Irene Euler - Das Haus des dreifachen Friedens

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Nach zwölf Jahren im Haus des dreifachen Friedens geht Tishaneas glühendster Wunsch in Erfüllung: Sie darf nach Seestadt zurückkehren. Eigentlich soll sie herausfinden, wer hinter dem Sprengstoffanschlag steckt, der den brüchigen Frieden zwischen Wasserhaften, Erdhaften und Felshaften erschüttert. Stattdessen versucht Tishanea, dem unerträglichen Zwang ihrer Schule zu entrinnen und wie eine wahre Wasserhafte zu leben. Doch sie muss erkennen, dass der Zwang in Dreistadt viele Gesichter hat…

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Die erdhafte Friedenslehrerin holte tief Atem, doch bevor sie ihren Mund öffnen konnte, ertönte auch schon Paukirs klare Stimme:

„Ging es in der Beratung der Friedenslehrer um die Explosion im Delegiertenviertel heute morgen?“

Flynna spürte ein Lächeln über ihr Gesicht huschen. An Paukirs Eignung für die bevorstehende Mission hatte nicht einmal sie gezweifelt. Unter seinen Triasgeschwistern war er der Einzige, der den Geist des Hauses des dreifachen Friedens vollkommen in sich aufgenommen hatte. Alle Friedenslehrer lobten seine Aufmerksamkeit, seinen Eifer und seine Neugier. Manchmal stöhnten sie auch darüber. Rogosol ignorierte seinen Triasbruder. Er sah mit unverändert mildem Interesse seine Friedensmutter an, als könnte er nur ihre Stimme wahrnehmen und keine andere. Tishanea wandte ihren Kopf erst jetzt in Flynnas Richtung. Ihre scheinbar lässige Haltung veränderte sich nicht, aber Flynna konnte sehen, wie ihre Muskeln sich anspannten. Offenbar hörte Tishanea zum ersten Mal von dieser Explosion, obwohl sie kurz vor Tagesanbruch vom plötzlichen Vibrieren der Wände wach geworden sein musste – genau wie Flynna. Denn kurz danach hatte die Erdhafte gehört, wie ihre Triastochter hinausgeschlichen war. Wenn Tishanea wieder einmal ihren ganzen freien Tag am Seestädter Tor verbracht hatte, konnte der ganze Aufruhr ohne weiteres an ihr vorübergegangen sein. Schließlich lag das Delegiertenviertel im Nordwesten des Mittleren Grundes, fern vom Seestädter Tor im Südwesten. Und weil keine Wasserhaften zu Schaden gekommen waren, würde der Vorfall in Seestadt keine großen Wellen geschlagen haben.

Flynna nickte Paukir zu. „Ja, bei der Beratung der Friedenslehrer ging es um diese Explosion. Und auch was ich euch zu sagen habe, hängt mit dieser Explosion zusammen.“

Die Erdhafte rückte näher zum Fenster, damit sie nicht weiter von Tishanea entfernt stand als von Paukir und Rogosol. So beharrlich ihre Triastochter stets versuchte, sich abseits zu halten, so beharrlich achtete Flynna darauf, sie einzubeziehen.

„In den Zeitungen steht, dass Bauarbeiter Sprengstoff transportierten und dabei unvorsichtig waren. Aber es gibt Gerüchte...“ Paukir legte einen Zeigefinger an seine Nase und sah Flynna verschwörerisch an.

Vom Fensterbrett her erklang ein Schnauben. Insgeheim musste Flynna Tishanea zustimmen. In Dreistadt gab es täglich so viele Gerüchte wie Getreidekörner in den Erdstädter Speichern, und die meisten davon entbehrten jeder Wurzel. Doch an diesem Tag enthielten die Gerüchte mehr Wahrheit als Flynna lieb war.

„Die Explosion war tatsächlich kein Unfall. Die Zeitungsmeldungen wurden auf Anordnung des Dreigipfels geschrieben, um einen großen Aufruhr zu vermeiden. Die Wahrheit soll erst verbreitet werden, wenn der erste Schock vorbei ist. Es war ein Anschlag. Das Haus der Erdstädter Delegierten wurde schwer beschädigt, und es gab vier Verletzte. Wir wissen nicht, wer den Sprengstoff heranschaffte und zündete. Aber wir müssen natürlich davon ausgehen, dass–“

„–jemand Unfrieden in Dreistadt stiften will,“ vollendete Paukir den Satz. „Um neue Fehden auszulösen.“

„Richtig,“ bestätigte Flynna.

„Und natürlich war der Anschlag gegen Erdhafte gerichtet.“ Rogosols Stimme klang nicht im Geringsten empört, nur müde.

