Angela Rommeiß - Alex und Alexandra

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Ein spannender Roman/Krimi mit interessanten Ausflügen in die Vergangenheit in die Zeit der DDR und des 2. Weltkrieges. Die Thüringer Mundart und die Eigenheiten der Menschen werden amüsant beschrieben.

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Die beiden Bewohnerinnen traten einigermaßen erstaunt auf ihre Besucherin zu. Die war gar nicht schüchtern, kam ohne viele Umstände herein und drückte Alex bunte Pappkarten in die Hand. Dann ergriff sie die Hand von Alexandra und schüttelte sie.

„Wusste ich’s doch, dass Sie zu Hause sind. Das Auto steht ja draußen, und als ich zufällig aus dem Fenster geschaut hab... Also, ich bin die Frau Eberlein, Elvira Eberlein. Ich bringe Ihnen die Karten, na, die brauchen Sie ja sicher. Also, die blauen sind für den Schrott, die grünen für den Sperrmüll und die gelben für Elektroschrott. Die orangenen hier schicken Sie ab, wenn Sie Kühlschränke oder sowas abgeholt haben wollen. Aber das haben Sie ja nicht. Steht ja kaum noch was Verwertbares drin in der alten Bude, was? Ach, ich wollte Sie schon lange mal kennenlernen, meine Liebe. Sie sind ja der Anna wie aus dem Gesicht geschnitten, kaum zu glauben. Und das ist Ihre Tochter? Da muss man ja zweimal hinschauen, wer Mutter und wer Tochter ist, haha! Also, mein Mann hat ja gemeint, hier ziehen Fremde ein, aber ich hab gleich gesagt, Herbert, hab ich gesagt, da kommt jemand von der Familie rein, du wirst sehen. Wär’n die ja blöd, wenn sie so ein Haus einfach verschenken. Und hab ich nicht recht gehabt? Hab ich ja meistens, aber das wollen die Männer ja nicht hören, gell. Hinterher hat er’s schon immer gewusst, dabei hab ich gleich gesagt... wie gesagt, naja. Wenn Sie noch was brauchen, sie beiden, ich wohne direkt gegenüber. Ich war eine gute Bekannte Ihrer Großeltern, die haben mir praktisch alles anvertraut, auch den Schlüssel. Das können Sie ruhig auch machen, meine Gute. Hab die ganze Zeit auf das Haus aufgepasst, deshalb ist auch keiner eingestiegen. Nicht mal eine Fensterscheibe ist kaputt gegangen in all den Jahren, wo man’s hat verkommen lassen. Sogar Schnee geschippt hat mein Herbert hier drüben, obwohl’s uns ja praktisch nichts angeht. Nachbarschaftshilfe nennt man das hier auf dem Dorf, das kennt ihr

Städter gar nicht. Aber es dankt einem ja keiner. Also dann, ich hab Suppe auf dem Herd und wir sehen uns ja jetzt öfter!“

Die korpulente Dame bewegte sich mit erstaunlicher Leichtfüßigkeit kurz zur Küchentür, äugte ungeniert hinein und schnupperte. „Sie kochen wohl nichts? Die Städter können ja alle nicht kochen. Aber das Kind braucht ein ordentliches Mittagbrot, glauben Sie’s mir! Dreimal die Woche Fleisch und gute Butter an die Soße! Meine Kinder waren alle gut beieinander und gar nicht krank. Kann mich nicht erinnern, dass die mal krank gewesen wären, bis auf die Allergie vom Rainer und die Ausschläge von der Barbara. Hat ihre Tochter auch Ausschläge? Da helfen Wickel mit Quark!“

Schwatzend begab sich die Besucherin langsam zur Ausgangstür, während ihre flinken Äuglein in alle Ecken lugten. An der Tür drehte sie sich noch einmal um und meinte: „Wenn Sie übrigens einen schwarzen Kater sehen, das ist mein Mohrle. Den suche ich schon eine Weile. Auf Wiedersehen!“

Die Tür fiel ins Schloss.

„Auf Wiedersehen“, erwiderte Alexandra matt.

Sie sahen sich verdattert an, dann prusteten sie los. Sie lachten, dass sie sich die Seiten hielten.

„Jetzt weiß ich auch“, japste Alex, „woran die arme Katze da oben gestorben ist! Die hat Selbstmord begangen!“

6

Sie hatten am ersten Tag zunächst das Wohnzimmer und die Küche bewohnbar gemacht. Nach der ersten Bestandsaufnahme fuhren sie erst einmal in den nächstgelegenen Supermarkt, der zwei Ortschaften weiter lag, und deckten sich mit Arbeitsgeräten und haltbaren Lebensmitteln ein, die nicht in einen Kühlschrank brauchten. Wo der Supermarkt war, hatte ihnen bereitwillig Frau Eberlein erklärt, die tatsächlich den ganzen Tag aus dem Fenster schaute, gemütlich auf einem Kissen lehnend, um nichts von dem zu verpassen, was bei den neuen Nachbarinnen vor sich ging.

