„Kommst du dort hinein?“
„Sicher. Ich habe einen Passe-par-tout.“
„Ich gebe dir einen neuen Sender mit. Ich habe nur noch den einen. Noch kleiner als der neulich. Und noch teurer! Es ist ärgerlich, dass er nie einen Aktenkoffer mitnimmt! Den Sender wieder in sein Jackett zu stecken, macht keinen Sinn. Erstens wird er dort jetzt jedes mal nachfühlen, und zweitens wissen wir nicht, was er anzieht. Kannst du an seine Brieftasche oder an sein Portemonnaie kommen, an irgend etwas, was er ständig mit sich herumträgt?“
„Ich habe Señor Graf nach diesem einen Abend nicht mehr gesehen, Señor Ministro. Ich weiß nicht, was er bei sich tragen könnte.“
„Seine Schuhe? Was ist mit seinen Schuhen? Er ist immer nur kurz hier, er reist mit Handgepäck. Sicherlich hat er nur zwei Paar Schuhe bei sich. Ich kenne das von meinen eigenen Reisen. Ein Paar Schuhe für den Tag, ein Paar für abends.“
„Ich weiß nicht, wie viel Paar Schuhe er bei sich hat.“
„Guck nach! Ich wette, ich habe recht! Steck den Sender in die Schuhe, die er tagsüber trägt! Hier, ich zeig dir, wo.“
Es folgten Geräusche, die darauf hindeuteten, dass Alfredo Pato einen Schuh auszog.
„Hier! Hier tust du ihn hin!“
Es hörte sich an, als sei der Alte aufgestanden und als liefe er auf und ab.
„Ja, prima, man kann es nicht spüren. Ruf mich an, sobald das Ding in seinem Schuh steckt. Sag nur ` geschafft` oder so etwas, etwas ganz kurzes!“
„Ja, Señor Ministro.“
„Sieh zu, dass es besser klappt als beim letzten Mal. Er darf den Sender nicht finden! Es wäre bedauerlich, wenn wir dir deine Tochter wegnehmen müssten.“
„Bitte nicht, Señor Ministro. Bitte! Es war bestimmt nicht mein Fehler, dass er den Sender gefunden hat!“ Die Stimme der Frau war auf einmal hysterisch.
„Dann sieh gefälligst zu, dass es diesmal funktioniert! Du weißt, wir können dir das Kind jederzeit wieder entziehen. Es ist dir sozusagen nur geliehen, vergiss das nicht! Vergiss das nie!“
„Ich vergesse es nicht, Señor Ministro. Nur bitte, lassen Sie mir meine Tochter! Sie kann doch nichts dafür! Sie brechen mir das Herz!“
„Mach deine Arbeit ordentlich, Maria! Sehr ordentlich!“
„Ja Señor Ministro, das werde ich. Nur, nehmen Sie mir bitte nicht wieder mein Kind weg!“
„Bevor du gehst, kannst du mir noch eben einen blasen. Du weißt, wie gern ich das habe.“
„Ja, Señor Ministro.“
Das, was jetzt folgte, mochte sich Enrique Pato nicht mehr anhören.
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