Yenta E. - Wegen der Schuld

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Musik ist ihre Leidenschaft. Doch als Liese nach der Geburt ihrer Tochter von rätselhaften Schmerzen gequält wird, schwinden die Chancen auf eine Rückkehr in ihren Beruf. Bis sie den jungen Dr. Paul Schneider trifft und seiner Heilungsmethode Vertrauen schenkt. Während Liese ihre dunkle Vergangenheit offenbart, verschwinden auch die Schmerzen. Aber der Preis, den sie dafür bezahlt, ist hoch und verändert ihr ganzes Leben.

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DAS IST, WEIL SIE MICH AM WOCHENENDE NICHT SEHEN.

Ich sehe ihn sowieso nicht, weil ich ihn immer noch nicht ansehen kann, aber irgend etwas hat es schon auf sich damit…

Er empfiehlt mir einen netteren Umgang mit meinem Bruder: SCHLIESSLICH WOLLEN SIE, DASS ER WIEDER KOMMT.

Bis jetzt habe ich bei Schneider nur Frauen gesehen. Vielleicht ist er auf Frauen spezialisiert? Seine Patientinnen sind alle ziemlich schlank, wahrscheinlich mag er keine dicken. Zwei Mal in der Woche treffe ich ein blondes Mädchen, das ich sehr hübsch finde. Sie ist ein ganz anderer Typ als ich und ich spüre so etwas wie Eifersucht. An einem Tag habe ich vor ihr Therapie, am anderen nach ihr.

Wenn ich aus Schneiders Zimmer komme, sieht sie mich jedes Mal groß an. Wenn sie rauskommt, sehe ich immer beiläufig weg.

An Tagen, an denen sie vor mir ihre Stunde hat, fängt meine Stunde immer ein paar Minuten später an, und das ärgert mich. Schneider hat zu Beginn gesagt, er würde sich bemühen, pünktlich zu sein. Falls er später dran sei, würde er die Stunde anstückeln. Ich höre jedes Mal genau zu der Zeit auf, zu der meine Stunde zu Ende wäre, wenn sie pünktlich begonnen hätte. Und ich höre ein paar Minuten früher an den Tagen auf, an denen das blonde Mädchen draußen wartet.

SIE HABEN NOCH EIN PAAR MINUTEN.

„Draußen wartet sowieso schon jemand.“

ICH KANN MIR MEINE ZEIT SELBER EINTEILEN, sagt er verärgert.

Peter hat einen Freund, dessen Frau Viktoria in der Terroristen-Szene bekannt ist. Die beiden wissen, dass ihr Telefon von der Polizei abgehört wird. Seit Peter mir das erzählt hat, mag ich Viktoria nicht mehr.

Einmal kommt sie zu uns und geht sofort mit Peter in ein anderes Zimmer. Wenige Tage später gibt sie mir ein Kuvert für ihn, das zusätzlich mit einem Klebeband verschlossen ist. Ich lege es auf seinen Schreibtisch.

In der drauffolgenden Woche suche ich Briefmarken und in einer Lade, ganz oben auf, liegt dieses Kuvert. Ich bin neugierig und sehe hinein. Der Inhalt besteht aus einem Führerschein, einem Personalausweis (der auf einen anderen Namen lautet), einem Foto und 100 S.

Peter arbeitet in einer Druckerei, mir ist sofort alles klar.

Ich verstehe nicht, dass er bei so etwas mitmacht. Auf Viktoria bin ich böse, dass sie sich an ihn wendet, seine Gutmütigkeit ausnützt. Wenn das Ganze schief geht, ist er der erste, den man verdächtigt. Am liebsten würde ich alles auffliegen lassen. Wenn ich nur wüsste, wie ich Peter heraushalten kann. Ich habe Angst.

Als er abends nach Hause kommt, mache ich ein Theater:

„Scheiß-Terroristen! Du machst einen Ausweis, damit so ein Kerl ein paar schuldlose Leute in die Luft fliegen lassen kann. So etwas würde ich nicht einmal für 10.000 S machen!“

„Die 100 S sind fürs Klischee“, klärt er mich auf.

Ich heule vor Verzweiflung. „Wenn du wieder im Häfen sitzt, werde ich keine Zeit haben, dich zu besuchen. Denkst du bei solchen Sachen auch an dein Kind?“

Peter meint, er habe seinem Freund zuliebe zugesagt.

Den Ausweis macht er dann doch nicht. „Der Mann schaut so blöd aus“, ist seine Begründung.

Viktoria ruft noch ein paar Mal an, Peter ist die Sache unangenehm. Schließlich sagt er, er hätte die Schrift nicht und entschuldigt sich wortreich.

IHRE SITUATION IST ZIEMLICH VERFAHREN.

