Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
Здесь есть возможность читать онлайн «Angela Rommeiß - Alex und Alexandra» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Alex und Alexandra
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Alex und Alexandra: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Alex und Alexandra»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Alex und Alexandra — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Alex und Alexandra», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Ach, Mutti!“, seufzte Alexandra. „Von wegen: Kümmere dich um das Haus. Worauf habe ich mich da nur eingelassen?“
8
Frau Eberlein erwies sich als Segen und Fluch zugleich.
Sie hatte zu allem einen Rat und praktische Tipps parat, mischte sich in alles ein und gab zu jedem ihren Senf dazu. Über alle Leute im Dorf hatte sie eine Meinung, und das war meistens keine gute. Wortreich schilderte sie der im Vorgarten arbeitenden Alexandra, dass diese als Städter ja keine Ahnung von Gartenbau habe und wie sie es besser machen könne. Sie selbst machte zwar im Garten keinen Finger krumm, das überließ sie ihrem Mann, aber natürlich kannte sie sich bestens aus und beriet ihre neue Nachbarin gern bei der Handhabung des Spatens und der Gartenschere.
„Richtig tief umgraben, nicht nur so ein bisschen rumstochern! Und immer schön die Wurzeln vom Unkraut raussuchen, sonst treibt das alles wieder aus. Das kriegen Sie sowieso nicht wieder so hin, wie es mal war. Und pflanzen Sie ja keinen Essigbaum, da hat man die Schösslinge überall und wird sie nicht wieder los.“
Alexandra verdrehte genervt die Augen. Was, um alles in der Welt, war denn ein Essigbaum? Sie antwortete nicht, in der Hoffnung, die Frau würde irgendwann einmal zum Schluss kommen. Leider hatte Frau Eberlein eine unerschöpfliche Geduld und auch genügend Zeit, die sie ihrer neuen Nachbarin zu widmen gedachte.
Als Mutter und Tochter ein paar Tage später dabei waren, Kitt in die Fugen der Fenster zu schmieren, lehnte Frau Eberlein am Gartentor und erklärte ihnen, dass sie selbst schuld waren, warum hätten sie sich nicht rechtzeitig um das schmucke Häuschen gekümmert, vor fünfzig Jahren wäre es eine Augenweide gewesen.
Alexandra hatte noch nicht herausgefunden, ob es die Frau eigentlich gut mit ihr meinte oder nicht. Wahrscheinlich wusste die das selber nicht. Mit der Zeit hielten es Alexandra und Alex wie Herr Herbert Eberlein, der sich in Schweigsamkeit übte und zusah, dass er genug in Hof und Garten zu tun hatte, damit er sich so wenig wie möglich in der Reichweite seiner Frau aufzuhalten brauchte.
Allerdings hatte Frau Eberlein auch nützliche Seiten an sich. Sie kannte jeden Handwerker hier im Dorfe und empfahl ihnen sowohl einen Klempner als auch einen Elektriker. Die beiden Männer wohnten in Finkendorf, sahen einander ähnlich und waren auch miteinander verwandt. Alexandra fand das interessant, bis sie mitbekam, dass fast alle im Dorf über ein paar Ecken miteinander verwandt waren. „Über den Mist geheiratet“, nannte Frau Eberlein das. Allein den Namen Eberlein trugen drei Familien im Dorf, den Namen Wittke sechs!
„Ich würde mich nicht wundern, wenn ich auch Verwandte hier hätte“, äußerte Alexandra einmal während eines Gespräches, und da sah Frau Eberlein sie mit großen Augen an.
„Nicht wundern? Ihre Mutter hat Ihnen wohl überhaupt nichts erzählt, was? Ein bisschen komisch war die schon, wenn Sie mich fragen! Hat mit uns nichts mehr zu tun haben wollen, ist ein Städter geworden, na, man sieht ja, was sie davon hatte. Sie sind mit dem halben Dorf verwandt, meine Liebe! Sie haben alleine in Finkendorf zwei Großcousinen mit Familien und eine Tante. Die ist allerdings ein bisschen schwachsinnig. Im Nachbardorf wohnt noch ein Onkel mit einer großen Sippschaft. Dann sind da noch die ganzen angeheirateten und verschwägerten Verwandten, man weiß ja manchmal selber nicht, wer alles dazugehört. Aber Verwandte haben Sie hier genug, keine Sorge!“ Sie lachte gackernd.
Diese Neuigkeit war für Alexandra geradezu ein Schock. Da hatte sie sich Hoffnungen gemacht, ihren unbekannten Vater zu finden, und hatte gar nicht daran gedacht, dass die Familie ihrer Mutter über die verstorbene Tante hinausgehen könnte. Sie hatte Cousinen! War eine Cousine nicht fast dasselbe wie eine Schwester? Und ein Onkel war besser als ein Vater, den man nie kennengelernt hatte. Sie war gar nicht so alleine, wie sie nach dem Tod ihrer Mutter glaubte, zu sein. Nein, sie hatte hier ein ganzes Dorf voller Verwandter! Sie würde sie alle kennenlernen und sie würde eine große Familie haben!
