Angela Rommeiß - Alex und Alexandra
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„Hör mal“, sagte sie zu Alex. „Wir müssen ein bisschen über die Leute hier erfahren. Was so üblich ist und was man über uns denkt. Das kann einem manche peinliche Situation ersparen, meinst du nicht? Auch wenn du es nicht willst, du musst dich früher oder später auch mal im Dorf sehen lassen.“
„Muss ich gar nicht“, maulte Alex. „Ich bleib hier drin und chatte mit meinen Freunden. Wer will denn schon was mit diesen Dorfdeppen zu tun haben?“
„Oh, gut dass du keine Vorurteile hast!“, spottete Alexandra.
„Haben die etwa keine?“, widersprach Alex. „Ständig hört man: Städter, Städter, Städter. Als ob man aussätzig wäre oder verkrüppelt, wenn man aus der Stadt kommt. Du merkst es doch selber, was Frau Eberschwein von dir hält!“
Alexandra lächelte. „Die muss ihre Vorurteile eben aufgeben, wenn sie uns näher kennenlernt. Genau wie du. Komm schon, mir zuliebe. Lass mich nicht immer mit den beiden Männern alleine in der Küche sitzen, wie sieht das denn aus?“
„Na gut!“, seufzte Alex und kam widerwillig mit in die Küche. Da saß sie dann und schwatzte schon nach kurzer Zeit mit einer Lebhaftigkeit, die ihre Mutter an ihr schon lange nicht mehr erlebt hatte. Auch die beiden Männer tauten auf und beantworteten Alex‘ Fragen bereitwillig. Olaf Lenz, der einen dreijährigen Sohn hatte, erzählte, wie viele Kinder und Jugendliche im Dorf lebten und was sie so in ihrer Freizeit taten. Alex tat interessiert und nickte höflich zu seinen Ausführungen. Alexandra sah ihrer Tochter allerdings an der Nasenspitze an, was sie vom Kirmesverein, der Freiwilligen Feuerwehr und vom Kaninchenzüchterverein hielt.
Von Sven Wittke erfuhren sie mehr zu den Leuten, die hier lebten. Was bei Frau Eberlein so geklungen hatte: „Neben Ihnen in dem bunten Haus wohnt der junge Krüger. Sein Vater war ein feiner Mann, das kann ich Ihnen sagen, aber der junge taugt nichts. Hat die Arbeit nicht erfunden, wenn sie mich fragen. Hat Ihnen übrigens jahrelang das Obst geklaut, ist das nicht eine Frechheit? Und dann das bunte Haus! Albern, oder? Aber der hat ja nur so verrückte Ideen. Und seine Frau füttert ihn durch, dumm, wie sie ist, dabei lässt sie sich auch noch jedes Jahr ein Kind machen“, hörte sich von Sven so an: „Knut Krüger? Ja, der ist ein kluger Kopf, hat schon einige Neuerungen hier im Ort eingeführt. Sein Haus hat er selber restauriert, während er im Babyjahr zu Hause geblieben ist. Seine Frau hat eben einen besser bezahlten Job als er. Sein Vater war da ganz anders, der hat nur den Frauen im Dorf schöne Augen gemacht!“
Wahrscheinlich auch Frau Eberlein, deshalb hielt sie ihn auch für einen feinen Mann, dachte Alexandra amüsiert. Was sie allerdings erschreckte, war die naheliegende Tatsache, dass die Leute auch über sie und ihre Tochter so intensiv sprachen, wie sie das über jeden taten. Was mochte da geredet werden? Alexandra mochte gar nicht daran denken, was die alte Klatschbase Eberlein im Dorf über sie verbreiten mochte. Es blieb nur zu hoffen, dass die Leute die Eberlein schon so gut kannten, dass sie wussten, was von ihrem Geschwätz zu halten war und sich ein eigenes Bild von den neuen Nachbarinnen machen würden.
Sie waren noch ein paar Mal in Berlin gewesen, um Möbel und Kleidung zu holen sowie notwendige Amtsbesuche zu erledigen. Alexandra schmerzte es zu sehen, wie Alex jedes Mal richtig auflebte, wenn sie wieder zu Hause war und ihre Freundinnen besuchen konnte. Sie selbst schlief dann auf dem Sofa und fühlte sich unwillkommen, ungeliebt und fremd in der Wohnung, die einmal ihr Zuhause gewesen war. Sie hatte diese Wohnung mit Liebe und Einfallsreichtum eingerichtet und sehr gerne hier gelebt. In jedem Raum, in jedem Möbelstück steckten schöne Erinnerungen an die ersten, verliebten Jahre ihrer Ehe und an die Zeit, als Alex ein Baby gewesen war. Hier war die Kleine aufgewachsen, hatte ihre ersten Schritte gemacht und die Zuckertüte ausgepackt. Zu den Nachbarn hatte ein gutes Verhältnis geherrscht.