„So empfinde ich das auch.“

„Auf seinen Bruder ist er eifersüchtig“, ich erinnere mich an eine meiner ersten Streitereien mit Peter:

Wir waren zu seiner Mutter gefahren, sie wollte mir beim Abschied ein paar Hunderter fürs Benzin in die Hand drücken. Meine Schwiegermutter gibt ihren beiden großen, kräftigen Söhnen jedes Mal Geld, wenn sie kommen. Ihr ist es ein Bedürfnis und den Söhnen ist es nicht einmal peinlich, von einer alten Frau, die ihr ganzes Leben geschuftet hat, Geld zu nehmen.

Ich hatte damals noch wenig Überblick über die Familienverhältnisse und nahm das Geld nicht. Daraufhin gab sie es Peter, der die Hunderter wie selbstverständlich einsteckte. Ich war wütend: Er hatte Geld fürs Benzin genommen, das ich bezahlt hatte! Als ich ihn auf dem Heimweg darauf ansprach, sagte er: „Sonst gibt sie es meinem Bruder.“

ER HÄTTE ZUM BEISPIEL SAGEN KÖNNEN: DAS HAST DU TOLL GEMACHT.

Ich denke an meine „Prostitutionsversuche“ und fühle mich nicht besonders toll.

Peter wird übers Wochenende wegfahren und ich habe Angst vor diesen drei Tagen. Seit Nina auf der Welt ist, bin ich nicht mehr mein Chef. Dieses Baby hat mein Leben in einem Ausmaß verändert, das ich nicht vorhersehen konnte. Meine Vorstellungen über das Karenzjahr waren die, dass ich nun endlich Zeit für Dinge haben würde, die ich früher immer machen wollte: ein Buch lesen, an einem Sommertag ins Bad gehen, in der Sonne liegen....

Meine Realität ist, dass ich mich in totaler Isolation befinde. Unter meinen Freundinnen bin ich die einzige mit Kleinkind. Frauen mit Babys sind für Menschen ohne Kinder nicht interessant. Mit solchen Frauen kann man nicht einmal ein ruhiges Gespräch führen.

Nina mag das schönste und klügste Kind der Welt sein, ein gleichwertiger Gesprächspartner ist sie nicht. Und zum in-der-Sonne-liegen komme ich noch weniger als zum Bücherlesen.

Ich sage, dass ich froh bin, wenn das kommende Wochenende vorüber sein wird.

„Das ist aber nicht nur deshalb, weil ich Sie nicht sehe“, füge ich vorsichtshalber hinzu, damit diese Meldung nicht wieder von ihm kommt.

NEIN, DAS IST AUCH DESHALB, WEIL SIE SICH FREUEN, DASS PETER WIEDER ZURÜCKKOMMT.

Das stimmt. Trotzdem ärgert mich, dass er mir das gesagt hat.

Ich muss noch einen Test bei Dr. Müller machen, dem Arzt, der mir die Tabletten verschrieben hat. Nachdem er mich gefragt hat, ob ich etwas dagegen hätte, nimmt er das oberste Blatt von einem Stapel Formulare, trägt meinen Vor- und Zunamen sowie andere Daten ein und beginnt:

Mein „psychotisches Erlebnis“ wird dokumentiert.

Dann werde ich gefragt, ob ich mich für sozial halte.

„Nein, für sozial halte ich mich nicht.“

„Sie halten sich für asozial“, sagt Dr. Müller, während er in dem Formular schreibt.

„Ich habe gesagt nicht sozial “, korrigiere ich ihn und bin überzeugt, dass ihm dieser Lapsus deshalb passiert ist, weil ihm Schneider von Peter erzählt hat.

„Sie haben recht. Asozial habe ich gesagt.“ Dr. Müller lächelt.

Er fragt, ob meiner Meinung nach jemand meinen Tod bedauern würde.

Ich denke kurz an Peter. Nina braucht mich noch, aber Peter? Wenn ich sterbe, ist Peter für Nina da. Ich sage „nein“.

Fragen nach der Sexualität, wie oft meine Männer im Jahr wechseln.

„Dreimal“, sage ich und halte das in Anbetracht meines Alters für den wahren Durchschnitt.

Irgendwann während dieser Befragung sagt er einmal: „... in den letzten beiden Jahren“.

„Nein“, antworte ich, „dann gilt das mit der Sexualität auch nicht.“

In den letzten beiden Jahren habe ich nur mit meinem Mann geschlafen.

Schneider fragt, wie ich den Test bei Dr. Müller empfunden hätte. Ich sage, dass ich mich ärgere, dass bei solchen Befragungen Namen und Daten angeführt werden.

Schneider meint, das sei kein Test, der ausgewertet würde. Ich glaube ihm nicht:

„Dr. Müller hat aber ziemlich viele Formulare davon gehabt.“

WAS DR. MÜLLER MACHT, IST SEINE SACHE. Schneider sagt, er würde diesen Test an sich nehmen.

Ich glaube kein Wort: „Wenn da wieder ein Drittes Reich kommt, bin ich sofort liquidiert.“

WAS GLAUBEN SIE, WAS MIT MIR GESCHIEHT, WENN WIEDER EIN DRITTES REICH KOMMT?

Ich muss lachen.

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