Christoph Hoenings - DAS GESCHÄFT - TEIL 2

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DAS GESCHÄFT - TEIL 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Verträge sind unterschrieben, aber noch nicht in Kraft. Die Bereitstellung der Kredite für das bankrotte Land gestaltet sich schwierig. Politische Zusagen werden nicht eingehalten. Mordtaten und Nichteinhaltung von Menschenrechten müssen als Begründungen herhalten. Erste Korruptionsvorwürfe werden laut. In den Medien wird Stimmung gegen das Vorhaben gemacht.
Eifersucht, Gier, verletzte Eitelkeit und Scheinheiligkeiten bilden den Hintergrund für eine Geschichte brutaler Machtkämpfe und zarter Liebesbeziehungen, mit zumeist tragischem Ausgang....

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Zunächst war sie völlig verblüfft, als sie Rupert Graf erkannt hatte. Auf dem Fernsehschirm hatte er ganz anders ausgesehen als in Wirklichkeit, dicker, kräftiger, als er tatsächlich war. Ihr Herz hatte bis in den Hals hinauf geschlagen.

Wärme hatte sich durch ihren ganzen Körper gezogen. Sie liebte ihn immer noch so sehr!

Mehrmals hatte sie im Laufe des Tages in Ruperts Hotel angerufen, aber immer hatte es geheißen, er sei nicht da, er sei gerade in Gesprächen und habe hinterlassen, nicht gestört werden zu wollen.

Roxana wusste, dass er auch bei seinen früheren Aufenthalten immer sehr beschäftigt gewesen war, und sie hatte am Abend noch einmal versuchen wollen, ihn anzurufen.

Da sie oft genug mit ihm zusammen im Hotel gesehen worden war, und da sie ferner damit rechnete, dass man inzwischen ihren Namen dort kannte, hatte sie sich nicht dazu durchringen können, eine Nachricht für Rupert zu hinterlassen. Sie schämte sich zu sehr für den Vorfall mit Carlos Garcia, obwohl es doch wirklich nicht ihre Schuld war! Sie hatte sich schon so sehr geschämt, als Rupert sie vor zwei Tagen angerufen hatte. Da hatte er so mitfühlend geklungen, dass sie hätte heulen können.

Und jetzt diese öffentliche Erklärung Ruperts zugunsten von Carlos Garcia!

Gut, Rupert wusste sicherlich nicht, was Enrique Pato ihr erzählt hatte. Und auch wenn Rupert den ermordeten Fahrer nicht als Fahrer bezeichnet hatte, sondern in dem Interview von ihm als Mitarbeiter gesprochen hatte, so wusste sie doch, dass das ganz einfach Ruperts Höflichkeit war und wahrscheinlich nicht die besondere Wertschätzung eines Mannes, den er nur einen oder zwei Tage lang gekannt hatte. Trotzdem hatte Roxana es als sehr angenehm empfunden, dass er nicht einfach von dem Chauffeur gesprochen hatte.

Aber wie konnte er Garcia dermaßen in Schutz nehmen?!

Er wusste doch inzwischen, was Garcia ihr alles angetan hatte! Hätte er nicht wenigstens sagen können, Garcia ist, nach allem was ich weiß, ein Lump?! Hätte er nicht sagen können, ich kenne Garcia zwar nicht, aber wie ich gehört habe, ist dem Kerl alles zuzutrauen?!

Und stattdessen sagt er, er könne sich nicht vorstellen, dass ein peruanischer Offizier so etwas getan haben könnte!

Roxanas Augen füllten sich mit Tränen.

Warum tat Rupert das?

Rupert war ihr bisher als Inbegriff der Integrität erschienen. Er sprach mit Ministern und sogar mit dem Präsidenten, und das schien für ihn völlig normal zu sein. Er hatte auf sie immer so gelassen und überlegen gewirkt. Und jetzt nahm er auf einmal Garcia in Schutz, Garcia, von dem er wusste, er hatte sie geschlagen, vergewaltigt, misshandelt! Garcia, von dem er wusste, er war ein Verbrecher!

Warum bloß, warum?

Sie spürte, dass jemand sie an der Schulter fasste und zuckte zusammen.

Ihre Mutter stand neben ihr und fragte:

„Roxana, hörst du mich denn nicht? Was ist los mit dir? Ist dir nicht gut?“

Offenbar hatte sie gar nicht gemerkt, dass sie angesprochen worden war.

„Doch, Mama, es geht schon wieder, danke.“

Ihre Mutter legte den Arm um sie und zog sie an sich.

„Was ist los mit dir, mein Kind? Du hast doch Kummer! Ich sehe es dir an.“

Roxana musste laut aufschluchzen. Ihre Mutter setzte sich neben sie und hielt sie fest.

„Du bist doch mein Kind!“ murmelte sie leise.

Diese Geste von Zärtlichkeit der Roxana so fremd gewordenen Frau, eigentlich die zärtlichste Geste seit der Verhaftung ihrer Mutter vor fast einem Jahrzehnt, ließ bei Roxana alle Dämme brechen.