Wieder ertönte ein gereiztes Schnauben vom Fensterbrett her, während Paukir rügte: „Tu nicht so, als ob immer nur die Erdhaften die Opfer wären! Ja, die Erdhaften wurden am Beginn der fünfjährigen Fehden als Erste angegriffen. Ja, die Fehden spielten sich vor allem auf Erdstädter Boden ab. Aber seit der Gründung von Dreistadt kann keine Rede davon sein, dass die Erdhaften mehr unter den engstirnigen Wasserhaften und Felshaften leiden als umgekehrt!“

Flynna besänftigte Paukir mit einer Geste und sah Rogosol eindringlich an. „Es ist nicht vollkommen sicher, ob der Anschlag tatsächlich gegen die Erdstädter Delegierten gerichtet war. Manches deutet darauf hin, dass die Sprengstoffladung zu früh hochging. Sie explodierte nicht direkt an der Wand des Hauses der Erdstädter Delegierten, sondern auf der Straße. Deshalb war auch der Schaden relativ gering – wenn die Sprengladung an einem Haus angebracht gewesen wäre, hätten wir nicht einige Verletzte zu beklagen, sondern Tote. Außerdem wurden Blutspuren gefunden, die darauf hinweisen, dass ein Verletzter vom Ort der Explosion weggeschleift und dann irgendwie abtransportiert wurde. Wahrscheinlich handelte es sich um einen der Täter, der von der unerwarteten Explosion getroffen wurde. Der Verletzte verschwand spurlos – deshalb können wir auch sicher sein, dass es sich um einen Anschlag handelte. Seine Gefährten müssen ihn gerettet haben, als sie flüchteten, aber sie wagten nicht, ihn ins Spital zu bringen.“

„Also waren es mindestens drei,“ schaltete Paukir sich ein. „Aber sonst wissen wir nichts – nicht einmal, ob sie wirklich das Haus der Erdstädter Delegierten sprengen wollten oder ein anderes Gebäude.“

Flynna nickte wieder. „Wir tappen tatsächlich völlig im Dunkeln. Natürlich tun die Mittelwächter alles, um den Vorfall aufzuklären – alles, was sie können. Wie ihr wisst, dürfen sie nur auf dem Mittleren Grund arbeiten, und die Täter kamen höchstwahrscheinlich aus einer der drei Städte. Damit liegt die Arbeit in den Händen der Seewächter, Felswächter und Erdwächter. Doch der Dreigipfel zweifelt daran, dass die drei Stadtwachen sich wirklich um eine Aufklärung des Anschlags bemühen werden. Wenn es um Vorfälle auf dem Mittleren Grund geht, sind die Stadtwachen oft unzuverlässig. Außerdem können wir nicht einmal ausschließen, dass Seewächter, Felswächter oder Erdwächter an dem Anschlag beteiligt waren.“

Paukir holte Atem, doch Flynna kam ihm zuvor. So erfreulich sie den Eifer ihres Triassohnes auch fand – seine Unterbrechungen zwangen sie ständig dazu, ihre Gedanken neu zu ordnen. Und sie wollte endlich zu jenem Punkt kommen, der ihre Trias betraf: „Es ist also notwendig, loyale Dreistädter vom Mittleren Grund in die drei Städte zu schicken, um geheime Nachforschungen anzustellen. Bisher gibt es in der Mittelwache keine Verdeckten Wächter, die in den drei Städten solche geheimen Nachforschungen anstellen dürfen. Aber es gehört zu den Aufgaben des Hauses des dreifachen Friedens, eine Trias zu Verdeckten Wächtern auszubilden.“

Nun war sogar Paukir dermaßen erstaunt, dass sein Mund offen stehen blieb statt einen Kommentar abzugeben. Flynna verstand die Entgeisterung nur zu gut. Natürlich war den Zöglingen eingeschärft worden, dass Dreistadts größte Hoffnungen auf ihnen ruhten. Dass sie herangezogen wurden, um den Frieden zwischen den drei Haftigkeiten zu bewahren. Dass sie nach ihrer Schulzeit in den verschiedensten Behörden des Mittleren Grundes arbeiten würden – weil sie im Haus des dreifachen Friedens gelernt hatten, alle drei Haftigkeiten zu verstehen und zu respektieren. Aber wenn von Behörden des Mittleren Grundes die Rede gewesen war, hatte niemand von einer Verdeckten Wache gesprochen. Nur vom Haus des Dreigipfels, vom Haus der dreifachen Gerechtigkeit oder vom Haus des Dreihandels.

Nach einer Weile schlug Paukir sich vor die Stirn. „Jetzt verstehe ich endlich, warum wir auch in wasserhafter, erdhafter und felshafter Kampftechnik unterrichtet wurden! Das kam mir in einer Schule des Friedens von Anfang an komisch vor – obwohl das Training immer als Sport bezeichnet wurde! Wenn eine Trias eine Verdeckte Wache begründen soll, ergibt der Kampfsport natürlich Sinn! Aber warum erfahren wir das jetzt – wird der Spezialunterricht für die einzelnen Dreigeschwistergruppen wegen des Anschlags früher beginnen? Ist die Entscheidung gefallen, welche Trias im kommenden Jahr für welche Dienste ausgebildet werden soll?“

„Nein, der Spezialunterricht wird nicht früher beginnen. Wir brauchen jetzt Zöglinge, die in den drei Städten geheime Nachforschungen über diesen Anschlag aufnehmen – die Wahl ist auf euch gefallen.“

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