Wenn Alexandra jetzt auf die Straße trat und zufällig einen Nachbarn traf, erntete sie reservierte Blicke. Man gab ihr die Schuld am Scheitern der Ehe, das merkte sie genau. Die Leute wussten ja nicht, dass Stefan seit Jahren fremdging, auch sein Alkoholproblem kannte niemand. Die Nachbarn wussten nur, dass sie sich trennen wollten, hörten ihren lautstarken Streit und machten sich ihren eigenen Reim darauf.
Stefan, dem klar wurde, dass die Sache nun endgültig aus war, schlug jetzt einen hasserfüllten, unsachlichen Ton an, wenn sie miteinander redeten. Am Ende jeder Diskussion schrien sie sich nur noch an. Es war keine Rede mehr von Selbstmord, dafür warf er ihr Dinge vor, die seiner Meinung nach zum Ende ihrer Ehe beigetragen hatten. Diese Vorwürfe waren so an den Haaren herbeigezogen und so unfair, dass sie Alexandra eigentlich nicht hätte ernst nehmen sollen, doch die Kränkung blieb haften. War es denn möglich, dass sie diesen Mann einmal geliebt hatte, der ihr jetzt Egoismus und unweibliches Verhalten vorwarf? Sogar als Rabenmutter hatte er sie bezeichnet! Wie schaffte er es nur, dass sie sich tatsächlich als Versagerin fühlte, obwohl er es doch war, der mit seiner Fremdgeherei, die sie jahrelang geduldet hatte, jedes Vertrauen zwischen ihnen zerstört hatte?
Seiner Tochter gegenüber war Stefan übertrieben fürsorglich und verständnisvoll. Alexandra kochte vor Wut, wenn sie mitbekam, wie er dem Mädchen versicherte, sie könne jederzeit mit all ihren Problemen zu ihm kommen und selbstverständlich auch wieder hier wohnen, wenn sie wolle. Alex genoss diese Aufmerksamkeit sichtlich, und ihre Mutter machte sich Sorgen. Was, wenn das Mädchen tatsächlich hier bleiben wollte? Was sollte sie dann machen? Zum Glück äußerte Alex diesen Wunsch aber nicht und kam jedes Mal zwar traurig, aber freiwillig mit ihr nach Finkendorf zurück.
Bei einem ihrer Besuche schenkte Stefan seiner Tochter tatsächlich einen Fernseher zu Ostern! Alex fiel ihrem Vater um den Hals und bedankte sich überschwänglich.
Wann war Alex das letzte Mal zu ihrer Mutter so liebevoll gewesen? Doch Alexandra schwieg dazu, obwohl in ihr die Eifersucht brodelte. Sie wusste, dass sie die Sache nur noch schlimmer machen würde, wenn sie sich nicht zusammennahm.
Die Kolleginnen im Altenheim verabschiedeten Alexandra nicht mit bunten Plakaten wie Alex in ihrer Klasse, waren aber traurig, weil wieder eine Kollegin wegging. Es herrschte Personalmangel auf der Station, und ehe eine neue Kollegin angestellt und eingewöhnt war, mussten sie Alexandras Arbeit mit erledigen. Der Abschied verlief kurz, aber herzlich. Zu einigen Kolleginnen hatte Alexandra im Laufe der Jahre ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt und sie versprach, sich zu melden und zu erzählen, wie es auf dem Lande so sei.
Einige alte Leute äußerten ihr Bedauern, dass „ihre“ Schwester sie verließ und wollten sie gar nicht gehen lassen. Dieser Zuspruch tat gut, änderten aber nichts an der Tatsache, dass Alexandra sich als Hauptschuldige in dem Drama fühlte, in welches ihr Leben sich verwandelt hatte. Mehr als einmal kam ihr der Gedanke, ob es wirklich so klug gewesen war, was sie da angestoßen hatte und ob die ganzen Schwierigkeiten wirklich nötig gewesen wären. Hätte sie nicht mit ein bisschen mehr Mühe ihre Ehe retten können? War sie zu intolerant, zu eigennützig? War es nicht unzumutbar für ihre dreizehnjährige Tochter, aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen zu werden?
In dem alten Haus in Finkendorf, welches eine einzige Baustelle war, fühlte sie sich einsam und fremd. Das Gefühl, nirgendwo zu Hause zu sein, machte sie mit der Zeit so mürbe, dass sie sich jeden Abend auf ihrer Luftmatratze in den Schlaf weinte. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter und das immer drängender werdende Problem ihrer Finanzlage machten die Sache nicht besser. Alexandra fühlte sich elend und schlecht, und das sah man ihr auch an. Sie hatte Gewicht verloren und sah blass und müde aus.
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