Christoph Hoenings - DAS GESCHÄFT - TEIL 2

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DAS GESCHÄFT - TEIL 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Verträge sind unterschrieben, aber noch nicht in Kraft. Die Bereitstellung der Kredite für das bankrotte Land gestaltet sich schwierig. Politische Zusagen werden nicht eingehalten. Mordtaten und Nichteinhaltung von Menschenrechten müssen als Begründungen herhalten. Erste Korruptionsvorwürfe werden laut. In den Medien wird Stimmung gegen das Vorhaben gemacht.
Eifersucht, Gier, verletzte Eitelkeit und Scheinheiligkeiten bilden den Hintergrund für eine Geschichte brutaler Machtkämpfe und zarter Liebesbeziehungen, mit zumeist tragischem Ausgang....

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Bisher war in den Medien nicht gesagt worden, wer das Mordopfer gewesen sei. Es war kein Name genannt worden, es hatte lediglich geheißen, es habe sich um den Mitarbeiter eines ausländischen Unternehmens gehandelt.

So, wie sie und die Kinder die Artikel über Carlos aus den Zeitungen ausschnitten, so sammelten sie auch die Passagen aus den Fernsehnachrichten, die sich mit Carlos beschäftigten.

Rosita de Garcia sah auf dem Bildschirm die Uhr und das Logo, mit dem der Beginn der Abendnachrichten angekündigt wurde.

Sie stellte den Ton lauter und nahm die Fernbedienung für den Videorecorder in die Hand.

Im Unterschied zu den vergangenen Tagen fingen die Nachrichten jedoch nicht mehr mit der Meldung über die Verhaftung des vorgeblichen Chefs der Policia de Inteligencia an.

Der Fall wurde überhaupt nicht erwähnt.

Rosita wurde nachgerade unruhig.

Durch die Uhrzeit und die für die Nachrichtensendung typische Anfangsmusik herbeigerufen, kamen auch die Kinder und setzten sich zu ihr.

„Schon was über Papa?“ fragte Crimilda.

Rosita schüttelte den Kopf.

Gemeinsam verfolgten sie die Sendung.

Von den nationalen Neuigkeiten wechselte der Verlauf zu den internationalen Nachrichten.

Nichts über Carlos.

Plötzlich wurde Rosita de Garcia hochrot.

Sie merkte gar nicht, wie sie Starttaste auf der Fernbedienung des Videorecorders betätigte.

Das Gerät setzte sich mit mechanischen Geräuschen in Gang.

Sie hatte gar nicht richtig zugehört, als der Sprecher angekündigt hatte, jetzt folge ein Gespräch mit dem Repräsentanten eines großen Industrieunternehmens aus Deutschland, der sich bereit erklärt hatte, einige Erläuterungen zu dem kürzlich unterzeichneten Kauf von Marineschiffen und der Modernisierung der Minenindustrie zu geben.

Rosita de Garcia sah nur Rupert Graf.

Ihr Herz schlug spürbar schneller.

Rupert Graf entschuldigte sich zunächst bei seinem Gesprächspartner und bei den Zuschauern für sein unzureichendes Spanisch und bat, der Interviewer möge dies bei der Formulierung seiner Fragen berücksichtigen. Dabei lächelte er freundlich in die Kamera. Sein kahler Schädel glänzte im Licht der Scheinwerfer.

Das Bild zeigte entweder den Fragesteller oder Graf, manchmal auch beide zusammen. Rosita de Garcia wollte nur Rupert Graf sehen.

Von dem Interview selbst bekam sie zunächst kaum etwas mit. Aber jedes Mal, wenn Rupert Grafs Gesicht den Bildschirm ausfüllte, spürte sie ihr Herz im Halse klopfen. Ihr Gesicht war puterrot.

Graf erklärte, die Verträge seien zwar unterzeichnet, aber damit noch nicht rechtsgültig. Zur Erlangung der Rechtsgültigkeit sei von beiden Seiten, Perus und Deutschlands, noch eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. Dies sei so, wie wenn eine Ehe durch die Eltern von Braut und Bräutigam vereinbart worden sei. Trotzdem fände der Austausch der Beweise der Zuneigung zwischen den Ehepartnern erst nach der Hochzeitsfeier statt.

„Kennst du diesen Typen?“ fragte Camilla, Rositas zweitälteste Tochter. „Oder warum hörst du dir dieses Gequatsche an?“

Rosita de Garcia fühlte ihr Gesicht brennen.

„Psst!“ machte sie bloß.

Rupert Graf wies auf die Probleme hin, die es machte, die Finanzwelt von der wirtschaftlichen Richtigkeit dieses wichtigen Vorhabens zu überzeugen. Er beschrieb die positiven Auswirkungen gerade der Modernisierung der Erzminen und des Ausbaues der Hafenanlagen auf die Exporterlöse Perus.

