Angela Rommeiß - Alex und Alexandra

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Ein spannender Roman/Krimi mit interessanten Ausflügen in die Vergangenheit in die Zeit der DDR und des 2. Weltkrieges. Die Thüringer Mundart und die Eigenheiten der Menschen werden amüsant beschrieben.

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Tatsächlich gehörte das ganze Gemäuer abgerissen und entsorgt, fand Alex. Sie fragte hoffnungsvoll: „Warum verkaufen wir diese alte Bude nicht und kaufen von dem Geld ein ordentliches Haus? Eins, wo es nicht zieht und reinregnet?“ Dabei stupste sie mit dem Finger gegen eine lockere Stelle am Putz, worauf ein großer Fladen desselben abfiel.

„Sei nicht naiv. Wer soll denn so ein altes Haus kaufen, in dieser Lage? Hier stehen viele Häuser leer. Außerdem...“ Alexandra warf einen Blick auf ihre Tochter und beschloss, ihre Strategie zu ändern. „...Außerdem sollten wir stolz darauf sein, dass wir jetzt so ein wundervolles altes Haus haben. Das ist doch wie in einem Abenteuerfilm, findest du nicht?“

„Gruselfilm trifft‘s eher“, murmelte Alex, aber ihre Mutter beachtete den Einwurf nicht. Sie hatte sich in Rage geredet und erklärte enthusiastisch: „Ich meine...das ist doch mein Erbe, meine Vergangenheit! Und auch deine, wenn ich dich daran erinnern darf! Hier darf niemand Fremdes einziehen! Man verkauft doch nicht einfach Grund und Boden, das ist doch dumm. Woanders musst du Miete zahlen, hier so gut wie gar nichts. Außerdem hast du Platz hier, hinten gibt es noch einen Stall und einen Garten! Es muss wunderbar sein, hier zu leben!“

Ihre gespielte Begeisterung verflog, als Alex leise fragte: „Und warum wollte Oma dann nicht hier leben?“

Zum Glück musste Alexandra nicht antworten, denn eben kam ein Mann auf einem Fahrrad angefahren, bremste scharf vor ihrer Gartentür und stieg ab. Er wollte das Fahrrad an den Zaun lehnen, überlegte es sich angesichts des morschen Holzes aber anders und stellte es auf den Seitenständer.

„Na, hallo und herzlich willkommen, ihr müsst doch die Winklers sein!“, rief er und kam mit ausgebreiteten Armen auf die beiden Frauen zu. „Karge mein Name. Karl Karge. Freut mich, euch zu sehen! Ich habe gehört, dass ihr angekommen seid und wollte nur gleich mal den Schlüssel bringen, nicht wahr?“

Er war ein beweglicher, kleiner Mann um die sechzig, der eine gesunde Gesichtsfarbe hatte und eine Schiebermütze auf seiner Glatze trug. Er hatte einen blauen, ausgewaschenen Arbeitskittel an und trug darüber eine kurze Jacke. Alexandra musterte ihn verblüfft. Das sollte der Bürgermeister sein?

Als er ihr gegenüberstand, weiteten sich seine Augen. „Na, da muss man aber keinen Ausweis verlangen, um zu sehen, dass du eine waschechte Sebach bist! Und du...“, er wandte sich Alex zu. „...und du genauso! Nicht zu fassen. Ja, das ist schön, dass ihr euch endlich mal hier blicken lasst und nach dem Haus schaut. Wie geht es denn der Adele? Alles gesund, alles munter?“

Alexandra, die sich von dem lebhaften Mann und vor allem von dem vertraulichen „Du“ etwas überrumpelt fühlte, antwortete: „Sie ist gestorben. Vor drei Wochen. Es war Gebärmutterhalskrebs, es ging am Ende ganz schnell.“

Der Mann wirkte ehrlich betroffen. „Ach. Ach je. Das ist ja... also das ist wirklich schlimm. Ich kannte sie gut, die Adele. Gebärmutterhalskrebs, sagst du. Ach je.“ Er rieb sich mit der Hand über sein stoppeliges Kinn, dass es raschelte.

Alexandra unterbrach ihn: „Sie kannten doch bestimmt auch meine Tante Anna gut?“

Eigentlich wollte sie ihn auch duzen, aber es kam ihr einfach nicht über die Lippen. Den Mann schien das nicht im Geringsten zu stören. Er vertauschte seinen betroffenen Gesichtsausdruck augenblicklich gegen ein freundliches Lächeln und erwiderte eifrig: „Natürlich, natürlich. Man kennt ja jeden hier, nicht wahr. Hatte es auch nicht leicht, die Anna, hatte Depressionen. Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, wenn man sich mal um sie gekümmert hätte. Ich meine, nicht dass ich jemandem einen Vorwurf machen würde, aber sie war schon sehr einsam, die Gute.“

Jetzt war es an Alexandra, betroffen zu sein. „Entschuldigen Sie, aber Sie verstehen nicht... ich kannte meine Tante gar nicht. Ich habe erst am Todestag meiner Mutter erfahren, dass es sie gab. Sie... und das Haus hier.“

Karl Karge fuhr überrascht zurück. „Was, das ist doch nicht möglich! Warum hat dir denn Adele nichts von ihrer Schwester erzählt?“

Alexandra zuckte nur stumm und entschuldigend mit den Schultern.