Nun ja, falls diese sie haben wollte! Schließlich hatten diese Verwandten noch keinerlei Versuche gemacht, Kontakt mit ihr aufzunehmen – und ihre Anwesenheit hatte sich doch sicherlich schon längst herumgesprochen.
„Was solls, das wird schon noch werden“, dachte Alexandra zuversichtlich. Irgendwann würde sie sie schon kennenlernen und vielleicht fand sie dann auch heraus, wer oder was ihre Mutter von hier vertrieben hatte.
Die Handwerker waren Gold wert. Sie erklärten Alexandra, es täte ihnen Leid wegen ihrer Mutter und sie würden ihr gerne helfen. Dabei verzichteten sie mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf das „Sie“ wie schon der Bürgermeister Karge. Ohne viele Worte zu machen, und vor allem, ohne Geld zu verlangen, erneuerte Sven Wittke, der Elektriker, die wichtigsten Leitungen und tauschte den Sicherungskasten aus. Selbst neue Steckdosen brachte er in der Küche an. Sie hatten jetzt sowohl einen Telefon- als auch einen Internetanschluss und eine Satellitenschüssel (wenn auch keinen Fernseher). Zwar lagen alle Leitungen über dem Putz und sahen nicht besonders schön aus, aber das war erst einmal egal. Die Räume mussten sowieso tapeziert und teilweise auch neu verputzt werden. Den Elektroherd, den Alexandra günstig gebraucht im Internet bestellt hatte, wollte Sven auch anschließen, sobald er geliefert würde.
Alex behauptete, Sven Wittke hätte ein Auge auf ihre Mutter geworfen, aber die bestritt das vehement. Allerdings war ihr auch schon aufgefallen, dass sie der junge Mann mit seinen treuen, braunen Hundeaugen gern ansah, wenn er meinte, sie würde es nicht bemerken. Ein bisschen geschmeichelt fühlte sie sich schon, schließlich war der Mann einige Jahre jünger als sie und sah ziemlich gut aus (ein bisschen wie der junge Brad Pitt, behauptete Alex), doch von treuen Hundeaugen hatte Alexandra vorerst die Nase voll. Solche hatte Stefan auch, und sie wusste ja, dass man mit solchen Augen mehr als nur eine Frau ansehen konnte.
Von Frau Eberlein erfuhr sie, dass Sven zweiunddreißig Jahre alt war, ihm seine langjährige Freundin im letzten Herbst davongelaufen sei und er aus einer geschiedenen Ehe stammte, wo der Vater nichts getaugt habe und außerdem die Schwester der Mutter eine Selbstmörderin gewesen sei.
Svens Cousin Olaf Lenz, der Klempner, baute Alexandra einen neuen Boiler sowie eine neue Wasseruhr ein und überprüfte die Leitungen. Auch ein neues Toilettenbecken besorgte er und stellte es auf.
Alexandra war himmelfroh, dass sie von diesen Männern Hilfe bekam. Außer für das Material und die Armaturen wollten sie kein Geld annehmen, so oft Alexandra es ihnen auch anbot. Sie winkten nur ab und grinsten. So kochte sie ihnen Kaffee und versorgte sie mit Butterbroten und Würstchen. Kochen konnte sie noch nichts, höchstens Tütensuppe mit im Wasserkocher erhitztem Wasser, aber die beiden breitschultrigen Männer, die in ihren blauen Arbeitshosen am Tisch saßen und die Küche viel kleiner erscheinen ließen, aßen alles, was ihre Gastgeberin ihnen vorsetzte, beschwerten sich nicht und gingen schweigend wieder an die Arbeit, wenn sie satt waren. Alexandra hatte ein schlechtes Gewissen dabei. Sie freute sich schon auf den neuen Herd, dann könnte sie ihnen eine ordentliche Mahlzeit vorsetzen oder mal einen Kuchen backen. Ob sie dann Frau Eberlein auf ein Stück Kuchen einladen sollte, nur um ihr zu beweisen, dass sie als Stadtmensch sehr wohl backen konnte? Wahrscheinlich würde sie das tun müssen, die Frau war ja trotz ihrer penetranten Neugierde auch sehr hilfsbereit gewesen. Alexandra wollte sie sich auf alle Fälle warmhalten.
Es gelang Alexandra im Laufe der Zeit, einige nützliche Informationen aus den beiden Männern herauszuholen. Männer hatten oft eine recht pragmatische Sicht auf die Dinge, nicht so stark eingefärbt von Emotionen und Vorurteilen, wie es zum Beispiel bei Frau Eberlein der Fall war. Allerdings waren sie nicht so gesprächig wie diese. Alexandra versuchte, ihre Tochter zu überreden, sich am Gespräch zu beteiligen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Alex und Alexandra»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Alex und Alexandra» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Alex und Alexandra» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.