Zum Ende des Interviews stellte der Moderator noch eine, wie er sagte, letzte Frage:

„Señor Graf, Sie haben sicherlich mitbekommen, dass unser Land in den vergangenen Tagen sehr mit einem Vorfall beschäftigt war, in den einer unserer höchsten Polizeibeamten verwickelt sein soll. Man bringt diesen Beamten in der Berichterstattung in Verbindung mit einem Mordfall. Das Opfer war ein Mitarbeiter Ihres hiesigen Büros. An dem Abend, als der Mord geschah, waren Sie in unmittelbarer Nähe. Wollen Sie dazu etwas sagen?“

Rupert Graf, der bisher im Plauderton geantwortet hatte, war plötzlich sehr ernst.

„Das war ein sehr, sehr trauriger Vorfall,“ sagte er. „Das Opfer, Oscar Martinez, war ein Mitarbeiter unserer hiesigen Tochtergesellschaft, der im Ruf großer Zuverlässigkeit stand und den ich selbst, obwohl ich ihn nur sehr oberflächlich kennengelernt habe, sehr mochte. An dem besagten Abend sollte er uns zum Hotel fahren, und er hat deshalb im Auto auf dem Parkplatz eines Restaurants auf uns gewartet.“

Graf machte eine Pause.

„Als wir auf den Parkplatz kamen, war Señor Martinez verschwunden. Das Auto war noch da. Wir waren sehr verwundert, weil, wie gesagt, Señor Martinez sehr zuverlässig war. Ich selbst habe erst nach meiner Rückkehr nach Deutschland erfahren, dass er an diesem Abend erwürgt worden ist. Ich war zutiefst erschüttert. Oscar Martinez hinterlässt eine Frau und ein Kind, das ihn nur durch die Erzählungen seiner Mutter wird kennenlernen können.“

Er nahm einen Schluck aus einem Wasserglas. Dann fuhr er fort:

„Den Beamten, dem laut Ihren Zeitungen eine Verwicklung in diesen Fall nachgesagt wird, kenne ich persönlich nicht. Es ist jedoch völlig außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass ein hoher Beamter dieses Landes mit einer solchen Tat etwas zu tun haben sollte. Ich halte den Vorwurf für einen Irrtum. Für mich stellt es sich so dar, als ob Señor Martinez das Opfer eines Raubüberfalls war. Die öffentliche Diskussion über die Möglichkeit, ein hoher Polizeioffizier könnte damit etwas zu tun haben, tut Ihrem Land nicht gut, weil sie aus internationalem Blickwinkel ein verzerrendes Licht auf Peru wirft.“

„Was wollen Sie damit sagen, Señor Graf?“

„Ihr Land durchläuft gerade einen schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umstellungsprozess. Präsident Maximo Nasini hat in einem Augenblick das Ruder übernommen, in dem sonst niemand bereit stand, die Lücke zu schließen, die der Tod von Präsident Scaloni gerissen hat. Frühere Regierungen haben einen riesigen Schuldenberg hinterlassen, den Präsident Nasini mit Umsicht abzutragen versucht. Die Analysten in den Banken in New York, Tokio, London, interessieren sich nicht für die sozialen Probleme, die es in diesem Land gibt. Sie interessieren sich nur für Wirtschaftszahlen. In dieser schwierigen Situation führt eine solche Diskussion letztlich nur dazu, dass man in Nordamerika und Europa den Eindruck gewinnt, na ja, mal wieder ein General, der da regiert, und eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“

„Aber es heißt, Fingerabdrücke von General Carlos Garcia seien auf und in dem Auto Ihres lokalen Repräsentanten gefunden worden. An dem Auto, in dem Señor Martinez auf Sie gewartet hat.“

„Soweit mir heute bekannt ist, war es damals die Aufgabe von General Garcia, Kontakte deutscher Unternehmen zu, nun, sagen wir, überwachen. Ich will nicht ausschließen, dass er sich mit dem Auto aus beruflichem Interesse beschäftigt hat. Das kann schon Tage vorher gewesen sein. Wie gesagt, es liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass ein Offizier Ihres Landes mit einer solchen Tat wie dem Mord an dem unglücklichen Oscar Martinez zu tun haben könnte.“

Hier wurde ausgeblendet.

Die auf dem Bildschirm erscheinende Ansagerin entschuldigte sich dafür, dass wegen dieses wichtig erscheinenden Gespräches die übliche Sendezeit der Nachrichten nicht eingehalten worden war.

Rosita de Garcia rannte zum Telefon. Die Nummer von Grafs Hotel wusste sie aus dem Kopf.

In seinem Zimmer meldete sich niemand.

Sie hinterließ eine Nachricht, mit der sie um seinen Anruf bat.

---

Roxana Torreblanca saß wie gelähmt vor dem Fernseher.

Auch in Arequipa war die Sendung ausgestrahlt worden.

Sie konnte nicht fassen, was Rupert gesagt hatte!

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