzte Wagen ihrem Blick entschwand und sich die Fahrgeräusche Meter um Meter von ihr entfernten. Minutenlang harrte die junge Frau in ihrem Versteck aus, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Sie traute sich noch nicht einmal, über ihre kalten, aufgerissenen Arme zu streichen, dessen oberflächliche Wunden immer noch ein wenig bluteten. Erst, als die Kälte immer unerträglicher wurde, richtete sich Sarah auf. Vorsichtig ergründete sie ihre Umgebung. Der Waldweg unter ihr musste also ins Dorf zurückführen. So stieg sie zu ihm hinunter, mehr über die angefrorenen Fichtennadeln rutschend, als kletternd, und stand schließlich mitten auf dem Kiesweg. Neben ihm fiel der Hang in einem Gefälle von mindestens siebzig Grad weiter ab. An dessen Ende in gut einhundert Meter Entfernung entdeckte Sarah auch einen kleinen Wasserlauf, der am Fuße des Hanges aus der Erde hervortrat. Das Regenwasser der letzten Woche hatte auch ihn anschwellen lassen, sodass er seinen gesamten Uferbereich überschwemmt hatte. Obwohl der Bach langsam wieder in sein ursprüngliches Bett zurückkehrte, umgab ihn zu beiden Seiten sumpfiger, schlammiger Waldboden. Wieder dachte Sarah nach. Wenn sie dem Wasserlauf folgen würde, umging sie die Gefahr, auf der lichten, gut einsehbaren Schotterpiste entdeckt zu werden. Sie überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, dass die drei schwarzen Jeeps nicht die Einzigen sein konnten, die ihr Vater losgeschickt hatte, um Sarah zu suchen. Es konnte gut möglich sein, dass noch weitere Wagen hier heraufkommen könnten, dessen Insassen den gesamten Wald absuchen würden. Also begann sie, weiter abzusteigen. Vorsichtig hangelte sie sich an der steilen Böschung entlang, rutschte immer wieder ein paar Zentimeter weiter, um sich von einem Baum oder einem Strauch abbremsen zu lassen, und krallte sich an Zweigen, vermoderten Baumstümpfen oder Steinen fest. Sarahs Augenmerk richtete sich die ganze Zeit auch auf den Weg, der sich nun über ihr entlang bahnte und sich immer weiter entfernte, während sie hinab kletterte. Sie war fast bis zur Hälfte angekommen, als ihre Füße plötzlich jeglichen Halt verloren und sie nicht mehr rechtzeitig nach einer Wurzel oder einem Baumstamm greifen konnte. Sie rutschte zuerst auf dem Bauch entlang, riss sich dabei die Knöpfe des Hemdes bis zur Brusthöhe ab und schlitterte nun auf der nackten Haut weiter. Nach knapp zwölf Metern gelang es ihr, sich endlich umzudrehen, um nun auf dem Hintern weiter rutschen zu können, doch dabei verlor sie völlig den Halt. So stürzte sie unkontrolliert weiter den Hang hinab, schürfte sich nun auch die Hände, die Arme und die Knie auf und versuchte trotzdem, sich irgendwo festzuhalten. Es gelang ihr nicht. Noch während ihres Sturzes hörte sie ein schauriges Knacken in ihrem linken Knöchel. Mit einem dumpfen Knall schlug sie hart am Fuße des Hangs auf, rollte aufgrund der Geschwindigkeit und der eigenen Schwerkraft noch zwei bis drei Meter weiter und blieb mit dem Unterleib und den Beinen im eiskalten, schmutzigen Wasser des aufgewühlten Gebirgsbaches liegen.
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