Stockend und unter Tränen berichtete sie, was ihr im vergangenen Jahr widerfahren war.

---

Maria Rosa hatte zusammen mit der Mutter von Oscar Martinez, Esmeralda Martinez, den Tisch für das Abendessen gedeckt, als die Nachrichten liefen.

Ihr Sohn, dem sie den Vater nur auf ein paar verblichenen Fotos würde zeigen können und den sie ebenfalls Oscar hatte taufen lassen, schlief in einer Ecke auf dem Bett der Großmutter.

Maria Rosa kam häufig hierher, seit sie Oscar junior zur Welt gebracht hatte. Er war jetzt schon mehr als fünf Monate alt, und seine Großmutter, auch wenn sie selbst noch eigene halbwüchsige Kinder hatte, zerschmolz, sobald sie den Kleinen auf den Arm nahm.

Seit in den Medien davon die Rede gewesen war, es sei jemand festgenommen worden, der im Zusammenhang mit dem Mord am Golfplatz stehen könnte, hatten die beiden kaum eine Nachrichtensendung verpasst.

Zusammen lauerten sie darauf, ob weitere Einzelheiten gebracht würden.

Bisher war Oscars Name kein einziges Mal gefallen.

Esmeralda Martinez hatte sogar einmal gefragt:

„Meinst du, dass die wirklich von Oscar reden?“ und Maria Rosa hatte geantwortet:

„Ich glaube nicht, dass dort ständig Leute umgebracht werden.“

Sie erinnerte sich gut, zu gut, daran, wie sie nach Oscars Tod gemeinsam mit Esmeralda zum Golfplatz gefahren war. Es war eine elend lange Reise in überfüllten Bussen quer durch die halbe Stadt gewesen, sie selbst damals hochschwanger und ständig versuchen müssend, ihren umfangreichen Bauch vor den Knuffen der anderen Passagiere zu schützen. Aber sie hatten sich einfach ansehen müssen, wo es geschehen war!

Heute Abend war der Vorfall um den verhafteten angeblichen General in den Nachrichten überhaupt nicht mehr erwähnt worden, und beide waren sie sehr enttäuscht. Trotzdem hatten sie, als das Interview mit dem Manager aus Deutschland angekündigt wurde, zugeschaut, weil schließlich Oscar für dieses Unternehmen gearbeitet hatte.

Und plötzlich hatte der Señor Oscar erwähnt!

Und so nett hatte er von ihm gesprochen!

Esmeralda hatte kaum schlucken können vor Stolz, dass Oscar ein so großes Ansehen gehabt hatte, dass sogar der Direktor aus Deutschland ihn gelobt hatte!

Auch Maria Rosas Augen waren voller Tränen.

Was Señor Graf über den General gesagt hatte, hatten sie beide vor Aufregung kaum mitbekommen. Aber das war auch gar nicht wichtig. Oscar war vor dem Fernsehpublikum des ganzen Landes erwähnt worden. Es hatte fast so geklungen, als wäre Oscar ein Kollege von diesem Señor Graf gewesen! Irgendwann würde sie dem Kleinen, der selig auf dem Bett schlief, erzählen können, was für ein Mann sein Vater gewesen war, ein Mann, den man sogar im Fernsehen gelobt hatte!

Innerhalb kürzester Zeit füllte sich das Haus mit Nachbarn, nach einer Viertelstunde kam auch Oscars Bruder Juan, und alle sprachen sie nur davon, was der Señor aus Deutschland über Oscar im Fernsehen gesagt hatte!

Maria Rosa musste voller Dankbarkeit an Señor Kinzel denken, der ihr und Oscar Junior ein ganzes Jahr lang noch Oscars Gehalt auszahlen wollte.

Oscar musste wirklich ein guter Mitarbeiter gewesen sein!

---

Auch Walter und Liliana Fernandez hatten die Nachrichtensendung und das Interview mit Rupert Graf gesehen.

Walter, immer noch zutiefst verärgert, weil Graf ihn vorgestern Abend vor versammelter Tischgesellschaft so aggressiv angefahren hatte, bewunderte zwar einerseits, wie Graf es gelungen war, das Geschäft als für das Land vorteilhaft und wegweisend darzustellen, andererseits mochte er das vor seiner Frau nicht zugeben.

Als über den ermordeten Oscar Martinez gesprochen wurde, rief Walter:

„Siehst du, was Rupert Graf für ein kalter Hund ist? Das habe ich schon immer gesagt! Der Kerl hat überhaupt keine Gefühle! Er tut so, als sei dieser Martinez sein bester Mitarbeiter gewesen, dabei hat der Graf nur ein paar Male hin- und hergefahren. Mich wundert, dass Graf überhaupt weiß, wie der Mann hieß!“

Liliana de Fernandez sah das völlig anders:

„Rupert Graf ist viel feinfühliger, als du glaubst, Walter. Wenn ihm der Fahrer egal gewesen wäre, hätte Rupert niemals so nett über ihn sprechen können!“

„Du kennst Rupert nicht!“ sagte Walter.

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