Von ihr hatte Alexandra erfahren, dass ihre Tante Anna seelisch labil gewesen sei, unter Depressionen gelitten und sich schließlich vor fünf Jahren das Leben genommen hatte. Sie hatte sich mit Schlaftabletten vergiftet. Einen Mann hatte es in ihrem Leben nie gegeben.

Aus irgendeinem Grund war Alexandra immer davon ausgegangen, dass ihre Tante älter gewesen war als ihre Mutter, dabei war sie jünger, und zwar ganze neun Jahre! Anna war sechsundvierzig Jahre alt gewesen, als sie hier einsam und unglücklich gestorben war. Nur zehn Jahre älter als sie selbst jetzt war. Sie fand es schade, dass sie ihre Tante nie kennengelernt hatte.

Das Ausräumen der Küchenschränke war Alexandra flott von der Hand gegangen, denn sie hatte, mit Mundschutz und Arbeitshandschuhen bewaffnet, einfach alles in Säcke gekehrt, ohne genauer hinzuschauen, ob etwas in den Tüten und Dosen herumkrabbelte. Nachdem die Schränke mit Seifenlauge gründlich innen und außen abgewaschen waren, ließ sie sie trocknen. Eine rot-weiß karierte Tischdecke, die sie in einem der Schränke im Abstellraum fand, und ein Krug mit Blumen auf dem Tisch machten den Raum wohnlich und gemütlich.

Das Wohnzimmer, vollgestellt mit antiquierten Möbeln, sollte als provisorisches Schlafzimmer dienen, denn die muffigen Betten oben mochten sie nicht benutzen. Als Alexandra die alten Vorhänge zuziehen wollte, staubten sie so sehr, dass sie husten musste. Kurz entschlossen nahm sie die mürben Stoffbahnen so vorsichtig wie möglich ab und warf sie nach draußen, wo sie den Müllsäcken Gesellschaft leisteten. Als die Möbel gründlich mit feuchten Lappen vom Staub befreit waren, das Sofa und der Teppich ausgeklopft und der Boden gewischt war, hatte das Wohnzimmer wesentlich mehr Charme als zuvor.

Als es abends kühl wurde, heizten sie den Küchenofen an. Alexandra hatte ein bisschen Bedenken, dass der Schornstein vielleicht verstopft sein könnte, es hätte sich in den vergangenen Jahren leicht ein Vogelnest oder Laub darin breitmachen können. Aber sie hatten Glück und der Rauch zog gut ab. Zerknüllte Zeitungen, Holz, Streichhölzer und sogar Kohlenanzünder fanden sie neben dem Ofen in einem blechernen Kohleneimer. Als das Feuer nach ein paar Versuchen endlich prasselte, breitete sich sofort eine wohlige Wärme im Zimmer aus und Alexandra spürte das erste Mal so etwas wie Geborgenheit hier. Ein bisschen Zuversicht machte sich in ihrem Herzen breit: Vielleicht würde sie es schaffen. Vielleicht würde sie hier ein neues Zuhause finden.

Während sie ein einfaches Abendbrot herrichtete, stöberte Alex im Nachbarzimmer herum. Weil die Glühbirne nicht funktionierte, leuchtete das Mädchen mit einer Taschenlampe in den Ecken herum.

„Kuck mal, Mama, was für coole Möbel hier rumstehen!“

Alexandra kam, an einem Käsebrot kauend, herüber. Sie reichte auch Alex ein Brot, und gemeinsam erforschten sie die Schätze.

Der hinter der Küche liegende Raum war ein alter Hauswirtschaftsraum. In der Ecke gab es einen gemauerten Ofen mit einem riesigen Kessel darüber, in dem man Wasser erhitzen konnte. Zum Wäschewaschen oder Schlachtwürste garen oder wozu auch immer. An der hinteren Wand stand ein Regal mit Krimskrams darin, daneben hingen an der Wand zwei große Blechwannen und eine zusammengerollte Wäscheleine an Haken. Am Boden gab es einen Abfluss und sowohl Wände als auch der Fußboden waren mit großen, gelblichen Kacheln gefliest. Zum Garten hin erkannte man eine Tür, die allerdings zugemauert worden war.

Man konnte sich gut vorstellen, dass hier Generationen von Vorfahren Wäsche auf dem Waschbrett gewaschen, Kinder gebadet, Obst eingekocht oder Schweine geschlachtet hatten. Allerdings hatte der Raum allem Anschein nach schon lange als Abstellkammer gedient, denn es stapelten sich auch eine alte Anrichte und antiquierte Küchenmöbel hier, die damals der „modernen“ Küche hatten weichen müssen. Sie überlegten ernsthaft, die alten Möbel wieder in die Küche zu stellen, denn die waren wunderschön. Allerdings müsste man sie aufarbeiten, einige sahen schon ziemlich abgenutzt aus. Nun, Langeweile würden sie hier so schnell nicht bekommen.

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