Herr Karge wirkte einen Moment verwirrt, dann fasste er sich und lächelte: „Nun ja. Nun ist es eben so. Kommt erst mal herein!“

Mit diesen Worten holte er einen großen Schlüsselbund aus seiner Jackentasche und schritt forsch auf die Haustür zu, welche aus massivem Holz gefertigt und noch in recht gutem Zustand war, sah man über die abblätternde Farbe einmal hinweg. Während er am Schloss hantierte, erzählte er über das Haus: Dass er im ersten Winter, den es leer stand, veranlasst hatte, die Leitungen leer laufen zu lassen, damit sie nicht einfrören, dass es leider durchs Dach regnete und dass die Ofenheizung noch intakt sein müsste.

Alexandra folgte ihm zerstreut. Sie musste immerzu an ihre Tante denken und nahm sich vor, in den nächsten Wochen mehr über sie herauszufinden. Sie würde einfach die Leute hier ein bisschen ausfragen. Wenn es hier überhaupt Leute gab! Sie hatte in diesem ausgestorbenen Ort noch niemanden gesehen und wunderte sich, wie der Mann, der sich Bürgermeister nannte, überhaupt von ihrer Ankunft erfahren hatte. Es kam ihr alles sehr seltsam vor.

Alexandra hatte keine Ahnung, dass die beiden Fremden längst bei allen Einwohnern das Gesprächsthema Nummer eins waren. Karl Karge, dem sich Alexandra vor drei Wochen angekündigt hatte, erzählte dies seiner Frau, die erzählte es drei Nachbarinnen, diese ihren Verwandten und Freunden und im Nu war es im ganzen Dorf herum. Man hatte die Ankunft von Annas Nichte schon neugierig erwartet. Als sie dann da war und freundlicherweise im ganzen Dorf in allen Gassen herumfuhr, um das richtige Haus zu finden, sahen sie etliche neugierige Augen und so manche Hand griff zum Telefonhörer. In den Gärten beugten sich die Nachbarn über den Zaun, um sich die Neuigkeit zu erzählen, auf der Straße wurde miteinander geschwatzt. Bald wusste es jedes Schulkind: Die Sebachs sind da!

Alexandra, die der Meinung war, sie käme anonym und unbemerkt an diesen Ort, war in Wirklichkeit bekannt wie ein bunter Hund. Jeder zweite hatte die auffälligen Großstädter schon gesehen. Aber Alexandra wusste es nicht, und das war vielleicht auch besser so. Sie winkte ihrer Tochter, die schlecht gelaunt am Zaun stand. Alex holte seufzend ihren Laptop aus dem Auto und folgte ihrer Mutter und dem Bürgermeister ins Haus .

„Sieh nur, die hübschen Blumen!“, sagte Alexandra über die Schulter zu Alex. Es sollte aufmunternd klingen. Alex, die missmutig hinter ihr her trottete, wandte den Kopf und konnte zwischen den wuchernden Ranken eines Brombeerstrauches, der sich des halben Gartens bemächtigt hatte, ein paar lila Krokusse ausmachen, die sich durch die Dornen quälten. Aus irgendeinem Grund konnte sie ungefähr verstehen, wie sich diese Blüten fühlen mochten.

Inzwischen war es Karl Karge gelungen, das alte Türschloss zu öffnen. Es war glücklicherweise nicht eingerostet. Mit einem Knarren schwang die Tür auf und der Bürgermeister trat zur Seite, um den neuen Besitzern Platz zu machen. Mutter und Tochter blieben auf der Schwelle stehen und erblickten einen breiten, mit schwarzweißen Fliesen gekachelten Flur und den angrenzenden Raum, dessen Tür offen stand. Sonnenlicht fiel gedämpft durch die verschmutzten Scheiben und machte den durch ihr Eindringen aufgewirbelten Staub sichtbar. Ein muffiger Geruch nach Schmutz und alten Möbeln lag in der Luft und vermischte sich nur widerwillig mit der klaren Frühlingsluft, die von draußen hereinströmte. Von der Decke hingen, Girlanden gleich, Spinnenweben herab, deren Bewohner sich erschreckt in die Zimmerecken zurückzogen. Rechts war eine Treppe zu sehen, deren Stufen sich in einer halben Drehung zum Obergeschoss wanden. Am Handlauf war ein Stück abgebrochen. Oberhalb der Treppe war eine Bewegung auszumachen, schnelle Trippelschritte von kleinen Füßchen verrieten, dass das Haus gar nicht so unbewohnt war, wie es schien.

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